Väter

Blackbox Medienkonsum

Kinder beim Aufwachsen in der digitalisierten Welt gut begleiten. Eine Orientierung für Eltern und Fachkräfte

Wie viel Medienkonsum brauchen Kinder, um in einer zunehmend digitalisierten Welt zurechtzukommen? Klaus Kokemoor beschreibt den Einfluss digitaler Medien auf den kindlichen Reifungsprozess und die Eltern-Kind-Beziehung, schlägt Handlungskonzepte für einen altersangemessenen Umgang mit den neuen Medien vor und löst ambivalente Gefühle zwischen Nutzen und Sorge auf. Mit konkreten Fallbeispielen und wertvollen Anregungen für die Begleitung von Kindern eröffnet er Wege zu einem sicheren Fundament, um in einer von Medien dominierten Lebenswelt konstruktiv Grenzen setzen und das kindliche Spiel bereichern zu können. [ mehr ]

Mütterlichkeit braucht kein Geschlecht

Fürsorge als gesamtgesellschaftliche Herausforderung

Als kulturelle Denkfigur wurde »Mütterlichkeit« historisch an die gesellschaftliche Position der Frau gebunden. Bisher ist es erst im Ansatz gelungen, dies zu verändern. Unbewusste Stereotypien prägen elterliches Denken und Handeln und verhindern eine gleichberechtigte Verteilung der familiären Aufgaben. Wie können wir Mütterlichkeit und Fürsorgeverpflichtung gesamtgesellschaftlich neu denken? Helga Krüger-Kirn plädiert für eine Loslösung der Mütterlichkeit aus ihrer normativen Zuschreibung an die Frau und ihren Körper und prüft bereits bestehende soziologische, psychoanalytische und (neuro-)biologische Theorien auf ihr Potenzial, Mütterlichkeit geschlechterübergreifend zu leben. [ mehr ]

Fokusbasierte Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie

Ein psychodynamisches Behandlungsmanual

Die Autorinnen skizzieren Kernkonzepte, Phasen und Interventionen der ESKP-f. Sie zeigen, wie das normalerweise langfristig ausgerichtete Verstehen der Psychodynamik nach den ersten drei Sitzungen zu einem Behandlungsfokus verdichtet wird. Anhand von Fallbeispielen und praxisnahen Arbeitsmaterialien erhalten Therapeutinnen und Therapeuten Anleitung und Orientierung für die anspruchsvolle Arbeit mit Säuglingen, Kleinkindern und ihren Familien. [ mehr ]

Emotionelle Erste Hilfe in der Klinik

Ein Praxismodell zur Begleitung von Familien am Lebensanfang

Mit dem Konzept der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH) wird ein neuartiger Weg der Bindungsförderung im Klinikalltag aufgezeigt. Die Autor*innen beschreiben in Theorie und Praxis, wie Fachkräfte in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen Eltern und ihre Babys dabei unterstützen, ein tragfähiges Miteinander zu etablieren. Dabei werden körperliche Zugänge genutzt, um die Emotionsregulation und Feinfühligkeit der betroffenen Eltern und der sie begleitenden Fachkräfte zu entfalten. Im Zentrum steht hierbei der Aufbau einer verkörperten Selbstanbindung, die das Sicherheitserleben und die Beziehungskompetenz aller Beteiligten rund um die erste Lebenszeit stärkt. [ mehr ]

Familien mit trans* und nicht-binären Kindern

Orientierung für Eltern, Jugendliche und Fachkräfte

Die Autor*innen beschreiben die Lebenssituation von trans* Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien und stellen die aktuellen fachlichen Diskurse in Psychologie, Pädagogik, Ethik und Medizin allgemeinverständlich dar. Fachkräfte erhalten eine Übersicht über fachliche und rechtliche Rahmenbedingungen, eine Orientierung in der Versorgung und damit Handlungssicherheit. [ mehr ]

Grenzerfahrung Frühgeburt

Eine Interview-Studie über das Erleben der Eltern

Miriam Summers untersucht in ihrer interdisziplinär angelegten Studie die Erfahrungen von Eltern zu früh geborener Kinder. Frühgeburt erweist sich als Erfahrung, die von Abwesenheit und Leerstellen geprägt ist, wodurch das sinnhafte Einordnen, Erzählen und Verarbeiten des Erlebten nur schwer möglich ist. Summers verbindet medizinisches Wissen über Frühgeburtlichkeit mit kulturwissenschaftlichen Ansätzen, um diese Leerstellen in den Narrativen der Eltern aufzuzeigen. [ mehr ]

Postpartale Depression

Ein psychoanalytisches Modell zur Co-Therapie von Mutter und Kind

Angela Köhler-Weisker beschreibt die vielfältigen Ursachen von postpartalen Depressionen, zeigt die möglichen pathogenen Folgen für das Baby auf und stellt die Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie (SKEPT) als wirksames Behandlungskonzept vor. Dabei werden das leidende Baby und die leidende Mutter idealerweise zusammen mit dem Vater und in Co-Therapie mit zwei Psychotherapeut*innen behandelt. Das psychoanalytisch orientierte Konzept wird behandlungstheoretisch und anhand von ausführlichen Fallgeschichten praxisnah dargestellt. [ mehr ]

Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie | Die Bedeutung des Vaters in den ersten zwei Lebensjahren

Psychotherapie 2023, 28 (1)

Auch wenn unsere Gesellschaft noch nicht bereit ist, die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und der Psychotherapie aufzugreifen, geht die Diskussion weiter. Der Vater wird in die Verantwortung genommen, wir sprechen nicht mehr bloß von der Mutter, sondern von den Eltern. Die Präsenz des Vaters ist in den ersten zwei bis drei Lebensjahren ebenso erforderlich wie die der Mutter. Er wird daher langfristig nicht darum herumkommen, ein ganzes Erziehungsjahr zu ... [ mehr ]

Leben in Patchworkfamilien

Halbschwestern, Stiefväter und wer sonst noch dazugehört

Familienstrukturen befinden sich im Wandel: Die Patchworkfamilie hat Konjunktur, doch das Zusammenleben von Partner*innen mit leiblichen und nicht-leiblichen Kindern stellt alle Beteiligten vor Herausforderungen. Gerhard Bliersbach beschreibt den Alltag einer Patchworkfamilie mit allen Konflikten und Spannungen. Er analysiert die psychosoziale Dynamik innerhalb dieses Familiensystems und gibt Orientierungshilfen für familiäre Auseinandersetzungen. [ mehr ]

Wenn Babys reden könnten!

Was wir aus drei Jahrhunderten Säuglingspflege lernen können

Friedrich Manz zeichnet die »Geschichte des Säuglings« umfassend nach und bringt dabei vielfältige Vorstellungen der Vergangenheit mit dem heutigen Verständnis von Säuglings- und Babypflege in Zusammenhang. [ mehr ]

Der Schattenvater

Narrative Identitätskonstruktionen von »Kuckuckskindern« und »Spenderkindern«

Der Vaterschaftstest ist leicht gemacht, die Folgen für Betroffene dagegen oft nicht absehbar. Christine Müller interviewt sogenannte »Kuckucks-« und »Spenderkinder« und legt dar, welche Folgen die Erkenntnis, dass biologischer und sozialer Vater nicht ein und dieselbe Person sind, für die Identität Betroffener hat. Sie untersucht die Auswirkungen der verschwiegenen Vaterschaft auf das Familiensystem und zeigt, wie unterschiedlich das Wissen um den anderen Vater von Kuckucks- und Spenderkindern verarbeitet und ins Leben integriert wird. [ mehr ]

Generativität

Eine Publikation der DGPT

Generativität dient der Sicherung menschlichen Lebens und der menschlichen Kultur. Die PsychoanalytikerInnen und PsychotherapeutInnen untersuchen, wie unsere Gesellschaft mit Fragen der Generativität umgeht und wie sich Mutter-, Vater- und Elternschaft heute entwickeln. Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der »Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie« (DGPT) rückt auch die Generativität der Fachgesellschaft in den Fokus. [ mehr ]

Seelische Gesundheit für Familien von Anfang an

Psychosoziale Präventionsarbeit der Frühen Hilfen bei peripartalen Erkrankungen

Psychische Belastungen und peripartale Erkrankungen von Müttern stellen ein großes Entwicklungsrisiko für ihre Kinder dar. Das vorliegende Buch zeigt Akteuren in den Frühen Hilfen praktisch auf, wie eine erfolgreiche psychosoziale Präventionsarbeit für psychisch belastete Familien und peripartal erkrankte Mütter aussehen muss.  [ mehr ]

Stillen

Kulturgeschichtliche Überlegungen zur frühen Eltern-Kind-Beziehung

Ursula Henzinger beleuchtet aus historischer und soziologischer Perspektive, welche Bedeutung das Stillen für die Bindung zwischen Eltern und Kind hat, welche emotionalen Herausforderungen es für stillende Mütter zu bewältigen gibt und wie Eltern mit eigenen Ambivalenzen, Schwächen und Stärken umgehen können. [ mehr ]

Vaterbilder im Wandel

Sozialpsychologische Überlegungen

Luigi Zoja zeichnet in seinem Buch den Wandel des Vaterbildes von der Antike bis in die Gegenwart nach. Dabei begreift er Vaterschaft – im Gegensatz zur Rolle der Mutter – vor allem als kulturelles Phänomen, das stark von der Gesellschaft beeinflusst ist. Damit leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen Debatte über die Identitätskrise des Vaters. [ mehr ]

Wie die Geburtserfahrung unser Leben prägt

Perspektiven für Geburtshilfe, Entwicklungspsychologie und die Prävention früher Störungen

Welche Bedeutung hat die Geburt für den Verlauf unseres weiteren Lebens? Der Verlauf der Geburt und das Erleben von Mutter und Kind prägen diese frühesten Eindrücke und entfalten ihre Auswirkungen lebenslang. Die AutorInnen tragen die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und fachlichen Reflexionen unterschiedlicher Berufsgruppen rund um das Thema Geburt in sich ergänzenden Beiträgen zusammen und geben damit Antworten auf gesamtgesellschaftlich relevante Fragen zur Geburtshilfe im 21. Jahrhundert. [ mehr ]

Wie der Vater, so der Sohn?

Kulturpsychoanalytische Filmbetrachtungen

Die Autorinnen und Autoren untersuchen ausgewählte Filme, die den Wandel der Männer- und Väterbilder in unserer Gesellschaft widerspiegeln. Sie beleuchten Besonderheiten in der Beziehung zwischen Vater und Sohn aus psychoanalytischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive. In den 14 Spielfilmen und der TV-Serie Dexter zeigt sich die herausragende Bedeutung von Vaterfiguren für die Identitätsentwicklung von Söhnen sowie die Bedeutung der Söhne für ihre Väter. [ mehr ]

Bindung und Autonomie in der frühen Kindheit

Humanethologische Perspektiven für Bindungstheorie und klinische Praxis

Ursula Henzinger untersucht in diesem Buch das Wesen der frühen Eltern-Kind-Interaktion und macht die Ergebnisse dieser Untersuchung für die klinische und beratende Arbeit mit Eltern und Kleinkindern auf anschauliche Art nutzbar. Es wird deutlich, dass spezifische Nähe-Distanz-Muster bedeutsame, doch bisher meist vernachlässigte Indikatoren für die sozialen Leistungen von Kindern sind und als Ansatzpunkt für gezielte Interventionen in der klinischen Praxis genutzt werden können.  [ mehr ]

Männlichkeit, Sexualität, Aggression

Zur Psychoanalyse männlicher Identität und Vaterschaft

Angesichts divergierender zeitgeschichtlicher Strömungen ist Männlichkeit in eine fundamentale Kritik geraten. Die psychoanalytischen AutorInnen analysieren anhand von klinischen Erfahrungen und konzeptuellen Überlegungen die Krisen und Konflikte männlicher Identität. Sie zeigen die unbewusste Dimension dieser Identität auf und entwickeln aus der Kritik an Männlichkeit Konzepte, die biologische, psychische und soziale Anteile integrativ berücksichtigen. [ mehr ]

Der andere Mann

Ein alternativer Blick auf Entwicklung, Lebenslagen und Probleme von Männern heute

Die Autoren gehen auf Probleme und Nöte von Männern, ihren Werdegang, ihre Eigenarten und Wünsche ein. Ihr Ziel ist es herauszufinden, wie es Männern geht und wie Männlichkeit jenseits von »Geschlechterkampf«, negativen Pauschalurteilen und männerrechtlicher Rhetorik verstanden werden kann. Erwachsenwerden, Vaterschaft, Bildung und Spiritualität, Philosophie und Religion können dem »anderen Mann« solche alternativen Wege eröffnen. Darüber hinaus gehen die Autoren auf Umbrüche in heutigen Männerbiografien sowie auf Hilfestellungen für Männer ein. [ mehr ]

Mütter und Söhne - blasse Väter

Sexualisierte und andere Dreiecksverhältnisse

Mathias Hirsch widmet sich in dem vorliegenden Buch der sexualisierten Übergriffigkeit von Müttern auf ihre Söhne. Er beschreibt differenziert die Psychodynamik und die traumatischen Folgen einer inzestuösen Nähe zur Mutter, die durch einen abwesenden oder schwachen Vater begünstigt wird. [ mehr ]

Kinder brauchen Männer

Psychoanalytische, sozialpädagogische und erziehungswissenschaftliche Perspektiven

Während Erziehung und Bildung lange Zeit als »Frauensache« angesehen wurde, gewinnt neuerdings die Bedeutung von Männern in der Pädagogik ebenso wie in der Familie zunehmend an Aufmerksamkeit. Die Beiträgerinnen und Beiträger analysieren und diskutieren die Gründe der aktuellen Situation, geben einen Überblick über den gegenwärtigen Fachdiskurs und erörtern die neuesten Forschungsergebnisse. [ mehr ]

Neue Mütter - neue Väter

Eine empirische Studie zu veränderten Geschlechterbeziehungen in Familien

Gemeinsam für Kinder und Hausarbeit zuständig zu sein, ist eine Herausforderung für Eltern. Dennoch profitieren oft sowohl die Eltern als auch die Kinder davon. Die Autorin legt eine differenzierte psychoanalytisch orientierte empirische Studie zur Veränderung von Geschlechterbildern vor, in der sowohl Eltern als auch Kinder zu Wort kommen. [ mehr ]

Begleitende Elternarbeit in der psychodynamischen Kindertherapie

Eine theoretische Konzeptualisierung

Psychodynamische Kinderpsychotherapie wird stets mit begleitenden Elterngesprächen durchgeführt, um die in der Arbeit mit dem Kind stattfindenden Prozesse in das psychosoziale Feld übertragen zu können. Gudrun Kallenbach untersucht die reflexive Verknüpfung von Kindertherapie und Elterngesprächen im Hinblick auf unterstützende und hemmende Einflüsse der Elternarbeit auf das Kind und legt eine bisher fehlende theoretische Konzeptualisierung vor. [ mehr ]

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