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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
34 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51319
Manfred Riepe

Das Ornament der Maße. Gustav Theodor Fechners Bedeutung für die Psychoanalyse Sigmund Freuds

Psyche, 2002, 56(8), 756-789

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Der Einfluss des Psychophysikers Gustav Theodor Fechner auf das Denken S. Freuds gilt als wissenschaftshistorisch gesicherte Tatsache. Demgegenüber wird gezeigt, dass die Bedeutung Fechners für die psychoanalytische Theoriebildung ein rezeptionsgeschichtlicher Mythos ist: Zwischen beiden Denkern besteht - trotz identischer Begrifflichkeiten - eine grundsätzliche Inkompatibilität. Fechners Schwellenkonzept und seine Anwendung des Weberschen Gesetzes zur Messung von Reizen und Empfindungen stehen dem sprachlichen Paradigma der Psychoanalyse diametral gegenüber. Freud kann, anders als Fechner, das Bewusste als Teilmenge des Unbewussten verstehen und somit - auch im Gegensatz zu Breuer - eine Kontinuität zwischen bewussten und unbewussten Zuständen denken, die der Fechnerschen Psychophysik mit ihrem Konzept des physiologischen Unbewussten verschlossen bleibt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
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