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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
22 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51658
Hans-Joachim Busch

Was heißt »Unbehagen in der Kultur« heute bzw. was kann es im Rahmen einer kritischen Politischen Psychologie heißen?

Psyche, 1993, 47(4), 303-324

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S. Freuds kulturdiagnostische Schrift Das Unbehagen in der Kultur aus dem Jahre 1930 wird zum Ausgangspunkt für sozialpsychologische Hypothesen genommen, die das abstrakte biologistische Triebkonzept des späten Freud (Antagonismus von Eros und Thanatos) hinter sich lassen, um zur historisch-gesellschaftlichen Konkretion eines aktuellen Unbehagens in der Kultur vorzustoßen. In Anlehnung vor allem an die Arbeiten Klaus Horns und Alfred Lorenzers wird ein solches Unbehagen als das Resultat misslungener Vergesellschaftungsprozesse von innerer Natur bzw. als Ausdruck beschädigter Subjektivität begriffen. In diesem Zusammenhang werden insbesondere die Chancen der Ausbildung einer konstitutionellen Intoleranz nicht nur gegen den Krieg im traditionellen Sinne, sondern auch gegen den technisch-industriell geführten Krieg gegen die natürlichen Lebensgrundlagen der Gattung erörtert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
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