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Ödipus hatte keinen Ödipuskomplex
Das stellt Psychosozial-Autor Siegfried Zepf in
einem ausführlichen Beitrag auf der Seite Karnacology des englischsprachigen
Karnac-Verlags fest. Der Text gibt einen Vorgeschmack auf die soeben
erschienene englische Übersetzung seines Buches »Ödipus und der
Ödipuskomplex«, das im Original im Psychosozial-Verlag erschienen ist. Darin
nehmen er und seine Mitautoren eine fesselnde Neubewertung des Ödipuskomplexes
vor.
Zepf weist in
seinem Text darauf hin, dass die Ödipusmythen heute von Freuds Konzept des Ödipuskomplexes
überschattet werden. Er skizziert, wie Freud bei der Arbeit an seinem Konzept des
Ödipuskomplexes auf den Ödipusmythos zurückgriff. Aber statt einer gründlichen
Untersuchung und Interpretation des Mythos, waren Freuds Schüler mehr daran
interessiert, diesen zu nutzen, um die psychoanalytische Theorie zu bestätigen.
Deshalb gehen Zepf und seine Mitautoren umgekehrt vor: Sie nutzen die Mythen
zur Interpretation des Ödipuskomplexes und zeigen bisher verborgene Inhalte
auf.
Indem die Autoren die Aspekte
aufdecken, die Freud in seiner Konzeption des Ödipuskomplexes vernachlässigt
hat, können sie nicht nur zeigen, dass Ödipus keinen Ödipuskomplex hatte,
sondern auch neue Erkenntnisse für die Psychoanalyse gewinnen.
Den vollständigen Text in englischer Sprache können Sie hier lesen:
www.karnacology.com
Das Buch im Psychosozial-Verlag: