Wolfgang George, Karsten Weber (Hg.)
Fehlendes Endlichkeitsbewusstsein und die Krisen im Anthropozän
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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
247 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im September 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3176-1, Bestell-Nr.: 3176
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837978759Mit einem Vorwort von Ortwin Renn
Kennzeichen unserer Zeit ist das Wachstum alles »Menschengemachten«
bei gleichzeitigem Verlust des »Natürlichen«. Deswegen wird vom
Erdzeitalter des Anthropozäns gesprochen. Die Folgen dieser
Entwicklung sind unübersehbar: Umweltzerstörung,
Ressourcenverbrauch, Klimawandel und soziale Verwerfungen.
Die Beiträger*innen ermöglichen einen transdisziplinären Blick, der
den Zusammenhang dieser Krisen mit einem fehlenden
Endlichkeitsbewusstsein erkennbar macht. Sie regen zur
Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit an und bieten
Ansätze zur gesellschaftlichen und politischen Veränderung. Es wird
deutlich, wie die Einsicht in die eigene Endlichkeit die
individuelle Resilienz stärken sowie eine solidarische Haltung und
Verantwortung gegenüber der Mitwelt fördern kann.
Mit Beiträgen von Wolfgang Beutin, Eckhard Dommer, Felix Ekardt,
Hans Friesen, Wolfgang George, Reimer Gronemeyer, Armin Grunwald,
Stephan Hadraschek, Jessica Heesen, Alexandra Hessler, Christoph
Köck, Christina Krause, Doris Kreinhöfer, Claude-Hélène Mayer,
Elmar Nass, Michael Opielka, Rupert Scheule, Thomas Sitte und
Karsten Weber
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
Vorwort der Herausgeber
Die Welt als Ressource oder als Geliebte?
Reimer Gronemeyer
Prallen Theorie und Wirklichkeit aufeinander?
Möglichkeiten der Sterbebegleitung und Thanatagogik
Thomas Sitte
Kulturspezifische Perspektiven auf Leben, Tod und Endlichkeit
Claude-Hélène Mayer
Die eigene Endlichkeit als dialektischer Wink auf die eigene
Unendlichkeit
Mutmaßungen über den Sinn von Altern, Angst und Sterben
Hans Friesen
Der Mensch zwischen Hybris, Humanität und Hoffnung
Sozialethische Konsequenzen einer Anthropologie der
(Un-)Endlichkeit
Elmar Nass
Konsum als Kompensation der Endlichkeit
Das zunehmende Wissen um die eigene Endlichkeit als Ursache unseres
entfesselten Verbrauchs und der Zerstörung der natürlichen
Ressourcen
Eckhard Dommer
»Wir liegen unter dem Fuße des Todes«
Ein Motiv der Endlichkeit in Dichtungen des 19. Jahrhunderts
Wolfgang Beutin
Technische Überwindung der Endlichkeit des Menschen?
Armin Grunwald
Nachhaltigkeit und eigene Endlichkeit
Felix Ekardt
Globales Wachstum, Corona und Endlichkeit
Michael Opielka
Zur menschlichen Angst in der Genese des Anthropozäns und bei der
Auseinandersetzung mit ihm
Wolfgang M. George
Verstorbene als Medienprodukt
Die Programmierung von Unendlichkeit als ethische
Herausforderung
Jessica Heesen
Das unheimliche Versprechen der Unendlichkeit im Transhumanismus
und in der Enhancement-Debatte
Karsten Weber
Die salutogenetische Perspektive auf Leben und der pädagogische
Umgang
mit der Endlichkeit des eigenen Lebens
Christina Krause
Auf ein Sterbenswort: Wie kann die Gesellschaft den Tod ins Leben
holen?
Das Programm »Leben mit dem Tod« der Körber-Stiftung
Doris Kreinhöfer
Die eigene Endlichkeit im Blick
Als Bestatter und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft
Friedhof und Denkmal e. V.
Stephan Hadraschek
Den Tod integrieren
Sieben Thesen zum Masterstudium Perimortale Wissenschaften:
Sterben, Tod und Trauer interdisziplinär
Rupert M. Scheule
Wie lernen wir sterben?
Reflexionen zur Endlichkeitspädagogik in der Erwachsenenbildung
Alexandra Hessler & Christoph Köck