Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
11 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51210
Brigitte Ziob
»Wir sind doch immer noch Männer?« Eine psychoanalytische Betrachtung des Films »Fight Club« von David Fincher
Psyche, 2005, 59(4), 361-371
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Vorgelegt wird eine psychoanalytische Interpretation des Films Fight Club von David Fincher. Der Film, in dem es zentral um den Verlust der männlichen Identität geht, erzählt die Geschichte von Jack, einem 30-jährigen Mann, der auf einer Geschäftsreise den gleichaltrigen Tyler kennenlernt und mit diesem zusammen den Fight Club gründet. Aus diesem Club entwickelt sich eine landesweite Männerbewegung, die terroristische Aktivitäten entfaltet. Als Jack sich dieser Entwicklung entgegenstellen will, stellt er fest, dass Tyler als sein Alter Ego die abgespaltene Seite von Jacks rasender Wut präsentiert. Es wird die Auffassung vertreten, dass Fincher in seinem Film ein genaues Psychogramm einer durch mediale Bilder sozialisierten vaterlosen Männergeneration zeichnet, die unter ihrer Marginalisierung leidet. Da die eigene Existenz in einer immer stärker auf Leistung und Erfolg orientierten Welt als beschämend wahrgenommen wird, findet eine Flucht in einen negativen Narzissmus statt. Es wird betont, dass es dem Film durch die Einführung von Tyler gelingt, die Innenwelt der aufsteigenden und immer weniger kontrollierbaren Wut, die solche Männer empfinden, ins Bild zu setzen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Laval, Guy
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