Biografie

Der Schmerz in phänomenologischer Klassifikation

Die philosophische Promotion Horst-Eberhard Richters stellt eine wichtige Auseinandersetzung mit der Phänomenologie des Schmerzes dar. Geprägt von seinem subjektiven Schmerzerleben formuliert er bereits 1949 die Grundgedanken seines Hauptwerks Der Gotteskomplex und entwirft methodisch einen neuen Blick auf die Verbindung von Medizin und Philosophie. [ mehr ]

Wilhelm Reich - Erforscher des Lebendigen

Eine Biografie

Was ist Leben? Diese Frage prägte das Forschen des österreichischen Psychoanalytikers und Arztes Wilhelm Reich (1897–1957) zeit seines Lebens. Reichs enger Mitarbeiter Myron Sharaf zeichnet in seiner Biografie ein umfassendes Bild des Menschen Wilhelm Reich. [ mehr ]

Drei Generationen Hebammenalltag

Wandel der Gebärkultur in Deutschland

Wie hat sich die Gebärkultur in Deutschland seit den 1960er Jahren verändert? Vor welche Herausforderungen sehen sich Hebammen heute angesichts der zunehmenden Medikalisierung und Technisierung der Geburt gestellt? Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen, lässt Marita Metz-Becker Hebammen aus drei Generationen zu Wort kommen. Dabei zeigt sich, dass die Hebammen die moderne Geburtsmedizin nicht nur als Fortschritt begreifen, sondern durchaus kritisch diskutieren und auch deren gesamtgesellschaftliche Auswirkungen im Blick haben. [ mehr ]

»Er beobachtet alles kolossal genau«

Das Tagebuch von Sophie Halberstadt-Freud über die ersten Lebensjahre ihres Sohnes Ernst

Sophie Halberstadt-Freud hielt die ersten Lebensjahre ihres Sohnes Ernst – Sigmund Freuds ältestem Enkel – in einem handschriftlichen Tagebuch fest. Die originalgetreue Transkription der Aufzeichnungen bietet intime Einblicke in eine frühe Mutter-Kind-Beziehung Anfang des 20. Jahrhunderts. Die begleitenden Beiträge ergänzen die Lektüre des Tagebuchs.  [ mehr ]

Fünf Psychoanalytikerinnen

Frauen in der Generation nach Sigmund Freud

Joan Riviere, Grete Bibring, Fanny Lowtzky, Grete Obernik und Eva Rosenfeld waren Psychoanalytikerinnen der Generation nach Sigmund Freud. Geboren im ausgehenden 19. Jahrhundert durchlebten sie von radikalen Umbrüchen geprägte Jahre, und dennoch fand jede von ihnen ihren eigenen bemerkenswerten Weg. Sie alle wirkten unter schwierigen historischen Umständen für Kinder, für Patient*innen, für die Psychoanalyse. Jede dieser Frauen nahm auf ihre eigene Weise eine dienende Funktion ein – doch nicht alle bekamen die Anerkennung, die sie verdient hätten. Nina Bakman beleuchtet ihr Leben und Arbeiten.  [ mehr ]

Die DDR nach der DDR

Ostdeutsche Lebenserzählungen

Agnès Arp und Élisa Goudin-Steinmann zeigen in Form von lebensgeschichtlichen Interviews mit ehemaligen DDR-Bürger*innen, wie die DDR als Gesellschaft im Leben der Ostdeutschen nachwirkt. Im Kontext von Entwertung, Wiederaneignung und Aufwertung werden so vielfältige Sichtweisen auf ostdeutsche Wirklichkeiten möglich. [ mehr ]

Überlebenswege deutsch-jüdischer Ärzte und Ärztinnen

Der Chirurg Max Marcus und andere Persönlichkeiten zwischen Heimatverlust und Neuanfang

Hochqualifizierte deutsch-jüdische Ärzte und Ärztinnen flohen vor dem NS-Unrechtsregime nach Palästina/Israel und setzten dort, in ihrer Wahlheimat, Standards in medizinischen Kernfächern. Doch ihre Biografien sind von einem ambivalenten Verhältnis zu ihrer Geburtsheimat überschattet. Barbara Stambolis stellt zeit-, medizin- und migrationsgeschichtliche Fragen nach dem Individuellen und Exemplarischen des Lebensweges des Chirurgen Max Marcus, blickt auf Karrierewege wie kollegiale Vernetzungen und skizziert Fluchtwege wie Neuanfänge. Sie erhellt zeitgeschichtliche Hintergründe und deckt aufschlussreiches, erstmals ausgewertetes Quellenmaterial auf. [ mehr ]

Seelische Narben

Freiheit und Verantwortung in den Biografien politisch Traumatisierter der DDR

Karl-Heinz Bomberg spürt der Bedeutung von Freiheit und Verantwortung nach, in seiner eigenen wie auch in den Biografien anderer politisch Verfolgter der DDR. In den Fokus rücken persönliche Erfahrungen aus Kindheit und Jugend wie auch des Erwachsenenalters – bis in die Gegenwart, 30 Jahre nach dem Mauerfall. Eingebettet in theoretische Grundlagen der psychoanalytischen Traumatherapie kommen viele Betroffene zu Wort, denen der Autor auch zuvor schon eine Stimme gab, und die nach den Spätfolgen und Bewältigungsformen politischer Traumatisierung nun einen Blick auf ihren Umgang mit Freiheit und Verantwortung gewähren. [ mehr ]

Der Psychiater Albrecht Langelüddeke (1889-1977)

Eine biografische Annäherung

Stefan Wulf widmet sich in seiner biografischen Untersuchung den wichtigsten Ereignissen und Tätigkeitsschwerpunkten in der Karriere des Psychiaters, diskutiert kritisch seine Rolle im Nationalsozialismus und nähert sich über den psychiatrischen Fachterminus der »Psychopathie« besonderen Facetten seines Denkens und Handelns. [ mehr ]

Resonanzprozesse zwischen Werk und Biografie

Jahrbuch für Psychoanalyse und Musik, Band 5

Resonanzprozesse entstehen sowohl im Konzertsaal, zwischen Musiker*innen und Publikum, als auch in der psychotherapeutischen Beziehung. Doch wie lassen sich diese Schwingungen, gleichzeitig allgegenwärtig und schwer zu fassen, einfangen? [ mehr ]

Das weibliche Genie - Melanie Klein

Das Leben, der Wahn, die Wörter

Melanie Klein entdeckte die »Mutter« inmitten des seelischen Lebens des Subjekts. Damit gelang ihr die Vertiefung der Psychoanalyse. Kristeva erzählt Kleins Fallgeschichten anschaulich und ausführlich nach und stellt die theoretischen Entwicklungen Melanie Kleins und deren Einfluss auf die Psychoanalyse dar. Melanie Klein gelang die Vertiefung der Psychoanalyse, die die Psychose, die Objektbezeichnungen, das Verstehen »vorsprachlicher« Mitteilungen nicht nur in der Kinderanalyse betraf.  [ mehr ]

Drei Generationen Hebammenalltag

Wandel der Gebärkultur in Deutschland

Wie hat sich die Gebärkultur in Deutschland seit den 1960er Jahren verändert? Vor welche Herausforderungen sehen sich Hebammen heute angesichts der zunehmenden Medikalisierung und Technisierung der Geburt gestellt? Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen, lässt Marita Metz-Becker Hebammen aus drei Generationen zu Wort kommen. Dabei zeigt sich, dass die Hebammen die moderne Geburtsmedizin nicht nur als Fortschritt begreifen, sondern durchaus kritisch diskutieren und auch deren gesamtgesellschaftliche Auswirkungen im Blick haben. [ mehr ]

Thomas Bernhard

Leben und Werk im Fokus psychoanalytischer Literaturforschung. Band I: Geschichte und Produktion | Band II: Rezeption und Interpretation

Wie kann die Psychoanalyse als Methode zur Interpretation und zum Erkenntnisgewinn der literarischen Kunst angewandt und sinnvoll genutzt werden? Dieser Frage widmen sich Gernot Klose und Markus Heinz anhand des Werks des österreichischen Dichters Thomas Bernhard. Sie reflektieren, erforschen und diskutieren die Beziehung zwischen Psychoanalyse und Literatur und untersuchen auf dieser Grundlage Leben und Werk Thomas Bernhards. [ mehr ]

Herbert Rosenfeld und seine Bedeutung für die Psychoanalyse

Leben - Werk - Wirkung

Herbert Rosenfeld (1910–1986) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der kleinianischen Psychoanalyse und als Pionier der psychoanalytischen Behandlung psychotischer PatientInnen. Die Autorinnen und Autoren, die Rosenfeld zum Teil persönlich kannten, beleuchten die Biografie des Psychoanalytikers, stellen die ideengeschichtlichen Wurzeln seiner Theorie dar und illustrieren ihre klinische Bedeutung in der heutigen Zeit. Zahlreiche Dokumente – einige davon erstmals publiziert – und Fotos aus Rosenfelds Leben runden den Band ab. [ mehr ]

Die Anhörung

Wolfgang Schnurs Doppelleben als Stasi-Spitzel und Anwalt politisch Verfolgter (mit DVD)

Das vierstündige Interview, auf dem Jürgen Haases Film Der Fall Wolfgang Schnur – ein unmögliches Leben (2017) basiert, ist nun vollständig nachlesbar – ergänzt durch Stimmen vieler ZeitzeugInnen wie zum Beispiel Rainer Eppelmann. Karl-Heinz Bomberg, der 1984 wegen seiner Lieder inhaftiert wurde und dessen Strafverteidiger Wolfgang Schnur war, gibt eine knappe Einführung. Ein einmaliges Dokument deutsch-deutscher Geschichte – ein beispielloses Zeugnis der Funktionsweisen einer Diktatur! [ mehr ]

Sigmund Freud

Seine Persönlichkeit und seine Wirkung

Kaum ein Buch ist mit so spitzer Feder geschrieben worden wie diese Psychoanalyse der Person des Begründers der Psychoanalyse und seiner Bewegung. Das Buch trägt zu einem tieferen Verständnis der einmaligen Gestalt und Leistung Sigmund Freuds bei, weil sein Autor es wagt, Handlungen und Anschauungen Freuds neu zu deuten. [ mehr ]

Wenn Krankheit das Leben verändert

Über den Umgang mit Brüchen im bisher Vertrauten

Basierend auf Gesprächen mit Torsten Passie schildert Elisabeth Petrow den Umgang mit einer lebensverändernden Krankheit aus der Erfahrung einer betroffenen Ärztin, die zur Patientin wurde. Das Buch ist jedoch mehr als eine Erfahrungsschilderung. Es bietet Betroffenen und ihren Angehörigen direkte Hilfe und eröffnet professionell Begleitenden einen berührenden Einblick in die Innenperspektive einer lebensverändernden Krankheit. Die Gliederung in Themenkapitel macht das Buch zu einem »Werkzeugkasten«, der es ermöglicht, gezielt jene Aspekte nachzulesen, die im eigenen Umgang mit schwerer Krankheit oder deren Begleitung gerade aktuell sind. [ mehr ]

Begegnungen mit Anne-Marie Sandler

Praxis und Theorie ihrer Behandlungstechnik

Die Autoren reflektieren anhand ihres Austausches mit der Psychoanalytikerin Anne-Marie Sandler die Bedeutung der persönlichen Begegnung für die Aneignung der psychoanalytischen Praxis. Sie beschreiben psychoanalytische Verstehens- und Deutungsprozesse und geben durch Behandlungsvignetten handlungspraktische Anregungen. So entsteht eine vertiefte Untersuchung von Übertragung, Abwehr, unbewussten Prozessen und psychischem Gleichgewicht.
 [ mehr ]

Erinnerungen an eine chaotische Welt

Mein Leben als Tochter von Annie Reich und Wilhelm Reich

Lore Reich Rubin ist die zweite Tochter von Wilhelm und Annie Reich. Die psychoanalytische Profession ihrer Eltern war damals, im Wien der Jahre zwischen den zwei Weltkriegen, noch unkonventionell und revolutionär. Eindringlich und spannend zeichnet ihre Erzählung die politischen Entwicklungen und Familienverhältnisse während ihrer Kindheit und Jugend aus der Perspektive eines Kindes, die Verarbeitung ihrer Fluchterfahrungen und ihr eigenes Fußfassen in den USA nach.  [ mehr ]

Holocaust, Trauma und Resilienz

Eine entwicklungspsychologische Studie am Beispiel von Ruth Klügers Autobiografie

Mit ihrer hermeneutischen Studie eröffnet Monika Jesenitschnig der Resilienzforschung einen neuen Zugang: Sie untersucht den lebensgeschichtlichen Umgang mit dem Holocaust-Trauma beispielhaft an der Autobiografie der Wissenschaftlerin und Schriftstellerin Ruth Klüger. Ihr Erkenntnisinteresse gilt den spezifischen Ressourcen, den Schutz- und Risikofaktoren sowie dem Resilienzprozess vor, während und nach der KZ-Haft. Die detaillierte Untersuchung beschreibt Klügers bleibende Traumafolgen, ihre Verletztheit und Verletzlichkeit. Sie zeigt aber auch ihre psychischen Verarbeitungs- und Anpassungsprozesse sowie andere wichtige Lebenserfahrungen. [ mehr ]

Die Idee der Homosexualität musikalisieren

Zur Aktualität von Guy Hocquenghem

Der französische Aktivist und Theoretiker, Journalist und Romancier prägte in den 1970er und -80er Jahren die Geschichte der radikalen Schwulenbewegung nicht nur seines Landes, sondern auch der alten Bundesrepublik mit. Fünfzig Jahre nach der sogenannten sexuellen Revolution und zum 30. Todestag von Guy Hocquenghem, unternehmen es die Autoren des vorliegenden Bandes, aktuelle identitäts- und rassismuskritische queere Positionen mit Hocquenghem in Diskussion zu bringen.  [ mehr ]

Was ich denken kann, gehört auch mir

Tagebücher 1895-1909

Die frühen Tagebücher aus den Jahren 1895 und 1898 dienen vornehmlich der Selbstdarstellung und Selbstinszenierung. Groddeck schreibt nicht für sich, sondern für einen Leser beziehungsweise eine Leserin. In den späteren Tagebüchern treten literarische Stilisierungsmittel in den Hintergrund. Groddeck versucht nun die Zeit festzuhalten, er berichtet über Erlebtes, über Reisen und Lektüren, über sein familiäres Leben und seine Arbeitsprojekte. [ mehr ]

Der kreative Dialog der Künstlerin Niki de Saint Phalle

Eine psychodynamische Betrachtung

Niemeyer-Langer »findet den roten Faden im Leben der Niki de Saint Phalle und folgt ihm durch ihre bewegte Biografie. Sie verbindet die lebensgeschichtlichen Stationen mit den deutlich abgegrenzten Schaffensperioden der Künstlerin, zeigt ihr Ringen mit sich selbst, mit den inneren Instanzen. Sie denkt nach über Kreativität und Kunst und stellt all dies in einen breiten analytischen Rahmen.«
Ursula Stahlbusch im bvvp-Magazin 4/2003 [ mehr ]

Herausgegeben von Nancy Amendt-Lyon

Zeitlose Erfahrung

Laura Perls’ unveröffentlichte Notizbücher und literarische Texte 1946-1985

Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Laura Perls wesentlich zu den Publikationen ihres Mannes Fritz Perls beigetragen hat. Unter eigenem Namen hat sie jedoch nur wenig veröffentlicht. Nun werden Notizbücher, Briefe, Gedichte, Übersetzungen, Kurzgeschichten und Entwürfe für Vorträge und Publikationen in ausführlich kommentierter Form der deutschsprachigen Öffentlichkeit zugänglich gemacht, die einen sehr persönlichen Blick auf die Mitbegründerin der Gestalttherapie ermöglichen. [ mehr ]

Seite 1 von 4