Sexuelle Gewalt/Sexueller Missbrauch
Zwischen Vulnerabilität und Handlungsfähigkeit
Welchen Einfluss hat die Selbstsorge pädagogischer Fachkräfte auf ihre professionelle Sorge für Kinder und Jugendliche, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind? Dieser Frage geht Johanna Hess auf der Basis von berufsbiografischen Interviews mit pädagogischen Fachkräften aus den Handlungsfeldern Schule und Sozialer Arbeit nach. [ mehr ]
Warum sexualisierte Gewalt nicht angezeigt wird
Eva Kubitza untersucht die Motive für den Verzicht auf polizeiliche Anzeige nach sexuellen Übergriffen und zeigt, dass den Begründungen häufig subjektive Theorien über sexualisierte Gewalt zugrunde liegen. Sie reflektiert diese Begründungszusammenhänge kognitionspsychologisch und stellt dar, wie in der sexualberaterischen und sexualpädagogischen Praxis damit umgegangen werden kann. [ mehr ]
Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung
Wie kann sexuelle Bildung Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen und Traumatisierungen schützen? Kann eine verbesserte sexuelle Selbstbestimmung die Verarbeitung bereits entstandener Traumata erleichtern und sogar potenzielle Grenzüberschreitungen verhindern? Die AutorInnen untersuchen, welche personellen und institutionellen Bedingungen es vonseiten pädagogischer Einrichtungen zur Prävention von sexualisierter Gewalt zu erfüllen gilt. Sie decken Risikofaktoren auf und zeigen, wo es Verbesserungsbedarf gibt. [ mehr ]
Nur das Leben war dann anders
Nur das Leben war dann anders ist ein einzigartiges Dokument: Aus der differenzierten Perspektive des Schriftstellers konfrontiert Dominik Riedo seine eigenen Erinnerungen mit Innensichten seines pädophilen Vaters – Tagebucheinträge, Briefe und Aufzeichnungen – sowie Außensichten – Polizeiprotokolle, psychiatrische Gutachten, Gerichtsurteile und Zeitungsmeldungen. [ mehr ]
Sexuelle Komplextraumata
Sexuelle Komplextraumata in Kindheit und Jugend führen zu einer Beschädigung der Sexualität, einem Vertrauensverlust in alle Menschen und zu einem ausgeprägten Selbstverlust. Das von Gabriele Kahn entwickelte Verfahren des Inneren-Kinder-Rettens eröffnet einen schonenden, nicht konfrontativen Weg, um den Betroffenen die Integration ihrer abgespaltenen Persönlichkeitsanteile zu erleichtern. [ mehr ]
Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie
Im vorliegenden Buch offenbaren authentische Fallberichte missbrauchter Psychotherapiepatientinnen und eines Täters die zerstörerischen Folgen des sexuellen Missbrauchs für die Opfer. Die kommentierten Fallgeschichten und deren Analyse durch Marga Löwer-Hirsch legen die Erschütterungen und Verstrickungen aufseiten der Interviewten offen und werden für professionell Tätige und Patientinnen hautnah nachvollziehbar. [ mehr ]
Kindeswohlgefährdung
Im vorliegenden Buch stehen der Kinderschutz und die Prävention von sexualisierter Gewalt in der verbandlichen Jugendarbeit im Fokus. Miriam Günderoth vermittelt Basiswissen für all diejenigen, die in der Jugendarbeit tätig sind oder mit diesem Tätigkeitsfeld im regen Austausch stehen. Sie gibt Anregungen für die Auseinandersetzung mit und für die Entwicklung von verbandsspezifischen Regelungen und Schulungskonzepten und macht deutlich, wie ein angemessener Umgang mit Kindern und Jugendlichen gestaltet werden kann und wie Mitarbeiter und Ehrenamtliche für das Thema Prävention von sexualisierter Gewalt sensibilisiert werden können. [ mehr ]
Mütter und Söhne - blasse Väter
Mathias Hirsch widmet sich in dem vorliegenden Buch der sexualisierten Übergriffigkeit von Müttern auf ihre Söhne. Er beschreibt differenziert die Psychodynamik und die traumatischen Folgen einer inzestuösen Nähe zur Mutter, die durch einen abwesenden oder schwachen Vater begünstigt wird. [ mehr ]
Angst, Lust, Zerstörung
Anhand von einschlägigen Fallgeschichten demonstrieren die Autoren die psychologischen Hintergründe sexueller Tötungsdelikte. Durch die Analyse dieser Phänomene als Ausdruck des psychischen Zusammenbruchs der Persönlichkeit werben sie für Verständnis und differenzierten forensischen und psychotherapeutischen Umgang mit den Tätern. [ mehr ]
Die Schutzbefohlenen
Ein Benediktiner-Internat Ende der 1960er Jahre: Seelische Demütigungen, sexuelle Übergriffe und rituelle Bestrafungen prägen den Alltag. Vierzig Jahre später kehrt Peter Zaun, einer der damaligen Schüler, an den Ort des Geschehens zurück. [ mehr ]
Realer Inzest
»Sein Buch gehört zu den besten deutschsprachigen Darstellungen der Forschungslage zum Inzestproblem. […] absolut unentbehrlich für die Arbeit sowohl mit einzelnen Betroffenen als auch mit ihren Familien.«
Tom Levold in Familiendynamik [ mehr ]
Es war nicht deine Schuld
Viele Betroffene sexualisierter Gewalt entwickeln ein starkes Schuldgefühl hinsichtlich des erlebten Missbrauchs, den sie nicht als solchen wahrnehmen. Mithilfe eines psychodynamischen und psychotraumatologischen Ansatzes untersucht die Autorin in der vorliegenden empirischen Arbeit, welche Funktion das Schuldgefühl für das Opfer haben kann, welche Auswirkungen damit verbunden sind und welche Möglichkeiten der Überwindung bestehen. [ mehr ]
»Goldmine und Minenfeld«
Mathias Hirsch befasst sich mit dem Spektrum der Liebe in der therapeutischen Beziehung und der Überschreitung ihrer Grenzen durch sexuellen Missbrauch. Die Täter-Opfer-Dynamik wird erarbeitet und Parallelen zu familiärem Inzest und zu Missbrauch in pädagogischen Institutionen gezogen. [ mehr ]
Das Geheimnis unserer Großmütter
Die Vergewaltigungen von zwei Millionen Frauen am Ende des zweiten Weltkriegs sind bis heute sowohl privates als auch gesellschaftliches Tabu. Die vorliegende Untersuchung dokumentiert theoretisch, empirisch und mit eindrucksvollen Zitaten versehen die traumatischen Erlebnisse dieser Generation von Frauen. [ mehr ]
Das Innere-Kinder-Retten
Eine schonende Methode zur Integration von Kindheitstraumata wird mit den notwendigen Vorbereitungen praxisrelevant beschrieben. Mittels positiver Dissoziation wird eine Retraumatisierung vermieden. [ mehr ]
Tat-Sachen
Um Sexualstraftäter besser zu verstehen, sind qualitative Studien über therapeutische Erfahrungen mit ihnen von großer Wichtigkeit. Diese stehen allerdings erst am Anfang einer notwendigen Entwicklung. Die Analyse von Gruppentherapien ist dabei von besonderem Interesse, da sich im Interaktionsgeschehen der Teilnehmer zentrale Dynamiken der sexuellen Devianz reinszenieren. Somit setzt die Studie an einer prägnanten Forschungslücke an. [ mehr ]
Sexuelle Gewalt und Geschlecht
Wie bewältigen Frauen und Männer sexuelle Traumata, und wie können Therapeuten und Therapeutinnen sie dabei unterstützen? Diese qualitative Untersuchung zeigt deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede bei Langzeitauswirkungen und Verarbeitung. Die forschungsaktuellen Resultate vermitteln sowohl neue Aspekte für geschlechtssensible Psychotherapie- und Beratungskonzepte als auch ein tieferes Verständnis für den Bewältigungsprozess.
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Sexualität und Aggression aus der Sicht der Selbstpsychologie
Namhafte Analytiker äußern sich in diesem Band zu zentralen Fragen der Selbstpsychologie und möchten damit zu einem besseren Verständnis sonst schwer verständlicher Phänomene beitragen – wie etwa: Gehorsam gegenüber Autoritäten; Bereitschaft, andere Menschen zu schädigen und zu quälen; Hass auf Ausländer; Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung der Juden während des Nationalsozialismus.
Mit Beiträgen von: André Haynal, Peter, Kutter, Joseph Lichtenberg, Paul Ornstein, Anna Ornstein und Ernest Wolf. [ mehr ]
»… einfach weg aus meinem Leben.«
Drei Frauen, die ihren Partner getötet haben, erzählen ihre Lebensgeschichte und die von ihnen produzierten Texte werden von der Autorin wie Scripte für Theaterstücke behandelt. Auf einer imaginären Bühne lässt sich deutlich beobachten, was die Frauen wie sie erzählen. Ihre jeweiligen »Kostüme«, Rollenzuweisungen und Interaktionen geben den Blick frei auf das chiffrierte Selbstverständnis der Frauen und der daraus resultierenden Komplexität ihres Verhaltens. Dem Leser eröffnen sich tiefe Einblicke in die – durch Abwehrmechanismen und Hemmungen generierte – »Absurdität des zwischenmenschlichen Verhaltens«. [ mehr ]
Verführung - Trauma - Missbrauch
Erfahrene Praktiker und Psychotherapeuten beleuchten die Bandbreite der Problematik des sexuellen Missbrauchs. Sie weisen auf offene Fragen hin und zeigen Diskussionsansätze. Neben der Auseinandersetzung mit den Begriffen Trauma und Grenzüberschreitungen finden sich empirische Untersuchungen zu Missbrauch und Misshandlungen sowie das heikle Thema Missbrauch in der Therapie. [ mehr ]
Sexualität und Spätmoderne
Der Übergang von der Moderne in die Spätmoderne wird als Zeit profunden Umbruchs beschrieben, in der uns bekannte Formen der Arbeit, der Freizeit, der Kindheit und Jugend, der Information, des sozialen und privaten Lebens, der Politik und Kultur durch vielfältig andere ergänzt oder gar ersetzt werden. In diesem Band untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen die Erscheinungsformen sexuellen Wandels in der Gegenwart und deren gesellschaftliche Hintergründe. [ mehr ]
Sexuelle Gewalt gegen Mädchen
Grundlage dieser Untersuchung sind Berichte jugendlicher Mädchen (und Jungen) über ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Gewalt, wie sie im Rahmen einer repräsentativen Befragung der Hamburger Abteilung für Sexualforschung in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Zentralinstitut für Jugendforschung erhoben wurden. Die Studie nennt Häufigkeit und Art sexueller Übergriffe, insbesondere im Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland sowie Jungen und Mädchen. Die Ergebnisse zeigen, dass Belästigungs- und Gewalterfahrungen für Mädchen kein Ausnahmephänomen sind, sondern Teil ihrer Alltagswelt. [ mehr ]
Beratung für Kinder in Not
Ausgehend von den gängigen Beratungstheorien, kindzentrierten Beratungskonzepten, professionellem Vorgehen bei sexuellem Mißbrauch und sozialpädagogischer Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII wird die Praxis der kindzentrierten, kinderschutzspezifischen Hilfeplanung der Kinderschutzdienste von Rheinland-Pfalz vorgestellt. Die Daten, das Material und die zitierten Auszüge für detaillierte Fallbeschreibungen stammen aus Interviews mit den Fachkräften, zur Verfügung gestellten Akten, unzähligen Stundenprotokollen aus den Kontakten mit Kindern und 50 erstellten Fallanalysen. [ mehr ]
Mißhandlung, Vernachlässigung und sexuelle Gewalt in Erziehungsverhältnissen
Mißhandlung, Vernachlässigung und Gewalt an Kindern sind in der öffentlichen Meinung verabscheuungswürdige Vergehen. Gleichwohl ist im immer noch ein erhebliches Ausmaß an Gewalt und Feindseligkeit im Umgang mit Minderjährigen festzustellen. Körperliche Gewalt gehört zu den Alltagserfahrungen vieler Kinder und Jugendlicher. Sie ist in Familien aller sozialer und kultureller Schichten anzutreffen und wird oft stillschweigend geduldet. Dagegen stand in den letzten Jahren physische Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen vermehrt im Zentrum der öffentlichen Diskussion.
Nicht selten kam dabei die differenzierte Auseinandersetzung mit den Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen innerhalb von Familie und den Institutionen öffentlicher Erziehung zu kurz zugunsten eines medial vermittelten Sensationsbedürfnisses. [ mehr ]