14. Juni 2018 (Berlin)

2018-06-14

DPtV-Symposium zum Thema »Leben am Limit – Psychotherapie und soziale«

Viele Menschen in Deutschland leben unter schwierigen Lebensbedingungen, die beispielsweise durch Armut, Arbeitslosigkeit und chronische Erkrankungen geprägt sind. Diese und andere belastenden Lebensumstände schränken die Möglichkeiten der Teilhabe am sozialen Leben oftmals stark ein. Sie erhöhen zudem das Risiko für zusätzliche psychische Beeinträchtigungen. Doch auch bereits bestehende psychische Erkrankungen können sich unter solchen Lebensumständen verschlechtern.

Viele Betroffene benötigen psychotherapeutische Hilfe, aber nicht in allen Fällen bietet unser Versorgungssystem den Menschen einen angemessenen Zugang. Insbesondere die Vernetzung zwischen psychotherapeutischen Behandlungsangeboten und anderen Gesundheitsdisziplinen muss dabei weiter ausgebaut werden.

Wir wollen diskutieren, in welchen Einrichtungen und an welchen Schnittstellen psychotherapeutische Kompetenzen benötigt werden. Welche Rahmenbedingungen sollten geschaffen werden, um die Versorgung bedarfsgerecht zu gestalten.

Mit Akteurinnen und Vertretern aus den unterschiedlichen Institutionen des Gesundheitswesens und der Gesundheitspolitik wollen wir erörtern, wie die Psychotherapie in den psychosozialen Bereich integriert und wie die Kooperation zwischen den beteiligten Gesundheitsberufen verbessert werden kann.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und auf ein spannendes Symposium 2018.

Programm:

12.00 Uhr come together

12.30–15.30 Uhr VORTRÄGE UND DISKUSSION

Eröffnung und Begrüßung
Dipl.-Psych. Barbara Lubisch
Bundesvorsitzende der DPtV

Epidemiologische Erkenntnisse zum Zusammenhang von Armut und psychischen Erkrankungen
Dr. Thomas Lampert
Leiter des Fachgebiets Soziale Determinanten der Gesundheit im Robert Koch-Institut (RKI)

Psychotherapie im Sozialpsychiatrischen Dienst – was geht?
Dr. med. Dipl.-Psych. Detlev E. Gagel
Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes im Bezirksamt Berlin Pankow

Kaffeepause

Psychosoziale Versorgung – Psychotherapeuten als Teil eines multiprofessionellen Behandlungsteams
Dipl.-Psych. Gyöngyvér Sielaff
Psychologische Psychotherapeutin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Moderation:
Dr. Enno Maaß
stellv. Bundesvorsitzender der DPtV

15.30–17.30 Uhr PODIUMSDISKUSSION

Kooperation der Gesundheitsberufe – wie kann die Psychotherapie einen Beitrag zur sozialen Teilhabe leisten?

Dirk Heidenblut
MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss für die SPD-Bundestagsfraktion

Erich Irlstorfer
MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Klaus Focke
Abteilungsleiter Versorgungsmanagement, BKK Dachverband e.V.

Dr. med. Dipl.-Psych. Detlev E. Gagel
Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes im Bezirksamt Berlin Pankow

Dipl.-Psych. Barbara Lubisch
Bundesvorsitzende der DPtV

Moderation:
Bernd Seguin, Journalist

17.30 Uhr Empfang mit Buffet

Termin:

14. Juni 2018

Veranstaltungsort:

Tagungswerk
Lindenstr. 85
10969 Berlin-Kreuzberg

Veranstalter:

Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPtV)
Am Karlsbad 15
10785 Berlin
Telefon 030 235009-0
Fax 030 235009-44
bgst@dptv.de
www.dptv.de

Anmeldung:

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei.
Eine schriftliche Anmeldung wird erbeten bis zum 4. Juni 2018 über unser Online-Formular auf www.dptv.de, per E-Mail an bgst@dptv.de oder per Fax an 030 235009-44

Zertifizierung:

Für diese Veranstaltung sind Fortbildungspunkte beantragt.

Weitere Informationen:

www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de

Passende Lektüre im Psychosozial-Verlag:

Der Antrag auf psychodynamische PsychotherapieDieter Adler
Der Antrag auf psychodynamische Psychotherapie
Ein Leitfaden zur Berichterstellung (inkl. Kinder- und Jugendlichen- und Gruppenpsychotherapie)
EUR 59,90

In dieser überarbeiteten Neuauflage geht der Autor auch auf die Änderungen in der Antragsstellung nach der neuen Psychotherapierichtlinie ein, die am 1. April 2017 in Kraft getreten ist. Er beschreibt die Verpflichtung zur Sprechstunde, zur Telefonsprechzeit und zur Antragsstellung auf die neue KZT sowie die grundlegenden Veränderungen bei den Fortführungsanträgen zur Therapieverlängerung. [ mehr ]

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Transparenz und TeilhabeKarl-Albrecht Dreyer
Transparenz und Teilhabe
Veränderungen in der psychoanalytischen und psychodynamischen Behandlungstechnik
EUR 22,90

Karl-Albrecht Dreyer beschreibt die Bedeutung von Transparenz und Teilhabe für den psychotherapeutischen Prozess und entfaltet den theoretischen Kontext der beiden Begriffe. Aus einer intersubjektiven Perspektive beschäftigt sich Dreyer mit der Dialektik zwischen Kontinuität und Diskontinuität im psychotherapeutischen Prozess, den wenig beachteten Phänomenen der introjektiven Identifizierung und Aspekten der intuitiv-empathischen Mitreaktion der TherapeutInnen. Zahlreiche klinische Vignetten veranschaulichen die theoretischen Überlegungen praxisnah. [ mehr ]

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Heinz Böker
Psychodynamische Psychotherapie depressiver Störungen
Theorie und Praxis
EUR 34,90

Heinz Böker gibt einen umfassenden und differenzierten Überblick über psychodynamische und psychoanalytische Konzepte und Methoden, die bei der Behandlung depressiver Störungen zum Einsatz kommen sollten. Der Autor bietet effektive Hilfen bei der Diagnostik sowie der Planung und Evaluation des Therapieverlaufs, thematisiert spezielle Behandlungssituationen und wird dabei auch der Vielfalt depressiver Störungen gerecht. Anhand aktueller wissenschaftlicher Befunde zeigt er zudem die Wirksamkeit psychodynamischer Psychotherapie auf. [ mehr ]

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medico international (Hg.)
Fit für die Katastrophe?
Kritische Anmerkungen zum Resilienzdiskurs im aktuellen Krisenmanagement
EUR 19,90

Die Idee der Resilienz, die in den Umwelt- und Sozialwissenschaften anfangs durchaus sinnvolle Beiträge geleistet hat, wird mehr und mehr von einer Politik vereinnahmt, die gar nicht mehr den Anspruch erhebt, Alternativen zur herrschenden Krisendynamik zu denken. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes untersuchen diese Entwicklung aus der Perspektive ihrer jeweiligen Disziplinen wie der Psychologie, Pädagogik, Sicherheitspolitik, Ökologie, humanitären Hilfe und Migrationsforschung. [ mehr ]

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Gesellschaftliche SpaltungenKlaus-Jürgen Bruder, Christoph Bialluch, Jürgen Günther (Hg.)
Gesellschaftliche Spaltungen
Zur Wahrnehmung von Ungleichheit und Ungerechtigkeit in Politik und Gesellschaft
EUR 29,90

Der politische Rechtsruck in Deutschland und Europa verweist auf gesellschaftliche Fehlentwicklungen, die sich vor allem in wachsenden gesellschaftlichen Ungleichheiten, Ungerechtigkeiten und der Aushöhlung der Demokratie manifestieren. Aus vielfältigen, kritischen Perspektiven beleuchten die BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes aktuelle Phänomene der gesellschaftlichen Spaltung jenseits des medialen und akademischen Mainstreams. [ mehr ]

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Verantwortung der Psychotherapie in der GesellschaftJürgen Hardt, Uta Cramer-Düncher, Jörg Hein, Cornelia Krause-Girth, Thomas Merz, Reinhard Otte, Wilfried Schaeben, Marion Schwarz (Hg.)
Verantwortung der Psychotherapie in der Gesellschaft
EUR 32,90

Welchen Stellenwert hat der Mensch im Gesundheitswesen? Welche Behandlungsleitlinien ergeben sich? Welches Menschenbild liegt zugrunde und welche Bedeutung haben wirtschaftliche Aspekte? Die Beiträge des 3. Hessischen Psychotherapeutentages erörtern diese Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven und psychotherapeutischen Traditionen. [ mehr ]

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Empowerment und ExklusionThomas Hoffmann, Wolfgang Jantzen, Ursula Stinkes (Hg.)
Empowerment und Exklusion
Zur Kritik der Mechanismen gesellschaftlicher Ausgrenzung
EUR 44,90

Ein kritisches Bewusstsein für Ausgrenzung und Verletzbarkeit von marginalisierten Gruppen ist für den deutschen Diskurs um Empowerment von zentraler Bedeutung. Zum ersten Mal beziehen die AutorInnen in diesen Diskurs auch die Debatte um Exklusion und Alterität mit ein und lassen die von Diskriminierung, Armut und Ausgrenzung betroffenen Menschen, deren Stimmen in der Gesellschaft weder Gehör finden noch eine politische Bedeutung haben, selbst zu Wort kommen. Sie plädieren für eine Ethik der Befreiung als Antwort auf Unterdrückung und Ausschließung. [ mehr ]

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Das Fremde verstehenHans-Jürgen Heinrichs (Hg.)
Das Fremde verstehen
Gespräche über Alltag, Normalität und Anormalität
EUR 24,90

International renommierte Psychoanalytiker, Ethnologen, Ethnopsychoanalytiker und Ethnopsychiater erläutern in Interviews, die Hans-Jürgen Heinrichs vor mehr als 30 Jahren mit ihnen geführt und im vorliegenden Band versammelt hat, ihre Motivationen, Entwicklungen und Zielsetzungen in der Auseinandersetzung mit dem Fremden. Gemeinsames Thema ist die Frage nach dem Allgemeinen und dem kulturell Bedingten in dem, was wir normal und anormal nennen. [ mehr ]

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Vaterbilder im WandelLuigi Zoja
Vaterbilder im Wandel
Sozialpsychologische Überlegungen
EUR 29,90

Luigi Zoja zeichnet in seinem Buch den Wandel des Vaterbildes von der Antike bis in die Gegenwart nach. Dabei begreift er Vaterschaft – im Gegensatz zur Rolle der Mutter – vor allem als kulturelles Phänomen, das stark von der Gesellschaft beeinflusst ist. Damit leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen Debatte über die Identitätskrise des Vaters. [ mehr ]

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Menschenbild und LebensformMark Galliker
Menschenbild und Lebensform
Eine psychologiegeschichtliche Betrachtung
EUR 39,90

Mark Galliker zeigt das Verhältnis zwischen Menschenbildern und Lebensformen in Darstellungen aus Philosophie und Psychologie von der Antike bis zur Gegenwart auf. Es werden 18 verschiedene Menschenbilder vorgestellt und auf ihre praktische Relevanz hin befragt. [ mehr ]

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Migration und RassismusKlaus-Jürgen Bruder, Christoph Bialluch (Hg.)
Migration und Rassismus
Politik der Menschenfeindlichkeit. Eine Publikation der NGfP
EUR 39,90

Die Beiträgerinnen und Beiträger des vorliegenden Bandes gehen den Ursachen der Fluchtbewegungen nach Europa und deren historischen Wurzeln nach und setzen sich zugleich mit der politischen Instrumentalisierung der Migration und Diskriminierung von MigrantInnen in Deutschland auseinander. Aus psychologischer wie engagiert politischer Sicht werden Lebenssituationen und Schicksale von MigrantInnen genauso in den Blick genommen wie die hinter der herrschenden Flüchtlingspolitik stehenden Interessen. [ mehr ]

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Rolf Haubl, Hans-Jürgen Wirth (Hg.)
psychosozial 149: Flucht und Migration - Krise der Humanität
(40. Jg., Nr. 149, 2017, Heft III)
EUR 19,90

Spätestens seit der spektakulären Entscheidung der Bundesregierung unter Angela Merkel vom 4. September 2015, die Grenzen für Tausende Flüchtlinge, die sich auf der Balkanroute ansammelten, zu öffnen, steht Deutschland – ja, steht Europa – im Zeichen der Flüchtlingskrise. Mit der hier vorliegenden Ausgabe reagieren die Herausgeber der psychosozial darauf. [ mehr ]

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Monique Kaulertz, Anna-Lisa Holz, Pradeep Chakkarath (Hg.)
psychosozial 150: Flucht - Repräsentation, Reflexion, Widerstand
(40. Jg., Nr. 150, 2017, Heft IV)
EUR 19,90

Das Heft Flucht – Repräsentation, Reflexion, Widerstand ist das zweite von zwei psychosozial-Schwerpunktheften zum Thema »Fluchtmigration« und »Geflüchtete«, die in diesem Jahr in Folge erscheinen. Die darin versammelten Beiträge sind perspektivisch und methodologisch vorwiegend der qualitativen Sozialforschung verpflichtet. Alles in allem möchte das Heft einen Beitrag zu einer kritischen Migrationsforschung leisten, die ihre eigene Forschungspraxis und damit einhergehende Repräsentationsverhältnisse kritisch reflektiert. [ mehr ]

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