Psychoanalytische Pädagogik

Das Ziel der Reihe »Psychoanalytische Pädagogik« ist es, psychoanalytische Erkenntnisse für die Pädagogik, die Sozialpädagogik und die Sozialarbeit nutzbar zu machen.

Herausgegeben von Bernd Ahrbeck, Wilfried Datler und Urte Finger-Trescher
Herausgegeben von Reinhard Fatke

Die Angst unserer Kinder

Hans Zulliger vermittelt auf psychoanalytischem Hintergrund ein vertieftes Verständnis für die verborgenen Zusammenhänge der Entstehung und Ausprägung von Kinderängsten. Er dringt dabei in die unbewussten Tiefenschichten des seelischen Erlebens vor und nimmt so neben den realen Ängsten aus der alltäglichen Lebenswelt insbesondere die irrationalen Ängste und deren Auswirkungen auf die seelische Gesundheit und die Persönlichkeitsentwicklung sowie auf das individuelle und soziale Verhalten der Kinder in den Blick. Verdeutlicht anhand von zahlreichen Fallgeschichten, bietet er konkrete Hinweise für den erzieherischen und therapeutischen Umgang mit Kinderängsten. [ mehr ]

Herausgegeben von Reinhard Fatke

Umgang mit dem kindlichen Gewissen

Unbewusste seelische Regungen stehen im Zentrum der Entwicklung des kindlichen Gewissens. Wer diese verstehen und den Kindern erzieherisch oder therapeutisch helfen möchte, muss sich in ihre Art, zu denken und Erlebnisse zu verarbeiten, hineinversetzen können. Hans Zulliger, der bedeutende Schweizer Kinderpsychotherapeut, Erziehungsberater und Psychoanalytische Pädagoge, analysiert Wege und Irrwege der Gewissensbildung anhand konkreter Fallgeschichten. Besonderen Fokus legt er auf die Einbettung der Gewissensbildung in die Erziehung zur Liebesfähigkeit, ferner auf fehlgeleitete Gewissensreaktionen wie Geständniszwang, Selbstbestrafungstendenzen u.a. [ mehr ]

Scheidungskinder - Wege der Hilfe

Helmuth Figdor zeigt, wie Eltern im Trennungsfall ihren Kindern helfen können, wie die angesichts neuer Partner*innen der Eltern auftretenden Probleme zu lösen sind und auf welche Weise es Therapeut*innen und Berater*innen gelingt, die Eltern zu befähigen, ihren Kindern die notwendige Hilfe auch wirklich geben zu können. Der Autor geht der brennenden Frage nach, ob eine Scheidung nicht auch positive Spätfolgen zeitigen könne – und zwar nicht nur im Vergleich mit Kindern aus Konfliktfamilien, sondern auch verglichen mit Kindern aus sogenannten intakten Familien. [ mehr ]

Praxisfelder der Psychoanalytischen Pädagogik

Pädagogische Interaktionen verstehen und förderlich gestalten

Die Autorinnen und Autoren stellen die elf wichtigsten Praxisfelder der Psychoanalytischen Pädagogik von der Frühpädagogik bis zur Altenarbeit dar, liefern, fokussiert auf aktuelle pädagogische Problemstellungen, entscheidende Impulse für den förderlichen Umgang mit dem Unbewussten in diesen Bereichen und nehmen dabei pädagogische Institutionen aus psychoanalytischer Sicht kritisch in den Blick. Auf diese Weise liefern sie allen, die mit pädagogischen Fragen befasst sind, einen praxisnahen Überblick über die jeweiligen psychodynamischen Zusammenhänge.
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Herausgegeben von Reinhard Fatke

Das magische Denken des Kindes

Beiträge zur Psychoanalytischen Pädagogik und Kinderpsychotherapie

Das Faszinosum kindlichen Denkens und Handelns erschließt sich in seiner Sinnhaftigkeit am ergiebigsten durch eine psychoanalytische Durchdringung. Doch nicht Deuten und Durcharbeiten wie in der Erwachsenenanalyse, sondern ein deutungsfreies Intervenieren in Spielhandlungen und Gesprächen stärkt die selbstheilenden Ich-Kräfte des Kindes. Reinhard Fatke macht ausgewählte Beiträge aus dem umfangreichen Werk Zulligers zugänglich. Detaillierte Fallgeschichten aus dem Erziehungsgeschehen in Familie und Schule sowie aus der Erziehungsberatung und Kinderpsychotherapie veranschaulichen, wie mit Kenntnissen psychoanalytischer Konzepte ein deutungsfreies Verstehen von Kindern und Jugendlichen möglich ist. [ mehr ]

Psychoanalytische Pädagogik und Soziale Arbeit

Verstehensorientierte Beziehungsarbeit als Voraussetzung für professionelles Handeln

Die Autor*innen zeichnen Entwicklungslinien und theoretische Konzepte der Psychoanalytischen Pädagogik und Sozialen Arbeit nach und stellen anhand von Fallbeispielen grundlegende Konzepte für den praktischen Arbeitsalltag vor. Sie ermutigen Fachkräfte dazu, sich Freiräume zum Nachdenken zu schaffen, um ihre Klient*innen und deren Lebensrealitäten, Beziehungssituationen sowie eigene Vorannahmen besser zu verstehen. [ mehr ]

Neid, Entwertung, Rivalität

Zum Wert psychoanalytischen Verstehens tabuisierter und abgelehnter Gefühle für die Pädagogik

Neid ist ein zutiefst menschliches Gefühl, dennoch wird er als unbeliebte Emotion ähnlich wie Rivalität und Entwertung abgelehnt, verdrängt und sogar tabuisiert. Dabei ist die Fähigkeit, Neid zu empfinden, eine grundlegende Kompetenz im Erleben von Affekten und Emotionen. Die Autor*innen sensibilisieren für das Thema in der pädagogischen Praxis und laden Fachkräfte dazu ein, Neid bewusst zu erleben und zu reflektieren, um so konstruktive Handlungsspielräume zu eröffnen.  [ mehr ]

Persönlichkeitsentwicklung und Digitales Rollenspiel

Gaming aus psychoanalytisch-pädagogischer Sicht

Digitale Rollenspiele wirken sich auf die Persönlichkeitsentwicklung ihrer SpielerInnen aus. Katharina Mittlböck setzt sich damit und mit dem Akt des Spielens aus psychoanalytischer Sicht auseinander. Ihre Erkenntnisse bilden eine Basis für ein besseres Verständnis des gesellschaftlich relevanten Phänomens »Digitales Rollenspiel« sowie für die künftige Entwicklung psychoanalytisch-pädagogischer Konzepte in den Bereichen Bildung und Therapie. [ mehr ]

Das Unbewusste im Klassenzimmer

Aggressive Gegenübertragungsreaktionen von Fachkräften in pädagogischen Handlungsfeldern

Warum reagieren LehrerInnen oft aggressiv auf das Verhalten ihrer SchülerInnen? Was sind die Auslöser und welche unbewussten Prozesse spielen hierbei eine Rolle? Anhand ausgewählter Interviews demonstriert Manuela Steiner, wie es zu unbewussten Gegenübertragungsreaktionen vonseiten des Lehrpersonals kommt. [ mehr ]

Dissoziale Kinder und Jugendliche - unverstanden und unverstehbar?

Frühe Beiträge der Psychoanalytischen Pädagogik und ihre aktuelle Bedeutung

Ulrike Fickler-Stang zeigt, dass die frühen psychoanalytisch-pädagogischen Ansätze von August Aichhorn, Siegfried Bernfeld und Fritz Redl noch immer Praxisrelevanz und Aktualität besitzen und Fachkräften hilfreiche Impulse für die praktische Arbeit mit hochbelasteten Kindern und Jugendlichen bieten. Die Autorin stellt dar, welcher Umgang mit dissozialen Verhaltensweisen angemessen ist und wie sich die täglichen Herausforderungen für PädagogInnen meistern lassen.  [ mehr ]

Angst im pädagogischen Alltag

Herausforderungen und Bewältigungsmöglichkeiten

Angst ist eine normale Begleiterscheinung der kindlichen Entwicklung und ein wichtiger Schutzmechanismus. Wer die Fähigkeit besitzt, Angst adäquat zu spüren, auszuhalten und zu verstehen, kann angsteinflößende und bedrohliche Situationen besser bewältigen. Pädagoginnen und Pädagogen werden für die Bedeutung verschiedener Phasen der kindlichen Entwicklung sensibilisiert und dabei unterstützt, auch eigene Verunsicherungen und Irritationen wahrzunehmen. Das Wissen um die eigene Angst hilft, vorschnelle Lösungen wie den Ausschluss von aggressiven Kindern zu vermeiden. [ mehr ]

Wenn die Melodie des Abschieds kein Gehör findet

Eine psychoanalytische Untersuchung zur Eingewöhnung in Kitas

Nicht alle Kinder zeigen den Erwachsenen, wie schmerzlich die Trennung von ihren Eltern zu Beginn der Kita-Zeit für sie ist. Ihre Verlustangst, Ohnmacht, Verzweiflung oder auch Wut werden dann oft nicht erkannt und die Kinder bleiben damit allein – ihre Melodie des Abschieds findet kein Gehör. Das zentrale Anliegen von Maria Fürstaller ist die theoretische Aufbereitung gerade dieser stillen, nicht offensichtlichen Affektäußerungen unter Bezugnahme auf psychoanalytische Theorien zur Affektregulation. Sie schließt das Buch mit Überlegungen zu Konsequenzen für die pädagogische Praxis sowie für den Aus- und Weiterbildungsbereich im Feld der Elementarpädagogik. [ mehr ]

Zwischen Kategorisieren und Verstehen

Diagnostik in der psychoanalytischen Pädagogik. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 25

Diagnosen sind in pädagogischen Kontexten seit jeher umstritten: Einerseits dienen sie als Grundlage fachlich begründeter Entscheidungen, andererseits werden sie als Kategorisierungen, die dem Einzelfall nicht gerecht werden, problematisiert. Die BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes behandeln das spannungsvolle Verhältnis zwischen Kategorisieren und Fallverstehen mit Blick auf verschiedene pädagogische Handlungsfelder. [ mehr ]

Psychoanalytisch-pädagogische Kompetenzen für die Lehrerbildung

Wahrnehmung, sprachliches Handeln und Erfahrungsorganisation

Heiner Hirblinger zeigt anhand mehrerer Settings für eine Aus- und Weiterbildung, wie der Bildungsprozess von Lehrerinnen und Lehrern in Prozessen der Professionalisierung unterstützt werden kann. Er stellt ein psychoanalytisch-pädagogisches Verständnis für Kompetenzerwerb in der Lehrerbildung vor, bei dem Probleme der Wahrnehmung, des sprachlichen Handelns und die Arbeit mit Übertragung und Gegenübertragung in Konflikten mit SchülerInnen im Mittelpunkt stehen. [ mehr ]

Unheimlich und verlockend

Zum pädagogischen Umgang mit Sexualität von Kindern und Jugendlichen

Die AutorInnen des vorliegenden Buches beschreiben die zahlreichen Facetten der sexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und bieten pädagogischen Fachkräften Orientierungshilfen für einen bewussteren Umgang mit Verunsicherungen, Tabus, Ängsten und Mythen, die um das Thema Sexualität kreisen. Zugleich tragen die AutorInnen durch die Beschäftigung mit diesen Fragen zu einem positiven Zugang zur Sexualität bei. [ mehr ]

Lehrerbildung aus psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive

Grundlagen für Theorie und Praxis

Heiner Hirblinger zeigt im vorliegenden Buch, dass die psychoanalytische Pädagogik einen wesentlichen Beitrag zur Theorie und Praxis des Unterrichtens und zur Professionalisierung in der Lehrerbildung leisten kann. Dabei hebt Hirblinger insbesondere die Bedeutung des Affektregulierens und des Mentalisierens in pädagogischen Beziehungsfeldern hervor. Es wird deutlich, dass das Unterrichten als intersubjektiver Prozess zu begreifen ist, dessen dynamisch-unbewusste Dimension Berücksichtigung finden muss. [ mehr ]

Traumapädagogik in der Schule

Pädagogische Beziehungen mit schwer belasteten Kindern und Jugendlichen

David Zimmermann beschreibt mithilfe sonder- und psychoanalytisch-pädagogischer Theorien sowie intensiver forschungsbasierter Falldarstellungen die genauen Merkmale traumatisch beeinträchtigter pädagogischer Beziehungen. Dabei werden die Voraussetzungen für eine konstruktive pädagogische Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen deutlich.  [ mehr ]

Innere und äußere Grenzen

Psychische Strukturbildung als pädagogische Aufgabe. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 24

In der Erziehung bestimmte Grenzen zu setzen und einzufordern, ist ebenso selbstverständlich wie die Tatsache, dass sie im Alltag unterlaufen, verletzt und missachtet werden. Die Autorinnen und Autoren befassen sich interdisziplinär mit dem spannungsreichen Wechselverhältnis von Grenzsetzung und -überschreitung, mit ihrer Begründung, Verhandlung und Durchsetzung. Dabei berücksichtigen sie den jeweiligen historischen, gesellschaftlichen und kulturellen Rahmen, in dem Erziehung und Sozialisation stattfinden.  [ mehr ]

»… und wenn der Faden reißt, will ich nur noch zuschlagen!«

Pädagogischer Umgang mit Gewalt in der stationären psychotherapeutischen Behandlung Jugendlicher

Das vorliegende Buch vermittelt Orientierungshilfen für den Umgang mit gewalttätigen Jugendlichen am Beispiel eines sozialtherapeutischen Gewaltpräventionsprojekts, das an Konzepten der psychoanalytischen Pädagogik orientiert ist. In ausführlichen Falldarstellungen demonstriert die Autorin, dass Instrumente der Gewaltprävention nur dann dauerhaft wirksam sein können, wenn sie im Rahmen einer tragfähigen Beziehung angewandt werden und sich dadurch Verhandlungsspielräume eröffnen. [ mehr ]

Neue Störungsbilder - Mythos oder Realität?

Psychoanalytisch-pädagogische Diskussionen zu ADHS, Asperger-Autismus und anderen Diagnosen

PädagogInnen und SozialarbeiterInnen sehen sich in ihren jeweiligen Arbeitsfeldern vermehrt mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen konfrontiert und geraten dabei an ihre Handlungsgrenzen. Die Häufung von Diagnosen wie ADHS, Asperger-Syndrom, Bipolarer Störung oder der Stimmungsstörung Disruptive Mood Dysregulation Disorder (DMDD) bestätigen diesen Eindruck. Doch haben psychische Störungen wirklich zugenommen? Oder hat sich nicht viel mehr die Sensibilität gegenüber diesen Auffälligkeiten verändert? [ mehr ]

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