Prof. Dr. Barbara Stambolis

Bildportrait:Barbara Stambolis

Barbara Stambolis ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Paderborn. Sie forscht zu Kindheits-, Jugend- und Generationengeschichte im 20. Jahrhundert.

Stand: September 2019

Bücher

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Überlebenswege deutsch-jüdischer Ärzte und Ärztinnen

Der Chirurg Max Marcus und andere Persönlichkeiten zwischen Heimatverlust und Neuanfang

Hochqualifizierte deutsch-jüdische Ärzte und Ärztinnen flohen vor dem NS-Unrechtsregime nach Palästina/Israel und setzten dort, in ihrer Wahlheimat, Standards in medizinischen Kernfächern. Doch ihre Biografien sind von einem ambivalenten Verhältnis zu ihrer Geburtsheimat überschattet. Barbara Stambolis stellt zeit-, medizin- und migrationsgeschichtliche Fragen nach dem Individuellen und Exemplarischen des Lebensweges des Chirurgen Max Marcus, blickt auf Karrierewege wie kollegiale Vernetzungen und skizziert Fluchtwege wie Neuanfänge. Sie erhellt zeitgeschichtliche Hintergründe und deckt aufschlussreiches, erstmals ausgewertetes Quellenmaterial auf.

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Folgen sequenzieller Traumatisierung

Zeitgeschichtliche und psychotherapeutische Reflexionen zum Werk von Hans Keilson

Die Beiträgerinnen und Beiträger nehmen Lebenswege von »Child Survivors« und die gesellschaftliche Wahrnehmung ihrer belastenden Langzeiterfahrungen sowie den Wandel der bundesdeutschen Entschädigungspraxis in den Blick. Sie betrachten Forschungen Hans Keilsons und die grundlegende Arbeit des Kinder- und Jugendpsychiaters Reinhart G.E. Lempp sowie deren aktuelle Weiterentwicklung. Die interdisziplinäre Herangehensweise eröffnet neue Anschlussmöglichkeiten für die Traumaforschung.

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Flucht und Rückkehr

Deutsch-jüdische Lebenswege nach 1933

Die BeiträgerInnen berichten von deutsch-jüdischen Lebenswegen und rücken Fragen nach der Fragilität von »Heimat«, nach Prägungen und stabilisierenden Ressourcen in den Fokus. Sie präsentieren deutsch-jüdische Geschichte als facettenreiches Thema, das auch für jene inspirierend ist, die in der praktischen Arbeit mit Auswirkungen von Kriegs-, Flucht- und Gewalterfahrungen konfrontiert sind.

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Aufgewachsen in »eiserner Zeit«

Kriegskinder zwischen Erstem Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise

Welche Erfahrungen haben unsere Urgroßeltern oder Großeltern als Kleinkinder, Kinder oder Heranwachsende im Ersten Weltkrieg gemacht? Welchen seelischen Belastungen waren sie ausgesetzt? Anhand von Zeitdokumenten und Selbstzeugnissen der Betroffenen rekonstruiert die Autorin ein Bild der Kindheit im Ersten Weltkrieg und deren Auswirkungen auf die folgenden Generationen.