Psychotherapie im Alter
Psychotherapie mit multimorbiden älteren Patienten (PDF)
Psychotherapie mit älteren multimorbiden Patienten gilt als problematisch. Auch die Studienlage ist nicht ermutigend und hat die Tendenz zu einem psychotherapeutischen Nihilismus noch verstärkt. Nichtsdestotrotz bieten evidenz-basierte Verfahren wie die Interpersonelle Psychotherapie (IPT) und die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) Modifikationen an, die speziell auf die Erfordernisse älterer Patienten mit medizinischen Begleiterkrankungen zugeschnitten sind. An ... [ mehr ]
Der Fall Taylor. Innenperspektive eines Demenzpatienten (PDF)
Der mit 58 Jahren an Alzheimerdemenz erkrankte Psychologieprofessor Richard Taylor schildert in seinem Buch »Alzheimer und Ich« (Taylor 2008) seinen Krankheitsverlauf und dessen Verarbeitung. Anhand dieses Beispiels wird im Folgenden seine Innenperspektive dargestellt. Taylors Geschichte zeigt, dass demenzkranke Menschen durchaus über Fähigkeiten verfügen können, die es ihnen ermöglichen, auch von psychotherapeutischen Maßnahmen zu ... [ mehr ]
Pflege alter Menschen und neue Technologien. Konzeptionelle Grundlagen und empirische Befunde (PDF)
Technik ist in modernen Industriegesellschaften als Mittel zur Unterstützung und Erweiterung menschlicher Fähigkeiten, vor allem was die gegebenen physischen und kognitiven Grenzen der conditio humana betrifft, zu einem praktisch alle Lebensbereiche bestimmenden Aspekt geworden. Die Einsicht, dass Technik in Wechselwirkung mit anderen Angeboten einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung von informell und professionell Pflegenden leisten und pflegebedürftigen ... [ mehr ]
Belastung und Entlastung von pflegenden Angehörigen (PDF)
Die Belastung von pflegenden Angehörigen ist überwiegend hoch. Dies gilt insbesondere für die Pflege von Demenzpatienten. Die Aufgaben sowie mögliche Konsequenzen für die Angehörigen werden im Rahmen eines stresstheoretischen Modells erläutert, das zwischen objektiven Anforderungen und subjektiven Belastungsdimensionen differenziert. Die Längsschnittstudie zur Belastung von pflegenden Angehörigen demenziell Erkrankter (LEANDER) wird ... [ mehr ]
Das Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (PDF)
Das Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) wurde im Jahre 2006 an der Ruprecht-Karls-Universität mit dem Ziel gegründet, interdisziplinär die verschiedenen Aspekte des Alterns zu untersuchen. Der Schwerpunkt des NAR liegt derzeit auf biologischer, medizinischer, soziologischer und ökonomischer Alternsforschung. Neben der Forschung in einzelnen Bereichen bietet das NAR eine Plattform für den Dialog über die Grenzen der Disziplinen hinweg, engagiert sich ... [ mehr ]
Pablo Picasso - Der alte Wilde. Teil 2: Anerkennung und Verleugnung des Todes - Eine Werkanalyse (PDF)
Kunstwerke lassen sich lesen als Zeugnisse der Bewältigungsmuster eines individuellen Künstlers (biografische Kunstpsychologie), sie können aber auch die seelischen Grundprobleme einer Kultur anschaulich ins Werk setzen. Das Spätwerk Picassos wird hier verstanden als eine »Alters-Psychologie in Bildern «, die die Dichotomie zwischen dem Ideal des »weisen« Alten und dem Defizit-Bild des »dementen« Alten überwindet. ... [ mehr ]
Die unwürdige Greisin. Muss sie sich schämen? (PDF)
Die Kalendergeschichte »Die unwürdige Greisin« von Bertolt Brecht (1898–1956) wird auf die heutige Zeit übertragen. In ihr kommt die Zeitlosigkeit von Scham, Beschämung und Schamkonflikten Älterer zum Ausdruck. Bedingt sind diese Emotionen durch fortbestehende bzw. aktualisierte intensive (Trieb-)Bedürfnisse sowie durch aktuelle physische und psychische Einschränkungen, die es notwendig machen, Hilfsmittel zu benutzen. Frauen und ... [ mehr ]
Wie sprechen ältere Menschen in psychotherapeutischen Behandlungen über ihre Kinder und Enkel? (PDF)
Intergenerationelle Beziehungen werden in Psychotherapien meist aus der Perspektive der Kinder zu Eltern und Großeltern besprochen, auch wenn sie erwachsene Patienten sind. Die Perspektive älterer Menschen auf ihre Kinder und Enkel findet hingegen bisher wenig Interesse. Nach einem Überblick über die Entwicklung der Beziehungsmodi von Eltern zu ihren Kindern wird anhand von Fallvignetten untersucht, ob es mit dem Altern zu einer Veränderung der ... [ mehr ]
Systemisch-integrative Behandlungserfahrungen bei einem älteren Patienten im tagesklinischen Setting (PDF)
Im Folgenden wird die systemisch-integrative Tagesklinikbehandlung eines 69-jährigen Mannes beschrieben, der an einer schweren Depression nach Verlust seiner Ehefrau litt. Anhand wichtiger Eckpunkte der Behandlung werden einige Grundannahmen systemischer Therapiekonzepte erläutert und in ihren Auswirkungen auf den Verlauf kommentiert. Für den Behandlungserfolg waren besonders eine intensive Trauerarbeit und die Aufarbeitung eines Generationenkonflikts zwischen ... [ mehr ]
Familientherapeutische Interventionen bei einer Demenzerkrankung (PDF)
In der Arbeit mit Menschen, die an einer Demenz erkranken, und ihren Familien stoßen Helfer immer wieder an Grenzen, wenn sinnvolle und notwendige Hilfen nicht angenommen werden und stattdessen Betroffene und ihre Angehörigen sich bis zur gegenseitigen Gewaltanwendung überfordern. Wenn noch so geduldige und kompetente Aufklärung und Beratung nicht fruchten, muss man davon ausgehen, dass diese Familien durch alte dysfunktionale Strategien blockiert sind. In ... [ mehr ]
Geben und Nehmen. Ein Fallbeispiel aus der Familientherapie (PDF)
Im Mittelpunkt eines Fallbeispiels aus der ambulanten Familientherapie steht das Geben und Nehmen zwischen einem Vater und seinen Söhnen. Eine Aufstellung des Vaters über den bisherigen »finanziellen Transfer« – über das, was jeder der drei Söhne bisher von ihm bekommen hatte – belebte beim ältesten Sohn alt bekannte Gefühle emotionaler Benachteiligung. Im Rahmen von fünf familientherapeutischen Sitzungen konnte die ... [ mehr ]
Generationenkonflikte, Generationenambivalenz und Generationengerechtigkeit in der Familientherapie (PDF)
Generationenkonflikte, Generationenambivalenz und Probleme der Generationengerechtigkeit in der Familientherapie werden auf dem Hintergrund familiendynamischer Konzepte diskutiert. Die Mehrgenerationenperspektive beschreibt die Tendenz zur Wiederholung von Beziehungsmustern aufgrund unverarbeiteter Konflikte und Traumatisierungen sowie deren Abwehr. Sozialhistorischen Einflüssen wird hier eine größere Bedeutung beigemessen als in anderen ... [ mehr ]
»Ich bin immer zu kurz gekommen!«. Vom Geizen zum Gönnen (PDF)
»Geben und Nehmen« können empfindlich gestört sein, wenn jemand davon überzeugt ist, im Leben immer zu kurz gekommen zu sein, und weiter annimmt, immer zu kurz zu kommen. In der Lebensgeschichte solcher Menschen finden sich Komplexepisoden, in denen Themen wie Ungerechtigkeit, Neid und Geiz im Vordergrund stehen und das Erleben deutlich wird, ausgeschlossen worden zu sein. Solche Komplexepisoden können in einer tiefenpsychologisch orientierten ... [ mehr ]
Die späte Eltern-Kind-Beziehung und die Herausforderungen an das Geben und Nehmen zwischen den Generationen (PDF)
Menschen werden immer älter. Dies bringt mit sich, dass sie länger Eltern sind und Eltern haben. Das späte Miteinander von alten Kindern und ihren betagten Eltern ist anspruchsvoll und chancenreich. Entgegen populärer Aussagen zu einem Generationenkrieg findet sich im Alltag ein hohes Maß an Solidarität, aber auch an Konfliktpotenzial zwischen den Generationen. Dieses Miteinander ist vorbildlos, und ein Blick darauf ist für eine bessere ... [ mehr ]
Familiale Generationenbeziehungen. Befunde sozialwissenschaftlicher Studien (PDF)
Der Beitrag fragt nach der Qualität familialer Generationenbeziehungen und berichtet ausgewählte Ergebnisse der soziologischen Altersforschung. Es wird gezeigt, dass erwachsene Kinder und ihre Eltern sehr oft nah beieinander wohnen, sich zumeist emotional eng miteinander verbunden fühlen, häufig miteinander in Kontakt stehen und sich gegenseitig mit monetären Transfers und Hilfeleistungen unterstützen. Befürchtungen, der moderne Sozialstaat ... [ mehr ]
Institut für Alternspsychotherapie und Angewandte Gerontologie (PDF)
Die psychotherapeutische Behandlung älterer Patientinnen und Patienten ist, wie alle wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, Erfolg versprechend und befriedigend. Wenn man eine psychotherapeutische Ausbildung durchlaufen und klinische Erfahrungen mit jüngeren Patienten erworben hat, ist man dazu jedoch nicht ausreichend gerüstet. Spezifische Kenntnisse sind erforderlich, um mit den Patientinnen und Patienten dieser Altersgruppe umgehen zu können. Fehlt ... [ mehr ]
Bindung und Schmerz bei älteren Menschen (PDF)
Akute und chronische Schmerzen beeinflussen viele Aspekte des Lebens sehr stark und verursachen Stress und Angst. Schmerzen sind subjektive und persönliche Erfahrungen, die kein objektives Gegenbild in der äußeren Welt haben. Schmerzen treten besonders auch bei älteren Menschen häufig auf und werden durch zahlreiche biologische, intrapersonelle und interpersonelle Prozesse und soziale Umstände beeinflusst. Obwohl es vergleichbare Intensitäten ... [ mehr ]
Von Neid, Verlustangst, Wut und Zerstörung. Fünf suizidale ältere Männer im Vergleich (PDF)
Nach einer kurzen Übersicht über allgemeine psychodynamische Überlegungen zur Suizidalität werden Hypothesen zu den massiven Konflikten älterer suizidaler Männer formuliert. Hierzu werden Fallgeschichten des Beginns der Psychotherapie mit fünf suizidalen Männern über 60 Jahren mit Idealtypen suizidaler jüngerer Männer verglichen. Aggressionskonflikte, insbesondere in Verbindung mit einem massiven Neiderleben, wie auch die ... [ mehr ]
Pablo Picasso - Der alte Wilde. Teil 1: Biografische Skizze oder: Die Wiederkehr der Kindheit im Alter (PDF)
Das Spätwerk Picassos ist geprägt von einer immensen Arbeitswut, die sich in kraftvollen Rhythmen aus Zerstörung und Neu-Beginn gegen Zerfall und Tod zur Wehr setzt. Picasso gelingt es, seinen Kampf gegen die Natur dramatisch in Szene zu setzen. Dabei geht er nicht den Weg seines Mitstreiters Henri Matisse, der in seinem Alterswerk über Reduktion und Abstraktion reine, klare und schöne Formen erfand. Picasso bleibt stets leibnah, sinnlich und konkret ... [ mehr ]
Verzicht auf Zorn. Freuds Umgang mit negativen Affekten (PDF)
Welche Antworten fand Freud auf seine kollektiven und persönlichen Traumatisierungen und emotionalen Belastungen in seiner Selbstanalyse und in seiner wissenschaftlichen Reflexion? Dabei wird auf den Zusammenhang zwischen seiner Angst vor Altern und Sterben und seiner Mission, der Tradierung der Psychoanalyse, hingewiesen. Insbesondere werden sein Umgang mit Affekten in der Zeit der Verfolgung durch die Nazis in seiner letzten Lebensphase und die Bedeutung der ... [ mehr ]