Gianna Polacco Williams
Innenwelten und Fremdkörper
Abhängigkeitsbeziehungen bei Essstörungen und anderen seelischen Erkrankungen
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
190 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-3214-0, Bestell-Nr.: 3214
Aus dem Englischen von Antje Vaihinger
Viele Patient*innen, vor allem solche mit Essstörungen, vermeiden
enge Beziehungen, die in ihrer Fantasie bedrohlich sind: Sie
befürchten das Eindringen von etwas Schädlichem, das sie als
Fremdkörper erleben. In der Illusion ihr Leben allein und ohne
Unterstützung bewältigen zu können, weisen sie auch Ratschläge und
eine therapeutische Beziehung zurück. Dieses Ablehnen von
Abhängigkeitsbeziehungen und die Verleugnung bestehender
Abhängigkeiten ist das Grundproblem bei der Therapie vieler
Patient*innen.
Gianna Polacco Williams zeigt die therapeutischen Möglichkeiten
auf: Der erste Schritt muss darin bestehen, den Patient*innen zu
ermöglichen Abhängigkeiten zu akzeptieren und als nicht per se
bedrohlich zu erkennen. Erst dann kann eine Weiterentwicklung
einsetzen, die die Beziehung der Patient*innen zu sich selbst und
zu anderen Menschen verbessert. Die Autorin erörtert die
theoretischen Grundlagen zum Verständnis dieser Psychopathologie
und illustriert die Schwierigkeiten bei deren Behandlung in einer
Vielzahl von Fallgeschichten.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
Dank
Einleitung
1 Die innere Welt des Kindes
2 Denken und Lernen bei deprivierten Kindern
3 Zweifache Deprivation
4 Über die Dynamik in einer Bande
5 Selbstwertgefühl und Wertschätzung des Objekts
6 Über den Verinnerlichungsprozeß
7 »Schlechte Esser«
8 Die Umkehr der »Container-contained-Beziehung«
9 »Kein Zutritt« als Abwehrsystem: einige Gedanken über
Jugendliche, die an einer Eßstörung leiden
10 Über Introjektionsprozesse: die Hypothese einer
»Omega-Funktion«
11 Fremdkörper
Schlußbemerkung
Literatur
Register