Trauma Kultur Gesellschaft

Trauma Kultur Gesellschaft ist eine interdisziplinäre Zeitschrift für Psychotraumatologie. Sie wird von eng kooperierenden Fachleuten aus der Medizin, Psychologie und Psychoanalyse, aus den Sozial- und Kulturwissenschaften sowie der Philosophie herausgegeben. In einem breiten Spektrum an Themen geht es stets um schwere seelische Verletzungen, an denen Menschen langfristig, oft lebenslang leiden. Dabei werden nicht nur individuelle Schicksale beleuchtet und das Erleben der verwundeten Personen untersucht, sondern auch medizinische, psychodynamische und -therapeutische Behandlungsmöglichkeiten erörtert sowie die gesellschaftliche Bedeutung von und der kulturelle Umgang mit Traumata erforscht. Exzessive Gewalt, ihre vielfältigen Voraussetzungen sowie ihre subjektiven und sozialen, auch intergenerational tradierten Folgen prägen das menschliche Zusammenleben seit jeher.
Traumata gehören zum Leben vieler Menschen – auch in unserer Gegenwart, weltweit. Die neue Zeitschrift widmet sich diesem komplexen Sachverhalt. Sie verbindet dabei psychotraumatologische Perspektiven mit der Analyse von gesellschaftlichen, geschichtlichen und kulturellen Lebensformen, in denen sehr verschiedene Weisen des Umgangs mit seelischen Verletzungen und ihren sozialen Folgen beobachtet werden können – von der Leugnung, Bagatellisierung oder Verdrängung bis zur bewussten Aufklärung in politischen Erinnerungskulturen, die der Opfer exzessiver Gewalt sowie der transgenerationalen Überlieferung ihrer Leiden noch nach Jahrzehnten und Jahrhunderten gedenken. Dies kann in vielfältigen Formen und Medien geschehen.
Die Hefte enthalten Originalarbeiten, Werkstattberichte aus aktuellen Forschungsprojekten, Praxisberichte, Buch- und Filmrezensionen sowie klinische Falldarstellungen.
Historie
Die Zeitschrift wurde 2023 im Psychosozial-Verlag gegründet.
Erscheinungsweise
Vierteljährlich in Form von Themenheften
Zielgruppen
Trauma Kultur Gesellschaft richtet sich an psychotherapeutisch Tätige aus Medizin, Psychologie und Psychoanalyse, an wissenschaftlich und praktisch Tätige in Feldern wie den Erziehungswissenschaften und der Pädagogik, den Sozial- und Kulturwissenschaften sowie in Einrichtungen, die mit traumatisierten Menschen Beziehungen aufnehmen und pflegen.
Herausgeberschaft
Prof. Dr. Reinhold Görling
PD Dr. Christian Gudehus
Prof. Dr. Andreas Hamburger
Prof. Dr. Gabriele Schwab
Prof. Dr. Jürgen Straub
Prof. Dr. Annette Streeck-Fischer
PD Dr. Wolfgang Wöller
Redaktion
Prof. Dr. Reinhold Görling
PD Dr. Christian Gudehus
Prof. Dr. Andreas Hamburger
Prof. Dr. Gabriele Schwab
Prof. Dr. Jürgen Straub
Prof. Dr. Annette Streeck-Fischer
PD Dr. Wolfgang Wöller
Review-Verfahren
Herausgebergutachten
Hinweise für Autor:innen
Für die Einreichung von Texten beachten Sie bitte die Hinweise für Autor:innen unter:
https://www.psychosozial-verlag.de/hinweise-autoren
Kosten für Autor:innen
Die Zeitschrift Trauma Kultur Gesellschaft erhebt keine Publikationsgebühren.
Weitere Informationen
ISSN Print
2752-2121
ISSN digital
2752-213X
Aims and Scope
Trauma – Kultur – Gesellschaft is an interdisciplinary journal of psychotraumatology. It is edited by closely cooperating experts from medicine, psychology and psychoanalysis, social and cultural sciences, and philosophy. In a broad spectrum of topics, it always deals with severe psychological injuries from which people suffer in the long term, often for life. Not only are individual fates illuminated and the experience of the wounded examined, but medical, psychodynamic, and therapeutic treatment options are also discussed, and the social significance of and cultural approaches to trauma are explored. Excessive violence, its manifold preconditions as well as its subjective and social, also intergenerationally inherited consequences have shaped human coexistence since time immemorial. Traumas are part of the lives of many people - also in our present, worldwide. The new journal is dedicated to this complex issue. It combines psychotraumatological perspectives with the analysis of social, historical and cultural forms of life, in which very different ways of dealing with psychological injuries and their social consequences can be observed - from denial, trivialization or repression to conscious enlightenment in political cultures of remembrance, which commemorate the victims of excessive violence as well as the transgenerational transmission of their suffering even after decades and centuries. This can take many forms and media. The booklets contain original works, workshop reports from current research projects, practice reports, book and film reviews, and clinical case presentations.
History
The journal was founded in 2023 by Psychosozial-Verlag.
Publication frequency
Quarterly in the form of subject issues
Audience
Psychotherapists working in medicine, psychology and psychoanalysis, scientific and practitioners in fields such as education and pedagogy, social and cultural sciences, as well as in institutions that establish and maintain relationships with traumatized people
Editor
Prof. Dr. Reinhold Görling
PD Dr. Christian Gudehus
Prof. Dr. Andreas Hamburger
Prof. Dr. Gabriele Schwab
Prof. Dr. Jürgen Straub
Prof. Dr. Annette Streeck-Fischer
PD Dr. Wolfgang Wöller
Editorial office
Prof. Dr. Reinhold Görling
PD Dr. Christian Gudehus
Prof. Dr. Andreas Hamburger
Prof. Dr. Gabriele Schwab
Prof. Dr. Jürgen Straub
Prof. Dr. Annette Streeck-Fischer
PD Dr. Wolfgang Wöller
Review process
Editor only
Instructions for authors
For the submission of contributions, please refer to the instructions for authors
Publication fees
The journal does not charge publication fees.
Additional Informations
ISSN Print
2752-2121
ISSN Digital
2752-213X

Ursula Gast, Reinhold Görling, Christian Gudehus, Andreas Hamburger, Gabriele Schwab, Jürgen Straub, Annette Streeck-Fischer, Wolfgang Wöller & David Zimmermann (Hg.)

Trauma Kultur Gesellschaft 4/2024: Trauma und Pädagogik

2. Jahrgang, 2024, Heft 4

Mit der Schwerpunktsetzung richtet sich das Heft auf das seit den 1980er Jahren höchstproduktive Zusammenspiel der Konzepte Trauma und Pädagogik. Ausgehend von Praxiserfahrungen mit Kindern und Jugendlichen entwickelte sich schrittweise ein interdisziplinär orientiertes Feld, das zunehmend fachlich stärker fundiert wird. [ mehr ]

Trauma Kultur Gesellschaft 3/2024: Tod

2. Jahrgang, 2024, Heft 3

Mit der Schwerpunktsetzung richtet sich das Heft auf das riskante, vielleicht anmaßende Thema des Todes, bei dem sich Biologisches, Kulturelles, Soziales und Politisches auf intensivste Weise verbinden. Die höchst unterschiedlichen Beiträge fragen nach den Praktiken, Handlungen, Ritualen und Symboliken im Feld von Trauer und Tod – grundsätzlich und orientiert an gegenwärtigen Entwicklungen. [ mehr ]

Trauma Kultur Gesellschaft 2/2024: Dissoziation

2. Jahrgang, 2024, Heft 2

Mit der Schwerpunktsetzung richtet sich das Heft auf das weitreichende Spektrum dissoziativer Phänomene, das im Sinne eines Kontinuums von alltäglichen Erfahrungen bis hin zu krankheitswertigen Störungsbildern reicht. Gerade schwere Formen der Dissoziation stehen dabei immer in Verbindung mit vormaligen Traumatisierungen. [ mehr ]

Trauma Kultur Gesellschaft 1/2024: Religion und Trauma. Gewalterfahrungen und ihre Verarbeitung in religiösen Kontexten

2. Jahrgang, 2024, Heft 1

Mit der Schwerpunktsetzung zielt das Heft auf die negativen, düsteren und dunklen Seiten religiöser Enkulturation, Sozialisation und Erziehung. So kreisen die Beiträge um Beschädigungen der körperlichen, leiblichen und seelischen Integrität in Folge von Gewalterfahrungen durch repressive Formen von Religion und Religiosität. [ mehr ]

Trauma Kultur Gesellschaft 4/2023: Trauma und Film

1. Jahrgang, 2023, Heft 4

Mit der Schwerpunktsetzung avisiert das vorliegende Heft die kulturelle Arena der (Film-)Kunst, die eine noch unbegriffene traumatische Vergangenheit sinnlich erfahrbar macht. Einleitend wird das Thema aus psychoanalytischer bzw. filmwissenschaftlicher Sicht differenziert. Anschließend widmen sich die Beiträger*innen sehr unterschiedlichen filmischen Darstellungen sozialer Traumatisierungen, das aktuelle Thema der Triggerwarnungen wird von verschiedenen Standpunkten aus beleuchtet, Wasser wird als filmischer Ort des Unsagbaren und Verdrängten analysiert und Körperrepräsentationen in video testemonies werden betrachtet. [ mehr ]

Trauma Kultur Gesellschaft 3/2023: Gewaltfolgen

1. Jahrgang, 2023, Heft 3

Interdisziplinär, diskursiv und am Puls gegenwärtiger Debatten verbindet die dritte Ausgabe der Trauma Kultur Gesellschaft klinische, sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen: Im Fokus stehen die Folgen und Auswirkungen von Traumatisierung und Gewalt. Beiträge und Interviews beleuchten Perspektivenvielfalt und praxisnahe Erfahrungen zu individuell verschiedenen und sozial wie kulturell geprägten Zugängen zu Gewaltfolgen. [ mehr ]

Trauma Kultur Gesellschaft 2/2023: Trauma, Migration, postmigrantische Gesellschaft. Anhaltende Verletzungen junger Menschen

1. Jahrgang, 2023, Heft 2

Interdisziplinär, diskursiv und am Puls gegenwärtiger Debatten verbindet die zweite Ausgabe der Trauma Kultur Gesellschaft klinische, sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen: Im Fokus stehen die Auseinandersetzung mit der soziokulturellen Integration von geflüchteten Menschen, die Beschäftigung mit Traumafolgen und traumatischen Erlebnissen (auch und insbesondere im Kontext der adoleszenten Identitätsentwicklung) sowie Erfahrungen im Bereich der Freiwilligenarbeit. [ mehr ]

Trauma Kultur Gesellschaft 1/2023: leiden. benennen. zeigen.

1. Jahrgang, 2023, Heft 1

Interdisziplinär, diskursiv und am Puls gegenwärtiger Debatten verbindet die erste Ausgabe der Trauma Kultur Gesellschaft klinische, sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen: Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit sexuellen Traumatisierungen während des Zweiten Weltkriegs, mit aktuellen Diskursen um strapazierte Helfersysteme und »Systemsprenger« sowie filmischen Bildern von Krieg und Leid in der Gegenwart. Darüber hinaus – und zugleich zentral – sind die programmatischen Ausblicke auf das Kommende, als eine Art Steinbruch für den Anspruch der Zeitschrift, Traumadiskurse in der Gesellschaft neu und vielfältig zu beleuchten. [ mehr ]