Online-Lesung Anja Röhl aus »Heimweh – Verschickungskinder erzählen« – Lesereihe

Lesereihe mit Anja Röhl: Am 12.12.24 um 10 Uhr: “Der Borkum in die Luft sprengen wollte”, einmal nicht nur Ausschnitte, sondern ganz durchs Buch: Lesung jeweils eines eindrucksvollen Fallbeispiels aus dem Buch: Heimweh-Verschickungskinder erzählen, für alle interessierten, Spende für die Aufarbeitung willkommen. Die Reihe wird 2025 fortgeführt. Hier der EINWAHLLINK

Von Anja Röhl im Psychosozial-Verlag

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Heimweh - Verschickungskinder erzählen

Über Jahrzehnte wurde nicht darüber gesprochen, was sich hinter verschlossenen Türen in sogenannten Kinderkur- und Erholungsheimen abspielte. Dabei wurden nach 1945 bis in die 1990er Jahre rund acht bis zwölf Millionen Kinder verschickt. Viele von ihnen kamen gedemütigt, misshandelt und traumatisiert zurück. Nun brechen sie ihr Schweigen. Anja Röhl hat mit zahlreichen Verschickungskindern gesprochen und ihre Geschichten aufgeschrieben.

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Das Elend der Verschickungskinder

Kindererholungsheime als Orte der Gewalt

Zwischen den 1950er und 1990er Jahren wurden in Westdeutschland zwischen acht und zwölf Millionen Kinder auf kinderärztliches Anraten und auf Kosten der Krankenkassen ohne Eltern zur »Erholung« verschickt. Die institutionelle Gewalt, die sich hinter verschlossenen Türen ereignete, reichte von Demütigungen über physische Gewalt bis hin zu sexuellem Missbrauch. Betroffene leiden noch heute an den Folgen der erlittenen Traumata. Anja Röhl gibt den Verschickungskindern eine Stimme und möchte die Träger ehemaliger Verschickungsheime in die Verantwortung nehmen.