Psychoanalytische Psychosomatik
Essstörungen
Werner Köpp und Tabea Tillinger entwerfen einen psychodynamischen Zugang zur Behandlung psychogener Essstörungen. Sie zeichnen nach, wie Esstörungen psychoanalytisch verstanden werden können und beschreiben kulturelle und gesellschaftliche Voraussetzungen sowie behandlungstechnische Schwierigkeiten und Möglichkeiten der Krankheitsbilder Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Essanfallsstörung. Die theoretischen Erörterungen werden durch Darstellung praktisch psychotherapeutischer Falldarstellungen veranschaulicht. [ mehr ]
Entwicklung und Veränderung
Allen Veränderungs- und Entwicklungsprozessen wohnt dabei eine Ambivalenz inne: Wandel ist notwendig, aber therapeutische Bemühungen stoßen oft auf Widerstand. Patient*innen stecken aufgrund dysfunktionaler Veränderungskonzepte in seelischen Sackgassen. Auch in Geschichte und Politik zeigt sich die Bedeutung von Veränderung in historischen Umbrüchen und politischen Krisen. [ mehr ]
Lieber Pat ...
Die Familie Groddeck verstand sich als verschworene Gemeinschaft: Man unterstützte einander, intrigierte und stritt sich; wenn es jedoch darauf ankam, hielt man zusammen, war man eine Familie. Das funktionierte alles nur, weil es klare familiäre Hierarchien gab. Nach dem Tod des Vaters und Patriarchen Carl Theodor Groddeck stand der erstgeborene Sohn Carl eine Weile an der Spitze der Familie. Als Chefredakteur der freikonservativen Zeitung Die Post verdiente er das Geld, von dem er einen Teil an die Geschwister weitergab. Die Briefe zwischen ihm und Georg Groddeck bilden den Mittelpunkt des Bandes. [ mehr ]
Innenwelten und Fremdkörper
Viele Patient*innen, vor allem solche mit Essstörungen, vermeiden enge Beziehungen, die in ihrer Fantasie bedrohlich sind: Sie befürchten das Eindringen von etwas Schädlichem, das sie als Fremdkörper erleben. Gianna Williams zeigt die therapeutischen Möglichkeiten auf und erörtert die theoretischen Grundlagen zum Verständnis dieser Psychopathologie. Die Autorin illustriert die Schwierigkeiten bei der Behandlung in einer Vielzahl von Fallgeschichten. [ mehr ]
Der Schmerz in phänomenologischer Klassifikation
Die philosophische Promotion Horst-Eberhard Richters stellt eine wichtige Auseinandersetzung mit der Phänomenologie des Schmerzes dar. Geprägt von seinem subjektiven Schmerzerleben formuliert er bereits 1949 die Grundgedanken seines Hauptwerks Der Gotteskomplex und entwirft methodisch einen neuen Blick auf die Verbindung von Medizin und Philosophie. [ mehr ]
Körpergefühl
Die gegenseitige Durchdringung von Psyche und Soma zeigt sich besonders deutlich im Gefühlsleben. Timo Storck und Felix Brauner beleuchten systematisch das Verhältnis von Körper und Gefühl bei verschiedenen Krankheitsbildern und entwickeln daraus Behandlungstechniken für eine zeitgenössische Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. In anschaulichen Fallbeispielen werfen sie einen besonderen Blick auf die Bedeutung der Leiblichkeit in Gegenübertragungsaffekten und einer mentalisierten Alterität. [ mehr ]
Den Körper erleben
Die AutorInnen behandeln theoretische Konzepte wie den Trieb und die Affekte, die Rolle des Ideal-Ichs sowie die Funktion der Symbolisierung und befassen sich mit Fragen bezüglich Depression und Traumata sowie Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen somatisierenden Patienten und Grenzfall-Patienten. [ mehr ]
Psychoanalytic Therapy
Conversational analysis has turned out to be the salient feature to understand what promotes change in the psychoanalytic situation. This significant aspect of the first edition of this textbook is expanded in the second edition presenting prominent examples of contemporary process and outcome research fulfilling the criteria of evidence-based medicine. [ mehr ]
Der eigene Körper als Symbol?
Der Körper hat Symbolbedeutung in der Psychopathologie. Über ihn können unbewältigte psychische Konflikte und Defizite, aber auch Traumafolgen und deren Abwehr ausgedrückt werden. Unter diesem Aspekt betrachten die Beiträger*innen Themen wie Selbstverletzung und Essstörungen, beschreiben die Besonderheiten des therapeutischen Vorgehens bei wenig symbolisierten Körpersyndromen und untersuchen die Kommunikationsfunktion des Körpers in der analytischen Psychotherapie. [ mehr ]
Ein Frauenproblem/Hin zu Gottnatur
Georg Groddeck setzt sich in diesen beiden Frühwerken mit verschiedenen Themen der Moderne um 1900 auseinander, vor allem mit der Bedeutung der Frau in der Gesellschaft und anderen kulturellen Entwicklungen. Erstmals taucht hier auch sein Begriff des »Es« auf, den er in den folgenden Jahrzehnten ausbaut. [ mehr ]
Psychoanalytic Therapy
The principles underlying psychoanalytic technique and their impact on practice are the main objects of this comprehensive and systematic study, which is based on research in psychoanalysis. After descriptions of the development of psychoanalysis, chapters are devoted to comprehensive accounts of the key concepts of the psychoanalytic therapy – transference, countertransference, and resistance – as well as to the initiation and conduct of treatment, to the role of models, and to the scientific status of psychoanalytic theory. [ mehr ]
Narzisstische Depression
Lukas Zabel untersucht die narzisstische Depression systematisch aus der Doppelperspektive von Psychiatrie und Psychoanalyse. Er macht auf Unzulänglichkeiten und Verkürzungen in der Narzissmus- sowie Depressionskonzeption des Diagnosemanuals DSM aufmerksam, zeigt Schwierigkeiten bei der Differenzialdiagnostik der narzisstischen Depression auf und zeichnet ein umfassendes Bild von Depression, Narzissmus sowie der narzisstischen Depression. [ mehr ]
Analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Auf fundierte und ansprechende Weise vermitteln die AutorInnen des vorliegenden Bandes einen umfassenden Überblick über die Theorie und Praxis der analytischen und tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie. Durch zahlreiche Beispiele bringen die AutorInnen ihre Erfahrungen aus der klinischen Praxis mit PatientInnen und als Lehrende an Ausbildungsinstituten und Hochschulen ein. Das Buch richtet sich an Studierende, PraktikerInnen und Lehrende der Psychoanalyse und ihrer therapeutischen Anwendungen, aber auch an Interessierte aus Medizin, Psychologie und Pädagogik. [ mehr ]
Psychodynamische Psychosomatik und Kreativität
Hans Müller-Braunschweig (1926–2014) war lange Jahre Vorsitzender des Gießener Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie und Professor am Zentrum für Psychosomatische Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. Der vorliegende Band dokumentiert die Vorträge, die 2015 im Rahmen der Gedenkfeier für Hans Müller-Braunschweig gehalten wurden. [ mehr ]
Die Haut als psychische Hülle
Gemäß der Tradition der französischen Psychosomatik von Didier Anzieu wird die Dynamik von Haut-bezogenen Symptomen klinisch transparent dargestellt und kulturtheoretisch begründet. [ mehr ]
Formen des Andersverstehens
Timo Storck untersucht die Verläufe von acht Behandlungen mit psychosomatisch erkrankten PatientInnen in psychoanalytisch ausgerichteter teilstationärer Behandlung. Die Auswertung dieser empirischen Daten ergänzt er durch konzeptuelle und methodologische Überlegungen: zu psychoanalytischen Konzeptionen psychosomatischer Erkrankungen, zu Theorie und Praxis von Klinikbehandlungen sowie zu einer psychoanalytischen Hermeneutik. Daraus entwickelt er schließlich Folgerungen für das Verhältnis von Verstehen und Veränderung im Behandlungsprozess.
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Psychotische Körperbilder
Der seelische Zustand psychotischer Patienten drückt sich häufig in ihrem Körperbild aus. Im vorliegenden Buch beschreibt Rosenfeld sein theoretisches Modell des primitiven psychotischen Körperbildes und veranschaulicht in zahlreichen Falldarstellungen seine psychoanalytische Arbeit mit psychotisch-hypochondrischen Patienten.
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Die Reaktionen eines Säuglings zwischen drei und fünf Monaten auf verschiedene Umweltreize
Prof. Dr. Hans Müller-Braunschweig (1926–2014) war Psychoanalytiker, Leiter des Psychoanalytischen Instituts Gießen und Lehranalytiker der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV).
Geboren in Berlin als Sohn der Psychoanalytiker Dr. Carl und Ada Müller-Braunschweig, machte er 1953 das Diplom in Psychologie und absolvierte von 1958 bis 1963 die psychoanalytische Ausbildung in Berlin und Gießen. Er habilitierte sich 1975 am Fachbereich ... [ mehr ]
Leitlinie psychosomatisch orientierte Diagnostik und Therapie bei Fertilitätsstörungen
Das seelische Leid bei ungewollter Kinderlosigkeit stellt nach wie vor eine Herausforderung bei der Behandlung dar. Das Buch vermittelt einen Überblick über Inhalte, Ziele und Effekte psychologischer Beratung und Therapie. Im Vordergrund stehen dabei psychosoziale Aspekte der Entstehung und Verarbeitung von Fertilitätsstörungen – eine wertvolle Hilfestellung für die klinische Praxis. [ mehr ]
psychosozial 134: Die pränatale Dimension in der psychosomatischen Medizin
Seit Langem gibt es in der Psychotherapie Beobachtungen zu den lebensgeschichtlichen Auswirkungen vorgeburtlicher und geburtlicher Erfahrungen und Belastungen. Diese stammen zunächst aus dem Bereich der Psychoanalyse, etwa von Otto Rank (1924). Zeitbedingt wurde diesen Erkenntnissen jedoch kaum Beachtung geschenkt. In der Folge waren es dann einzelne Pioniere am Rande des wissenschaftlichen Feldes, wie Nandor Fodor Ronald D. Laing, Frank Lake, Stanislav Grof, Arthur Janov ... [ mehr ]
Gedenkfeier für Horst-Eberhard Richter am 25. Februar 2012
Im Dezember 2011 verstarb Richter nach kurzer, schwerer Krankheit in Gießen. Ihm zu Ehren wurde am 25. Februar 2012 eine Gedenkfeier im Gießener Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie abgehalten, deren Reden der vorliegende Band versammelt. [ mehr ]
Psychosomatik im Wandel der Zeiten
In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat sich die Psychotherapie und Psychosomatische Medizin deutlich verändert. Wesentliche Impulse für diese Weiterentwicklung gingen und gehen von der Gießener Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie aus, deren Arbeit von vielen renommierten Forschern und Klinikern geprägt wurde, allen voran von Horst-Eberhard Richter. [ mehr ]
Vom Menschenbauch und dessen Seele
»Die Psychoanalyse darf und wird vor organischen Leiden nicht haltmachen.« Mit diesem Postulat trat Georg Groddeck 1917 nach fast zehnjähriger praktischer Erfahrung auf diesem Gebiet an die Öffentlichkeit. Der Baden-Badener praktische Arzt und Sanatoriumsleiter gilt als Pionier der psychoanalytischen Psychosomatik. In diesem Band sind erstmals sämtliche Aufsätze und Vorträge Groddecks zur psychoanalytischen Psychosomatik, davon eine Reihe bisher unveröffentlichter, erfasst und mit Anmerkungen versehen. [ mehr ]
Die Reanimation der Psychosomatik
Moderne Bedrohungen des Zusammenlebens erfordern eine neue Psychosomatik, in der das durch Genetik und Hirnphysiologie bestätigte psycho- und familiendynamische Wissen konsequent umgesetzt wird. [ mehr ]