Psychotherapie/Beratung
gruppenanalyse 2/2024: Gruppenanalyse und Krieg
Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 bietet die Zeitschrift gruppenanalyse Raum zur Darstellung, Diskussion und Reflexion zahlreicher gruppenanalytischer und gruppendynamischer Themenbereiche und gewährt wertvolle Einblicke in die gruppenanalytische Praxis. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Unbewussten, das in jeder menschlichen Kommunikation präsent ist und so auch in der Gruppenanalyse eine große Rolle spielt. [ mehr ]
Psychodynamische Grundlagen der Bioenergetischen Analyse
Die Autor*innen verbinden das traditionelle Konzept der Bioenergetischen Analyse mit dem aktuell in der Psychoanalyse zur Verfügung stehenden Wissen. In 18 Kapiteln erläutern sie, wie ein an den modernen entwicklungspsychologischen und entwicklungspsychopathologischen Theorien orientiertes Denken ihre therapeutische Praxis prägt und bereichert. [ mehr ]
Die rätselhaften Botschaften des Anderen
Laplanche war Schüler Lacans, übersetzte Freuds Werk ins Französische, entdeckte viele Freud’sche Begriffe wie Urphantasie, Anlehnung und Nachträglichkeit neu und erarbeitete kontinuierlich seine Allgemeine Verführungstheorie. Udo Hocks Darstellungen beleuchten diese verschiedenen Facetten und zeigen auf, wie mit Laplanche theoretisch und klinisch-praktisch gearbeitet werden kann.
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Beratung bei ungewollter Schwangerschaft
Die Autor*innen thematisieren gesellschaftspolitische wie rechtliche Rahmenbedingungen von Schwangerschaftsabbrüchen und geben Einblick in aktuelle empirische Ergebnisse zur psychosozialen Versorgung. Darüber hinaus geben sie konkrete Einblicke in das methodische Handeln in der Beratung ungewollt Schwangerer und die Heterogenität der Adressat*innen.
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Von der Gesellschaft im Subjekt
Die notwendige Vermittlung zwischen Psychoanalyse und Historischem Materialismus, zwischen Subjekt und Gesellschaft, steht seit über 100 Jahren aus. Zwar kann die Psychoanalyse ermitteln, wie sich lebensgeschichtliche Prozesse innerlich entfalten, aber auf die Frage, warum sich bestimmte subjektive Strukturen herausbilden, vermag nur die Gesellschaftstheorie zu antworten. Die beiden Autoren wagen sich an diese Vermittlung – Von der Gesellschaft im Subjekt ist ein Plädoyer für die Wiederaufnahme einer Debatte. [ mehr ]
Neu denken und handeln
Welchen Einfluss haben Krisen auf die psychoanalytische Praxis und Theoriebildung? Wie spiegeln sich gesellschaftliche Veränderungen wider? Die Autor*innen diskutieren aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Auswirkungen von Krieg, Flucht oder Veränderungen der Genderverhältnisse auf Behandlungstechnik, Institutionspolitik und die Bildung neuer theoretischer Konzepte. Dabei steht insbesondere das positive Potenzial gesellschaftlicher Umbrüche im Fokus. Scheinbar unverrückbare Konzepte, Techniken und Haltungen werden durch eine historisierende Perspektive zur Diskussion gestellt und neue Denk- und Handlungsmöglichkeiten eröffnet. [ mehr ]
Psychotherapie im Alter Nr. 84: Persönlichkeitsstörungen: neue Modelle, neue Therapie?
Das Erkennen von Persönlichkeitsstörungen bei Älteren war bisher oft schwierig. Die Symptome können sich mit altersbedingten kognitiven und körperlichen Veränderungen überlappen oder aufgrund von altersbedingten Stereotypen fehlinterpretiert werden. Daher ist eine adäquate Diagnostik entscheidend, um Leiden zu verringern und eine angemessene Behandlung zu gewährleisten. Der neue dimensionale Ansatz im 2022 eingeführten ICD-11 birgt die Chance, diese Schwierigkeiten zu überwinden. [ mehr ]
Psychotherapie-Wissenschaft 2/2024: Einsamkeit
Psychotherapie-Wissenschaft dient auf hohem Niveau der Entwicklung der Psychotherapie. Beiträge zur Praxis und Forschung fördern den interdisziplinären Austausch über grundlegende Fragen wie Indikation, Methodik, Effizienz etc. Die Zeitschrift ist offen für alle psychotherapeutischen Richtungen, es erscheinen Beiträge aus allen Bereichen der Psychotherapie. [ mehr ]
Qualitätssicherung in der Psychotherapie - quo vadis?
Die Zeitschrift Psychotherapie fördert den Austausch verschiedener Therapieschulen sowie die Weiterentwicklung der Psychotherapie, indem sie einen Dialog zwischen Psychotherapeut*innen und Therapieforschenden herstellt. So werden praxisrelevante Themen für Therapeut*innen aller psychotherapeutischen Orientierungen mit dem neusten Stand der Forschung in Verbindung gebracht und aktuell aufbereitet.
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Grenzen und Grenzverletzungen in der Psychoanalyse
Grenzverletzungen und missbräuchliche Übergriffe durch Psychotherapeut*innen bleiben zumeist unentdeckt und werden nicht oder nur unzureichend aufgeklärt und bearbeitet. Anhand ausführlicher Fallbeispiele aus seiner über 30-jährigen Erfahrung verdeutlicht Glen O. Gabbard, wie die Grenzen in der therapeutischen Beziehung nach und nach verloren gehen können. [ mehr ]
Psychosentheorien in der Psychoanalyse
Anatol Möller untersucht die Bedeutung der Psychosen innerhalb der psychoanalytischen Theorie mit besonderem Fokus auf die Werke Sigmund Freuds und Jacques Lacans. Dabei bezieht er auch bislang wenig rezipierte Werke mit ein und legt so einen umfassenden Überblick über die psychoanalytischen Beiträge zum Thema der Psychosen der letzten 120 Jahre vor. [ mehr ]
Mentalisieren
Holger Kirsch und Josef Brockmann geben eine Übersicht über die theoretischen Grundlagen sowie aktuelle Entwicklungen des Mentalisierungsansatzes und zeichnen dabei seine Entstehung nach. Dabei wird deutlich, wie weitreichend die Anwendungsmöglichkeiten sind und wie stark Psychotherapie, Pädagogik und Soziale Arbeit von einer mentalisierungsfördernden Haltung profitieren können.
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Was Menschen Menschen antun
Karl-Heinz Bomberg geht existenziellen Fragen des Lebens und Überlebens nach. Die Bedeutung von Konstruktivität und Destruktivität untersucht er in der gesellschaftlichen Entwicklung und in der Langzeitdokumentation politisch Verfolgter der DDR. Dabei erscheinen Traumafolgestörungen wie eine Grunderkrankung, die durch äußere oder innere Auslöser jederzeit reaktiviert werden kann. So lösen aktuelle Kriege und Krisen unterschiedliche klinische Symptome aus – von generalisierten Ängsten über vegetative Übererregbarkeit bis hin zu Ohnmacht und Hilflosigkeit. Das Wissen um diese Zusammenhänge kann Betroffenen helfen, auftretende Beschwerden zu lindern. [ mehr ]
Feedback 2/2024
Die zweimal jährlich erscheinende Zeitschrift Feedback – Zeitschrift für Gruppentherapie und Beratung bietet ein wissenschaftliches Forum für Forschung und Praxis der Gruppentherapie und Gruppenberatung im deutschsprachigen Raum. Publiziert werden sowohl qualitativ wie auch quantitativ ausgerichtete empirische wissenschaftliche Arbeiten, Beiträge zur Grundlagenforschung, Rezensionen und Berichte aus der Vielfalt der psychotherapeutischen und beraterischen Arbeit mit Fokus auf das Themenfeld der Gruppe. [ mehr ]
Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie: Vom Weitergeben: Transgenerationales in der psychoanalytischen Paar- und Familientherapie
Das auf die 12. Tagung des Bundesverbandes für psychoanalytische Paar- und Familientherapie zurückgehende Heft greift vielfältige Aspekte des Transgenerationalen auf und beleuchtet dazu die Idee der Weitergabe in familiären, therapeutischen und insgesamt beziehungsbezogenen Kontexten. Die Schattenseiten des Traumatischen spielen in den auch formal unterschiedlichen Texten zwischen Fachbeitrag, Workshopbericht und essayistischer Erkundung eine besondere Rolle. [ mehr ]
Spektrum der Mediation 97: Diskriminierungsfreie Mediation - Utopie oder Realität?
Viele Anekdoten beginnen damit, dass es eine gute und eine schlechte Nachricht zu verkünden gibt. Die schlechte Nachricht in diesem Fall: Eine diskriminierungsfreie Mediation gehört wohl eher in den Bereich der Utopie. Es ist jedoch wichtig, sensibel zu sein und eine Antenne dafür zu entwickeln, wo wir – meist ungewollt – diskriminieren. Diese Ausgabe, das ist die gute Nachricht, bietet Impulse an, sich mit dem Thema »Diskriminierungsfreie Mediation« auseinanderzusetzen. Die Artikel des Hefts liefern dafür zahlreiche, vielleicht neue Denkanstöße für die Realität. [ mehr ]
Übertragung
Kai Rugenstein stellt die einflussreichsten Modelle von Übertragung und Gegenübertragung vor und entwickelt in Orientierung an der intersubjektiven Triebtheorie Jean Laplanches ein zeitgemäßes Verständnis verschiedener Übertragungsphänomene, um sich schließlich konkreten Fragen der Behandlungstechnik zu widmen. [ mehr ]
Beobachten lernen - ein kreativer Prozess
Die Lernerfahrung der Säuglingsbeobachtung nach Esther Bick folgt im besten Fall dem natürlichen Entwicklungsprozess des Babys: Beobachter*innen müssen üben zu erkennen, wie das Baby emotional lernt. Die Beiträger*innen beschreiben, was es bedeutet, einen Säugling zu beobachten, und wie dies erlernt werden kann. [ mehr ]
Grundlagen psychodynamischer Organisationsberatung
Rudolf Heltzel stellt klar strukturiert und übersichtlich die wissenschaftlichen Grundlagen psychodynamischer Organisationsberatung dar. Zahlreiche Beispiele aus seiner langjährigen Praxis dienen zur Veranschaulichung und machen das Buch zu einer äußerst anregenden Lektüre. [ mehr ]
Eifersucht, Rache und das Gift des Ressentiments
Léon Wurmser analysiert ihre Auswirkungen auf die Psycho- und die Beziehungsdynamik und zeigt auf, wie sie zu komplexen Verstrickungen führen können. Seine hier versammelten Arbeiten bieten eine fesselnde Expedition in die dunklen Bereiche der menschlichen Psyche, die nicht nur Fachleute der Psychoanalyse anspricht, sondern all jene, die an der tiefen Natur menschlicher Beziehungen und psychischer Störungen interessiert sind. [ mehr ]