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Ödipus hatte keinen Ödipuskomplex

Das stellt Psychosozial-Autor Siegfried Zepf in einem ausführlichen Beitrag auf der Seite Karnacology des englischsprachigen Karnac-Verlags fest. Der Text gibt einen Vorgeschmack auf die soeben erschienene englische Übersetzung seines Buches »Ödipus und der Ödipuskomplex«, das im Original im Psychosozial-Verlag erschienen ist. Darin nehmen er und seine Mitautoren eine fesselnde Neubewertung des Ödipuskomplexes vor.

Zepf weist in seinem Text darauf hin, dass die Ödipusmythen heute von Freuds Konzept des Ödipuskomplexes überschattet werden. Er skizziert, wie Freud bei der Arbeit an seinem Konzept des Ödipuskomplexes auf den Ödipusmythos zurückgriff. Aber statt einer gründlichen Untersuchung und Interpretation des Mythos, waren Freuds Schüler mehr daran interessiert, diesen zu nutzen, um die psychoanalytische Theorie zu bestätigen. Deshalb gehen Zepf und seine Mitautoren umgekehrt vor: Sie nutzen die Mythen zur Interpretation des Ödipuskomplexes und zeigen bisher verborgene Inhalte auf.

Indem die Autoren die Aspekte aufdecken, die Freud in seiner Konzeption des Ödipuskomplexes vernachlässigt hat, können sie nicht nur zeigen, dass Ödipus keinen Ödipuskomplex hatte, sondern auch neue Erkenntnisse für die Psychoanalyse gewinnen.

Den vollständigen Text in englischer Sprache können Sie hier lesen:
www.karnacology.com

Das Buch im Psychosozial-Verlag:

Siegfried Zepf, Florian Daniel Zepf, Burkhard Ullrich, Dietmar Seel
Ödipus und der Ödipuskomplex
Eine Revision
EUR 16,90

Die Autoren nutzen die Ödipusmythen zur Interpretation des Ödipuskomplexes und zeigen dessen latente Inhalte auf. So wird der Komplex als ein Drama entlarvt, das nicht von den Kindern inszeniert wird: Nicht Sohn oder Tochter beginnen, mit Vater oder Mutter zu rivalisieren, es sind vielmehr die Eltern, die mit ihrem Kind um den Partner in Konkurrenz treten. [ mehr ]

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