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28 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: März 2024
Bestell-Nr.: 40616
https://doi.org/10.30820/0075-2363-2024-1-119
Amit Saad

Objektbeziehung und Eigenschaftsbeziehung in der psychoanalytischen Situation (PDF)

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Freud behauptete, dass Objekte Mittel zur Triebbefriedigung sind, eine Ansicht, die durch die Objektbeziehungstheorien gestärkt wurde, die davon ausgingen, dass Triebe in erster Linie objektbezogen sind. In einem kürzlich veröffentlichten Aufsatz habe ich vorgeschlagen, diese Annahme zu ändern. Es wird argumentiert, dass Triebe zwar bewusst auf Objekte gerichtet sind, unbewusst aber nur auf Eigenschaften. In diesem Beitrag untersuche ich die Unterscheidung zwischen der Ausrichtung der Triebe auf Eigenschaften und deren Ausrichtung auf Objekte. Diese Unterscheidung wird dann genutzt, um eine Abgrenzung zwischen Übertragung und realen Beziehungen vorzunehmen. Schließlich zeige ich, dass die Unterscheidung zwischen Eigenschaften und Objekten intrapsychische Konflikte aufzeigen kann, bei denen sich das Subjekt bewusst zu einem Objekt hingezogen fühlt und unbewusst von seinen Eigenschaften abgestoßen wird (oder umgekehrt), und ich untersuche, wie diese Konflikte in der psychoanalytischen Situation analysiert werden können.

Abstract:
Freud claimed that objects are means of satisfying drives (Freud, 1916), a view that was strengthened by object-relation theories, which claims that drives are primarily object-seeking (Fairbairn, 1946). In a recently published paper, I have suggested modifying this assumption. I argue that while drives are consciously directed at objects, they are unconsciously directed solely at characteristics (Saad, 2022). In this paper, I examine the distinction between directing drives at characteristics and directing drives at objects. I then use this distinction to make a distinction between transference relations and real relations. Finally, I show that the characteristic/object distinction might reveal intrapsychic conflicts in which the subject is consciously attracted to an object and unconsciously repulsed by its characteristics (or vice versa), and I examine how these conflicts can be analyzed within the psychoanalytic situation.
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