Schule und Kindergarten
Mit anderem Blick
Wilfried Gottschalch versucht in diesem Buch seine subjektiven Erfahrungen als Jugendleiter, Lehrer, Hochschullehrer und Homo politicus so zu objektivieren, daß sie anderen Pädagogen Orientierungshilfe bieten können. Er entwirft in ihm eine skeptische Pädagogik, die nicht zum Verzweifeln, sondern zu besonnenem Eingreifen anregen will.
Zur Erkundung der inneren Welt gebraucht er die Psychoanalyse, weil psychoanalytische Erfahrung Pädagogen zu höherer Wahrnehmungsfähigkeit verhelfen kann: für ihre eigene innere Welt und für die Welt ihrer Kinder, Jugendlichen, Klienten und Kollegen. [ mehr ]
Leben lernen in Freiheit und Selbstverantwortung
Als eine Theorie des Unbewußten kann die Psychoanalyse zeigen, wie Leben und Lernen in einer Schule von unbewußt-emotionalen Prozessen bestimmt werden. Anders als gängige Schultheorien beschäftigt sich die Psychoanalytische Pädagogik gerade mit den emotionalen Schwierigkeiten und Nöten der Kinder im Prozeß ihres Aufwachsens und ihrer Auseinandersetzung mit den Anforderungen der Schule. Viele krisenhafte Erscheinungen der gegenwärtigen Schulrealität wie Motivations- und Orientierungsverlust, Aggressionen, »Disziplinprobleme«, lassen sich durch einen Rückgriff auf Erkenntnisse der psychoanalytischen Pädagogik besser verstehen.
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