Diskurse der Psychologie

Wie der Mensch sich selbst begreift

Vorlesungen zur Entstehung der Psychologie
34,49 €

Wie entstand Psychologie? Wie entstand unsere Vorstellung der Psyche? In den hier erstmals veröffentlichten Vorlesungen, die Wilhelm Salber von 1981 bis 1991 an der Universität zu Köln gehalten hat, skizziert er die Geschichte der Psychologie als fortlaufenden Versuch der Menschen, sich selbst zu begreifen. [ mehr ]

Interkulturalität zwischen Konflikt und Koexistenz

Grundbegriffe und Alltagskonstellationen. Ausgewählte Schriften

Kulturelle Unterschiede bestimmen unseren Alltag, sind Teil unserer Gesellschaft und bedürfen Respekt, Toleranz und wechselseitiger Anerkennung. Dennoch sind Aversionen und Aggressionen zwischen Menschen, die sich stereotyp und vorurteilsbehaftet als Fremde auffassen, weit verbreitet. Straubs Studien dienen der Gestaltung unseres Zusammenlebens im Zeichen einer zwar keineswegs konfliktfreien, aber dennoch friedlichen Koexistenz. Er untersucht vielfältige Phänomene interkultureller Kommunikation und Kompetenz, erörtert Grundbegriffe und bietet außergewöhnliche Einsichten in verschiedene Praxisfelder und alltagsweltliche Konstellationen. [ mehr ]

Persönlichkeit und Selbstgestaltung

Der Mensch in der Autogenese

Gerd Jüttemann denkt Persönlichkeits- und Entwicklungspsychologie zusammen und erweitert den Blick auf den Menschen in seinem geschichtlichen Werdegang. Mithilfe des Konzepts der Autogenese – als essenzielles Element der von Jüttemann begründeten Geschichtspsychologie – wird deutlich, dass nicht der Rückblick auf die Vergangenheit im Zentrum steht, sondern die fortschreitende Entwicklung der Menschheit in einem großen kulturellen Differenzierungs- und Wachstumsprozess. [ mehr ]

Kritik der Positiven Psychologie

Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen während des Psychologiestudiums untersucht Senta Brandt die Entwicklung der Positiven Psychologie. Sie begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und Werten und zeigt, dass ihr Programm entgegen dem Anspruch, eine objektive Wissenschaft zu sein, stark normativ aufgeladen und von strategischen Motiven geprägt ist.  [ mehr ]

Wie der Mensch sich selbst entdeckte

Zur Psychologie des Erkennens von Sinn

Die Autoren nehmen sich grundlegender Fragen zum Sinnbegriff an. Sie untersuchen seine Bedeutungsebenen und Verwendungen und betrachten verschiedene Kategorien von Sinn, die den Aufstieg der Menschheit markieren. Dabei blicken sie aus psychologischer, geschichtswissenschaftlicher, soziologischer sowie philosophischer Perspektive auf den Begriff. [ mehr ]

Wie Destruktivität die Geschichte lenkt

Psychopathologien und Auswege

Die Autorinnen und Autoren betrachten die Entwicklung der menschlichen Destruktivität aus unterschiedlichen Blickwinkeln und stellen dabei die Frage, inwieweit psychopathologisch anmutende Phänomene unter bestimmten Umständen auch eine konstruktive Entwicklung auslösen und so positiv bewertet werden können. [ mehr ]

Psychologie ohne Individuum?

Individualität in der Kulturgeschichte Europas und als Leerstelle der Psychologie

Das Individuum in seiner Einzigartigkeit spielt in der Psychologie so gut wie keine Rolle. Jürgen Straub analysiert diesen Sachverhalt und entfaltet ein Plädoyer für die Rehabilitierung einer Psychologie des Individuums und seiner Welt. Er erinnert an das Erscheinen und die Aufwertung des modernen Individuums in der Geistes-, Ideen- und Kulturgeschichte Europas, erörtert, wie das Prinzip der Individualität eine Herausforderung der nomologischen Psychologie darstellt, und argumentiert dafür, dass gerade eine Wissenschaft vom Subjekt sich dieser Aufgabe nicht entledigen darf. [ mehr ]

Erzählen als Lebensform

Ernst-E.-Boesch-Preis für Kulturpsychologie 2021

Mit dem Erzählen kommen grundlegende psychologische Fragen ins Spiel. Wichtige Aspekte des menschlichen Bewusstseins wie Erfahrung, Erinnerung, Denken, Imagination sind ebenso narrativ geprägt wie unsere Vorstellungen von Selbst, Identität und Zeit. Das gilt auch für unser Leben als Ganzes: Wie wir es verstehen, wie wir es leben und leben könnten – diese Fragen stellen sich nicht unabhängig von dem narrativen Gewebe unserer Kultur mitsamt all der Geschichten, die wir erzählen, die uns umgeben und in die wir verstrickt sind. So verortet Jens Brockmeier in den prägnanten Studien dieses Buches die Erzählung als Lebensform. [ mehr ]

Verstehendes Erklären

Sprache, Bilder und Personen in der Methodologie einer relationalen Hermeneutik. Schriften zu einer handlungstheoretischen Kulturpsychologie

Jürgen Straub stellt das Konzept einer relationalen Hermeneutik vor, mit dem Handlungen, Texte, Bilder aller Art mit außergewöhnlicher Genauigkeit analysiert werden. Dabei zeigt sich, dass es beim Interpretieren und verstehenden Erklären beliebiger Phänomene nicht einfach nur um sie selbst und ihre Bedeutungen in der Lebenspraxis geht. Forschende können sich selbst aus dem Geschehen wissenschaftlicher Erkenntnisbildung niemals ganz heraushalten. Sie beobachten nicht nur, sie sind stets Bestandteil. So ist jede Einsicht Beziehungswissen und sagt auch etwas über das erkennende Subjekt selbst, über seine soziale, kulturelle Welt aus: Man sieht nur, was man zu sehen vermag. [ mehr ]

Herausgegeben von Pradeep Chakkarath

Hyper-Generalization by the Human Mind

The Role of Sign Hierarchies in Meaning-Making Processes / Hans-Kilian-Preis 2017

Jaan Valsiner zeigt, wie Menschen über Deutungs- und Sinngebungsprozesse kognitive und affektive Ordnungen schaffen, die es ihnen erlauben, sich in hochkomplexen Situationen und Umwelten sicher zu bewegen. Er erläutert, wie Deutungs-, Sinngebungs-, Verstehens- und Ordnungsprozesse strukturiert sind und wie eine Zusammenführung von Ansätzen aus der Sozialanthropologie, Semiotik, Kulturpsychologie und der Psychoanalyse dazu beitragen kann, diese Prozesse und ihre Funktionen angemessener abzubilden.  [ mehr ]

Musik, Sprache und die Sehnsucht nach dem Paradies

Ausgewählte Schriften zur Handlungs- und Kulturpsychologie

Warum kann uns eine atmosphärische Stimmung, die ein Garten, ein Raum oder ein Mensch verbreitet, so sehr in ihren Bann ziehen? Mit sorgsam ausgewählten Aufsätzen, die er auch selbst am meisten schätzte, entführt Ernst E. Boesch seine Leserinnen und Leser in die Welt der Musik, Literatur, Poesie, Malerei, zu scheinbar selbstverständlichen Tätigkeiten wie Lesen, Schreiben und Hören – und zur faszinierenden Frage nach dem Atmosphärischen. Seine auf den ganzen Menschen fokussierende Kulturpsychologie bietet zahllose Anregungen, das eigene Leben in den Blick zu nehmen. Sein attraktiver literarischer Stil macht die Lektüre zu einem Lesevergnügen der besonderen Art. [ mehr ]

Kulturen verstehen, kompetent handeln

Eine Einführung in das interdisziplinäre Feld der Interkulturalität

Fremde Kulturen zu verstehen, ist in postmigrantischen Gesellschaften unumgänglich. Straub und Niebel erörtern Grundfragen interkultureller Kommunikation, Kooperation und Koexistenz, klären wesentliche theoretische Begriffe und Modelle und geben zahlreiche Praxisbeispiele. Anhand vieler Reflexionsaufgaben können Lesende das Gelernte auf sich selbst beziehen und auf eigene Berufs-/Handlungsfelder übertragen. Diese elementare, gut verständliche Einführung zielt darauf ab, Aversionen und Abneigungen abzubauen und den emotionalen Abstand zwischen Menschen in kulturell differenzierten Gesellschaften und interkulturellen Überschneidungssituationen zu verringern. [ mehr ]

Psychologie als interpretative Wissenschaft

Menschenbild, Wissenschaftsverständnis, Programmatik. Schriften zu einer handlungstheoretischen Kulturpsychologie (2 Bände)

Jürgen Straub eröffnet und erläutert zentrale Perspektiven einer zeitgemäßen Handlungs- und Kulturpsychologie. Seine theoretischen Reflexionen machen Lesende mit einem komplexen Kulturbegriff und exakten Modellen der verstehenden Handlungserklärung bekannt. Grundzüge einer psychologischen Anthropologie und die Idee eines dezentrierten Subjekts, das seine Autonomie und Kreativität keineswegs schon ganz an »anonyme Strukturen« und eine »undurchschaubare Macht« abgegeben hat, werden skizziert. Dieses soziale Subjekt lebt und handelt in einer kulturellen Welt von Bildern, Texten und Diskursen, denen sich die kulturpsychologische Forschung zuwendet. [ mehr ]

Politische Psychologie und politische Bildung

Gesammelte Schriften, Band 7

Hans Kilians wichtigste politisch-psychologische und bildungspolitische Schriften reichen von anthropologischen Grundlagen der Politik über Fragen der Friedenssicherung und Herrschaftskritik bis hin zur ideologiekritischen Sozialpädagogik der Liebe. Er diskutiert Hochschulreformen ebenso profund wie Lehr-Lernformate. Erstmals nachzulesen sind auch Rundfunkbeiträge zu drängenden Herausforderungen seiner Zeit. Eine höchst gewinnbringende Lektüre, die das Bewusstsein historischer Kontinuität schärft und zugleich verdeutlicht, wie viel sich seit der Nachkriegszeit und den stürmischen Tagen der 68er-Generation in Gesellschaft, Wissenschaft und Politik geändert hat. [ mehr ]

Grenzen der interpersonalen Verständigung

Eine Kommunikationskritik

Für demokratische Gesellschaften ist es entscheidend, dass Menschen in und mit Dissens leben können. Diese Fähigkeit ist weniger von kognitiver als vielmehr von affektiv-emotionaler Art. Ausgehend von der Unfreiwilligkeit der meisten Kommunikationsbeziehungen erläutert Roland Reichenbach in sieben essayistischen Kapiteln verschiedene Ursachen von Verständigungsproblemen, Kulturen des Dissenses sowie die teilweise sehr ungünstigen Bedingungen, unter denen Einigungsprozeduren realisiert werden müssen. Abschließend fokussiert er auf produktive Mächte der Verständigung und des Verstehens. [ mehr ]

Vom Prothesengott zur Psychoprothese

Über Psychotherapie und Selbstoptimierung

Freud übersah bei seinem Entwurf eines wissenschaftlich-technisch ausgerüsteten, doch nicht glücklich werdenden Prothesengotts, wie Psychoanalyse, Psychologie und Psychotherapie selbst zur Erweiterung der Prothetik beitragen. Sie verbessern Arbeits-, Leistungs- und Liebesfähigkeit, sie stützen und optimieren das zutiefst verunsicherte Selbst von Menschen, die ihre hypermoderne Existenz ohne solche professionellen Hilfsmittel mitunter kaum mehr bewältigen können. Jürgen Straub erweitert die These vom Prothesengott um die Dimension einer Psychoprothese, führt durch smarte prothetische Kunstwelten des 21. Jahrhunderts und betrachtet das psychotechnisch optimierten Selbst unserer Tage. [ mehr ]

Soziologische, sozialpsychologische und zeitdiagnostische Analysen

Gesammelte Schriften, Band 5

Mit der bislang einzigen Zusammenstellung der wichtigsten sozialpsychologischen und soziologischen Schriften Hans Kilians beginnt eine psychoanalytisch fundierte Reise in die unmittelbare Vorgeschichte unserer Gegenwart. Ihr thematisches Spektrum reicht vom ideologisierten Sex und der Zukunft der Liebe über Fragen einer postpatriarchalischen Ära bis hin zu den Risiken einer mit Atomwaffen übersäten Welt, von der »Kulturrevolution des Westens« bis zur »Krankheit zum Tode«. Die seit den 1960er Jahren von dem einflussreichen Psychoanalytiker verfassten Abhandlungen verfehlen ihre Wirkung bis heute nicht.  [ mehr ]

Kulturpsychologie in interdisziplinärer Perspektive

Hans-Kilian-Vorlesungen zur sozial- und kulturwissenschaftlichen Psychologie und integrativen Anthropologie

In den Beiträgen zur Hans-Kilian-Vorlesungsreihe werden Ansätze und Forschungsergebnisse einer zeitgenössischen Psychologie präsentiert, die sich als Sozial- und Kulturwissenschaft versteht und einen intensiven Austausch mit Nachbardisziplinen wie der Soziologie, Geschichtswissenschaft, Erziehungswissenschaft oder Philosophie pflegt. Die Arbeiten verknüpfen empirische Untersuchungen mit grundlagentheoretischen und anthropologischen Reflexionen. [ mehr ]

Die jüdische Gemeinde als Ort der Identitätsbildung von Jugendlichen

Eine empirische Studie zur Lehr-Lern-Praxis

Swetlana Forks kulturpsychologische Studie beleuchtet Identitätsbildungsprozesse von Jugendlichen in einer jüdischen Gemeinde. Ihr ethnografisches, multi-methodisches Herangehen fördert dabei bemerkenswerte Einsichten in eine komplexe Lehr-Lern-Praxis zutage, innerhalb derer Identitätsbildung als ein vielschichtiges Identitätslernen nachgezeichnet werden kann. Für die Sinn- und Identitätsstiftung von sich als »jüdisch« definierenden Menschen steht hier bezeichnend der hebräische Topos »le Dor va Dor« – von Generation zu Generation. [ mehr ]

Das optimierte Selbst

Kompetenzimperative und Steigerungstechnologien in der Optimierungsgesellschaft. Ausgewählte Schriften

Selbst-Optimierung ist in Mode – im beruflichen wie im privaten Leben. Das zeigt sich nicht zuletzt im Feld der Psychotherapie. Ihrem Namen zum Trotz geht es auch hier manchmal nicht mehr um Heilung, sondern um Optimierung: Enhancement des Körpers, des Selbst, des Seelenlebens. Viele Menschen unterwerfen sich aus scheinbar freien Stücken gesellschaftlichen Kompetenz- und Leistungsimperativen und geraten oft in nicht mehr kontrollierbare Endlosspiralen der Selbstoptimierung. Der Autor untersucht Praxen und Technologien der Selbstformung – von traditionellen Weisen bis hin zu biotechnologischen und gentechnischen Visionen einer »positiven Eugenik«. [ mehr ]

Anerkennung, Zeugenschaft und Moral

Soziale Traumata in psychoanalytischer Perspektive / Hans-Kilian-Preis 2015

Menschen, die Krieg, Folter, Verfolgung und Vertreibung erfahren haben, leiden zeitlebens unter den ihnen zugefügten Verletzungen und posttraumatischen Belastungsstörungen. Anhand von Beispielen aus der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts entfaltet Jessica Benjamin Grundzüge einer sozial- und kulturwissenschaftlichen, intersubjektivitätstheoretischen Psychoanalyse. Mit der Verleihung des Hans-Kilian-Preis für die Erforschung und Förderung der metakulturellen Humanisation an Jessica Benjamin im Jahr 2015 wird deren fächer- und themenübergreifende Arbeit zur Geschlechter-, Identitäts-, Konflikt- und Traumaforschung sowie zur Kulturphilosophie und Kulturtheorie gewürdigt. [ mehr ]

Das erzählte Selbst

Konturen einer interdisziplinären Theorie narrativer Identität. Ausgewählte Schriften (3 Bände)

Das Selbst entsteht in einer soziokulturellen Praxis, in der das Geschichtenerzählen essenziell ist. Wir alle erzählen uns immer wieder neu. Im Lauf der Zeit ändert sich der Blick auf unser gelebtes und das noch erwartete Leben. Selbst-Erzählungen bilden den Boden, auf dem nicht nur das Selbstgefühl des Individuums, sondern auch seine Beziehungen gedeihen können. Jürgen Straub erörtert Kernfragen einer Theorie personaler narrativer Identität und schickt die Leserschaft auf eine Reise, die von Montaigne bis Ricœur, von Nietzsche bis in die Gegenwart des 21. Jahrhunderts führt. [ mehr ]

Stichwörter zur Kulturpsychologie

Es werden zentrale Begriffe der Kulturpsychologie vorgestellt und diskutiert. Dies soll der Bestandsaufnahme und der Weiterentwicklung kulturpsychologischen Denkens und Forschens dienen. Die Autor_innen verorten den jeweiligen Begriff im allgemeineren sozial- und kulturwissenschaftlichen Kontext und spezifizieren seine Verwendungsweise in der Psychologie, insbesondere in der Kulturpsychologie. Dabei werden auch Bezüge zu empirischen Arbeiten hergestellt und Desiderate für die weitere Forschung formuliert. [ mehr ]

Die philosophischen und kulturellen Wurzeln der Psychologie

Traditionen in Europa, Indien und China

Die Autorinnen und Autoren dieses Buchs richten ihren Fokus auf Traditionslinien der Psychologie, die eine enge Verbindung zur Philosophie und den Geisteswissenschaften aufweisen. Es werden »vergessene«, kaum berücksichtigte psychologische Theorien behandelt und aus philosophischer und kulturpsychologischer Sicht aufgearbeitet und diskutiert. Durch das Neulesen alter Texte werden Alternativen zum gegenwärtigen Mainstream in der Psychologie, der sich überwiegend an den Neurowissenschaften orientiert, entwickelt. [ mehr ]

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