Psychotherapie im Alter

Erich Schützendorf

Selbstreflexion und Selbstpflege in der Altenpflege - ein Fallbeispiel (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(3), 301-312

Altenpflege ist in erster Linie Beziehungsarbeit, und diese ist bekanntermaßen nicht einfach. Mitarbeiter(innen) in den Pflegeheimen sind in aller Regel nicht in Selbsterfahrung geübt und sehr viele haben eine ausgesprochene Abneigung gegen alle Formen von Supervision. An einem Fallbeispiel wird gezeigt, wie es Pfleger(innen) unter Anleitung gelingen kann, in den Prozess der Selbstreflexion einzusteigen. Eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen ist die ... [ mehr ]

Martin Teising

Erfahrungen bei der Einrichtung psychoanalytisch orientierter, fallbezogener Teamsupervision in Pflegeeinrichtungen mit gerontopsychiatrischen Aufgaben (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(3), 293-300

Dem vorliegenden zu psychoanalytisch orientierter, fallbezogener Teamsupervision in Pflegeeinrichtungen mit gerontopsychiatrischen Aufgaben liegen Erfahrungen zugrunde, die vor ca. 15 Jahren gesammelt und danach erstmals publiziert wurden. Bei der Anwendung psychoanalytisch orientierter Supervision in Pflegeheimen sind bestimmte Bedingungen zu beachten. Die Pflege von Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen, insbesondere von Demenzkranken, hat sich in den vergangenen ... [ mehr ]

Johannes Kipp

Supervision im Altersbereich - eine Übersicht (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(3), 265-292

Auf der Grundlage aktueller Literatur zu Supervisionsansätzen im Altersbereich werden in einer Übersicht Chancen und Schwierigkeiten von Supervision in (geriatrischen) Einrichtungen für ältere Menschen erörtert. Supervision hilft, die eigene Arbeit und die damit verbundenen Schwierigkeiten in einem anderen Kontext zu sehen, um Handlungsalternativen entwickeln zu können. Überall dort, wo in der Altenhilfe und Gerontopsychiatrie Teamarbeit ... [ mehr ]

Astrid Altenhöfer, Reinhard Lindner, Georg Fiedler, Paul Götze & Ronald Foerster

Profile des Rückzugs - Suizidalität bei Älteren (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(2), 225-240

Es wird der Frage nachgegangen, warum es älteren suizidgefährdeten Menschen schwer fällt, über ihre Suizidalität zu sprechen und professionelle Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Hierzu werden Ergebnisse eines Forschungsprojekts des Therapie-Zentrums für Suizidgefährdete am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf vorgestellt. Im Rahmen einer mehrjährigen Untersuchung wurde ein strukturiertes Interview entwickelt, mit dem 25 ... [ mehr ]

Bertram von der Stein

Von der Schwierigkeit eines Christenmenschen beim Sterben - Therapie, Grenzüberschreitung oder Hilfe? (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(2), 213-223

Im Sterbeprozess von Patienten mit präödipalen Fixierungen treten entsprechend verfolgende, vernichtende und verurteilende Vorstellungen aus dem konventionellen Christentum auf. Anhand eines Fallbeispiels zeigt sich, dass sich ein Analytiker zur Entgiftung dieser quälenden Vorstellungen als Hilfs-Ich anbieten kann, ohne grenzüberschreitend zu werden. Eine Akzentverschiebung zu integrierteren christlichen Inhalten kann helfen, den Sterbeprozess zu ... [ mehr ]

Martin Teising

Am Lebensende - zwischen narzisstischer Abwehr und »facts of life« (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(2), 201-212

Thematisiert wird der Konflikt zwischen der Anerkennung der Tatsache, sterben zu müssen, und der Abwehr dieser Erkenntnis. Um diesen Konflikt zu veranschaulichen, wird zunächst von einem Fallbeispiel ausgegangen. Dann wird das Konzept der »facts of life« beschrieben. Abschließend wird auf individuelle und gesellschaftliche Wechselwirkungen eingegangen und es wird gezeigt, was aus psychoanalytischer Sicht zur aktuellen Diskussion von Entscheidungen am ... [ mehr ]

Christoph Biermann

Psychoanalytiker und Tod (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(2), 183-200

Das Thema »Psychoanalytiker und Tod« wird anhand einer Fallvignette und einer persönlichen Notfallsituation exemplarisch entfaltet mit kritischer Fokussierung auf das Buch von K. R. Eissler »The Psychiatrist and the Dying Patient«. Den Abschluss bildet der Versuch einer angemessenen Erweiterung der psychoanalytischen Theorie, die der Bedeutung von Sterblichkeit, Sterben und Tod mehr gerecht werden kann. Ausgehend von Melanie Kleins Begriff der ... [ mehr ]

Gabriele Junkers

»Wenn ich bin, ist der Tod nicht; wenn der Tod ist, bin ich nicht« - Gedanken zur Psychodynamik, Übertragung und Gegenübertragung angesichts des Todes (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(2), 169-181

Nach einem kurzen Abriss zur psychoanalytischen Bedeutung von Tod und Sterben wird zu zeigen versucht, wie das Verhältnis zum Tod die vielfältigen Möglichkeiten im Umgang mit Verzicht und Verlust sowie mit der Annahme von Endlichkeit die individuelle seelische Entwicklung prägt. Im Sterben zeigt der Sterbende etwas von seiner persönlichen Art und Weise, wie er dem Leben begegnet ist. Die entwickelten Gedanken werden mit Beispielen für das ... [ mehr ]

Marina Kojer

Demenzkranke alte Menschen und der Tod (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(2), 159-167

Gelingende Kommunikation ist die Kernkompetenz in der Betreuung demenzkranker alter Menschen. Voraussetzung dafür ist das Verstehen der Erlebniswelt Demenzkranker. Diese unterscheidet sich grundlegend von der Welt, in der kognitiv intakte Menschen leben. Die wesentlichsten Unterschiede sind die vollständige Desorientiertheit (räumlich, zeitlich, zur Person), die Veränderung der Körperwahrnehmung (kopfferne Bereiche werden allmählich nicht mehr als ... [ mehr ]

Helmut Luft

Altern und Sterben in der Literatur - die Ödipusdramen des Sophokles (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(2), 147-158

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Reiner Sörries

Das Museum für Sepulkralkultur und die neue Gesprächsfähigkeit über Sterben, Tod und Trauer (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(2), 129-135

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Bettina Ugolini & Brigitte Boothe

Die psychologische Beratungsstelle LiA - Leben im Alter - am Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(1), 97-101

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Johannes Kipp

Kommt der »Himmel« im Laufe des Lebens näher? - Lebensalter und Spiritualität (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(1), 87-95

Auf der Grundlage empirischer Befunde aus verschiedenen Bereichen wird der Frage nach der Rolle von Religiosität bzw. Spiritualität im Laufe des Lebens nachgegangen. Spiritualität als Gefühl oder Bewusstsein einer existierenden anderen Welt mit dem Gedanken der Unsterblichkeit ist in der Kindheit vorhanden, und zwar nicht nur bei gesunden, sondern auch bei leukämiekranken Kindern, die wissen, dass es um ihren eigenen Tod geht. Selbstmordattentäter ... [ mehr ]

Bahman Rahnema

Ist Psychotherapie älterer Migranten islamischen Glaubens durch Therapeuten des gleichen Kulturkreises immer vorteilhaft? (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(1), 83-86

Entgegen der allgemeinen Vorstellung, (ältere) Migranten islamischen Glaubens bevorzugt bei Psychotherapeuten des gleichen Sprach- und Kulturkreises in Therapie zu bringen, wird die Ansicht aufgrund persönlicher Erfahrungen vertreten, die Behandlung bei einem Therapeuten, der nicht denselben kulturellen Hintergrund hat (also z. B. bei einem deutschen Arzt) zu bevorzugen, da kulturbedingte Störungen weitgehend vermieden werden. Die in der Therapie von Migranten ... [ mehr ]

Bernd Klose

Atheismus und Spiritualität als Grundlage der Identitätsregulation im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(1), 73-81

Die im Alter zunehmende narzisstische Vulnerabilität erfordert Bewältigungsstrategien zur Sicherung des persönlichen Identitätserlebens. Spiritualität mit einem atheistischen intrinsischen Konzept kann vor dem Hintergrund erlebter Transzendenz als Bewältigungsstrategie dienen. Einige Überlegungen über einen älteren Mann mit kommunistischer Weltanschauung illustrieren diese Annahmen, ferner werden Überlegungen zur Funktion von ... [ mehr ]

Bertram von der Stein & Johannes Kipp

»Maria hat geholfen« - Rückfall ins Mittelalter oder Therapiechance? (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(1), 61-71

Aus psychoanalytischer Sicht wird die Bedeutung und Psychodynamik der Marienverehrung thematisiert und auf diesem Hintergrund werden Hinweise für die psychoanalytische Behandlung von älteren Menschen gegeben, in deren Leben diese religiöse Erfahrung eine wichtige Rolle spielt. Die Marienverehrung ist in katholischen Gegenden beheimatet und häufig ebenso unabhängig vom regelmäßigen Kirchgang, wie der Besuch von Wallfahrtsorten. Gerade bei ... [ mehr ]

Bertram von der Stein

Paranoid-schizoide Aspekte von Spiritualität bei gläubigen Christen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2008, 5(1), 47-60

Präödipale Beeinträchtigungen hindern Patienten häufig, die paranoid-schizoide Position zu überwinden. Entsprechend sind bei Patienten mit Frühstörungsanteilen das Niveau der Überich-Entwicklung und ihre religiösen Vorstellungen hiervon geprägt. Es gibt Parallelen zwischen fundamentalistischen Motiven und rigiden Vorstellungen aus dem konventionellen Christentum einerseits und der inneren Welt dieser Patienten andererseits. In ... [ mehr ]