Erich Fromm
Das Menschenbild bei Marx
Mit den wichtigsten Teilen der Frühschriften von Karl Marx
EUR 24,90
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Buchreihe: Erich Fromm psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
267 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2825-9, Bestell-Nr.: 2825
Aus dem Amerikanischen von Renate Müller-Isenburg und C. Barry, überarbeitet von Rainer Funk
»Das Buch ist einer der wichtigsten Schlüssel zur Erkenntnis von
Marx.«
Die Zeit, 14/1964
Kaum ein Denker wurde so missverstanden wie Karl Marx. Und kaum
eine Idee wurde so missbraucht wie die des Sozialismus. In diesem
Buch, das in der DDR auf dem Index stand, führt der
Psychoanalytiker Erich Fromm ausführlich in das Denken des jungen,
humanistischen Philosophen ein. Fromm zeigt, dass Marx einen
Menschen im Blick hatte, der seine Erfüllung in der Befreiung von
gesellschaftlichen Zwängen findet. Die Frühschriften von Marx
zeichnen eine humanistische Realutopie, die kaum schlimmer hätte
pervertiert werden können als im real existierenden
Sozialismus.
Mit der englischen Originalausgabe machte Fromm 1961 die
Frühschriften von Marx erstmals in englischer Sprache der
amerikanischen Öffentlichkeit zugänglich. In der Einleitung löst
Fromm viele Missverständnisse und Fehldeutungen von Marx auf und
rückt dessen Aussagen und Wertvorstellungen bezüglich des
Menschenbildes ins rechte Licht. Sie sind wichtig, um die jüngere
Geschichte von Ost und West zu verstehen, und haben angesichts der
heutigen Konflikte von ihrer Aktualität kaum etwas eingebüßt.
Inhaltsverzeichnis
[ einblenden ]
Inhalt
I. Das Menschenbild bei Marx
Vorwort
1. Die Verfälschung des Marxschen Denkens
2. Marx’ Historischer Materialismus
3. Das Problem von Bewusstsein, Gesellschaftsstruktur und Gebrauch
von Gewalt
4. Die Natur des Menschen
a) Der Begriff der menschlichen Natur
b) Die Tätigkeit des Menschen
5. Die Entfremdung
6. Der Marxsche Sozialismus
7. Die Kontinuität des Marxschen Denkens
8. Marx als Mensch
II. Auszüge aus den Frühschriften von Karl
Marx
1. Auszüge aus Ökonomisch-philosophische Manuskripte
Vorrede
Erstes Manuskript: Die entfremdete Arbeit
Zweites Manuskript: Das Verhältnis des Privateigentums
Drittes Manuskript: Privateigentum und Arbeit
– Privateigentum und Kommunismus
– Bedürfnis, Produktion und Arbeitsteilung
– Geld
– Kritik der Hegelschen Dialektik und Philosophie
überhaupt
2. Auszüge aus Die deutsche Ideologie
3. Aus dem Vorwort Zur Kritik der politischen Ökonomie
4. Aus der Einleitung Zur Kritik der Hegelschen
Rechtsphilosophie
III. Freunde und Familie über
Marx
1. Persönliche Erinnerungen an Karl Marx (von Paul Lafargue)
2. Jenny Marx an Joseph Weydemeyer
3. Eleanor Marx über Karl Marx – Einige verstreute Notizen
4. Das Begräbnis von Karl Marx (von Friedrich Engels)
Literatur
Rezensionen
[ einblenden ]
EuWis. Zeitung »Erziehung und Wissenschaft im Saarland«, März 2020
Rezension von Klaus Ludwig Helf
»Kaum ein Philosoph wurde so missverstanden und auch missbraucht wie Karl Marx. Erich Fromm löst in seinem Band viele Missverständnisse und Fehldeutungen von Marx auf und kristallisiert dessen Aussagen und Wertvorstellungen bezüglich seines Menschenbildes heraus. Er zeigt, dass Marx einen Menschen im Blick hatte, der seine Erfüllung in der Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen findet. Fromms Band ist ein zentrales Werk zur Entschlüsselung der grundlegenden Ideen von Karl Marx und auch ein Beitrag über den sympathischen und empathischen Privatmenschen, der oft von Gegnern dämonisiert wurde. Er ist verständlich geschrieben, quellengesättigt und eignet sich auch zum Nachblättern…«