Gerhard Bliersbach
Leben in Patchworkfamilien
Halbschwestern, Stiefväter und wer sonst noch dazugehört
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Buchreihe: Forum Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
201 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
3. Aufl. 2022
Erschienen im Oktober 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3200-3, Bestell-Nr.: 3200
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837979114Mit einem aktuellen Vorwort zur Neuausgabe
Familienstrukturen befinden sich im Wandel: Alte familiäre
Konstellationen werden aufgelöst und neu zusammengesetzt. Die
Patchworkfamilie hat Konjunktur, doch das Zusammenleben von
Partner*innen mit leiblichen und nicht-leiblichen Kindern stellt
alle Beteiligten vor Herausforderungen. Gerhard Bliersbach
beschreibt den Alltag einer Patchworkfamilie mit allen Konflikten
und Spannungen. Er analysiert die psychosoziale Dynamik innerhalb
dieses Familiensystems und gibt Orientierungshilfen für familiäre
Auseinandersetzungen. Gut lesbar und verständlich geschrieben
erörtert Bliersbach sowohl für Fachleute als auch für interessierte
Laien, wie man das System der Patchworkfamilie versteht und mit
Leben füllt.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
Vorwort zur Neuausgabe (2007)
Vorwort zur Neuausgabe (2022)
Patchwork und kein
Ende?
Einleitung
Die Patchworkfamilie und die modernen
Glücksverheißungen
1 Ein Winterabend der Gereiztheit
2 Was ist anders in einer
Patchworkfamilie?
Schnelle Elternschaft
Asymmetrische Elternschaft
Die gehen einfach an meine Stereoanlage!
Du mit deiner Stereoanlage!
Viel Besuch im Haus
3 Patchworkfamilie oder Stieffamilie?
Über die
Schwierigkeit, den angemessenen Begriff zu finden
4 Der Alltag in Patchworkfamilien
Die
Kinder
Plötzliche Fremdheit
Zurück in die Vergangenheit
Alles beim Alten? Die Wahrnehmung der Trennung wird vermieden
Etwas verändert sich
5 Zwischen den Stühlen
Die Mutter in der
Patchworkfamilie
Kompliziertes Beziehungsmanagement
Zurück zur alten Familie?
Der Stiefvater muss gepampert werden
Wie viel Vater braucht die leibliche Mutter?
Die Mutter findet ihren Stuhl
6 Auf dem Prüfstand
Der Stiefelternteil
Der Stiefvater kränkt und träumt von Rache
Georg McClane besucht seine Frau
Der Stiefvater muss immer der Beste sein
Der Stiefvater ist auch einmal verständnisvoll
Der Stiefvater mag von seinem Stiefsohn keine Witze hören
Kleine Psychologie der Rivalität
7 Der Star der Mannschaft
Die Halbschwester
»Ich will nicht, wie du willst«
»Ich bin stark!«
»Lass Jochen in Ruhe!«
»Mit euch halte ich mit«
8 Der abwesende leibliche Elternteil
Der unsichtbare,
anwesende Dritte
Die Interaktionsebene der elterlichen Kooperation
Die Interaktionsebene der verweigerten Unterhaltszahlungen
Identifikationen der Kinder – Transparente der Repräsentation der
Abwesenheit
Kleiner Exkurs zur Psychologie der Trennung
9 Das Problem der unklaren Besetzung des väterlichen Amtes
10 Das fünfte Rad am Wagen?
Der Stiefelternteil
»Fühlen Sie sich wie zu Hause!«
»Was soll ich machen? Ich fühle mich nicht zu Hause«
»Ich bin anders« – Der Stiefelternteil beginnt, die Unterschiede
auszusprechen
»Ich bin anders und ich möchte wahrgenommen werden«
Der Stiefelternteil möchte auch einen Platz
haben
11 Wie wird aus der Patchworkfamilie ein familiäres
Gefüge?
»Wo ist mein Zuhause zu Hause?«
»Wo ist Mutti?«
Komplizierte Beziehungswirklichkeiten
12 Die Aufgaben von Differenzierung und Integration in
Patchworkfamilien
Wie sollen wir Eltern uns
verhalten?
Das Paar muss loyal sein, um ungleich sein zu können
Exkurs 1: Formen der Auseinandersetzung mit der Trennung und der
Scheidung
Der Stiefelternteil
Exkurs 2: Stiefväterrollen
Stiefmütter haben schlechte Karten
Exkurs 3: Formen von Stiefelternschaft
13 Die dringendsten Fragen und
Antworten
Was kommt in der Patchworkfamilie auf das
Paar zu?
Was kommt auf den Stiefelternteil zu?
Was sagt die Forschung?
Wie erleben die Kinder die Scheidung ihrer Eltern?
Sollen wir der Kinder wegen zusammenbleiben?
Sollen die Kinder entscheiden?
Eine Woche leben die Kinder hier, die andere dort
Zu wem soll ich halten?
Einige Bemerkungen zum gemeinsamen Sorgerecht
Welcher Typus von Patchworkfamilie ist am günstigsten?
Darf der Stiefelternteil etwas über den abwesenden Elternteil
sagen?
»Du hast mir gar nichts zu sagen!«
Können wir in der Patchworkfamilie eigene Wege gehen?
»Ich kann deine Kinder nicht ausstehen!«
Meine, deine, unsere Kinder – »Darf ich Unterschiede machen?«
How long is this going on?
Warum habe ich ja gesagt?
14 Epilog I: Ein Winterabend der Verständigung
15 Epilog II: Sieben Jahre später
Danksagung
Literatur
Rezensionen
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Litterula.de, Januar 2023
Rezension von Ulrike Schmoller
»Durch die Lektüre kann man sich hervorragend in das komplizierte Gefüge einer Patchworkfamilie einfühlen und daraus lernen. Betroffene werden anhand der alltagsnahen und leicht lesbar beschriebenen Szenen manches Aha-Erlebnis haben und selbst handlungsfähiger werden können, weil sie vieles besser verstehen. Es ist zu schaffen, vor allem, wenn man schon vorher weiß, was auf einen zukommen wird…«