psychosozial
Die Kausalität der Freakwelle (PDF)
In der Konfliktund Gewaltforschung ist die Frage aufgeworfen worden, ob und wenn ja, in welchem Maße auf klassische Erklärungsansätze und -ansprüche verzichtet werden muss, wenn Konflikt und Gewalt als emergente Phänomene aufgefasst werden. Die Autoren nehmen diese Frage auf, um die Wechselwirkung von Casing (›Zuschneiden‹ des Forschungsgegenstandes) und Causing (Erklären des Gegenstandes) in der Konfliktund Gewaltforschung neu zu ... [ mehr ]
Konflikt und Konfliktanalyse (PDF)
Der Begriff des »Konflikts« ist vieldeutig. Seine Definition ist stets eine kontingente, soziale Konstruktion. Er nimmt nicht nur in verschiedenen Disziplinen, in den diversen Feldern der interund transdisziplinären Konfliktforschung oder praktischen Konfliktberatung und -mediation eine jeweils unterschiedliche Bedeutung an. Seine Semantik ist von pragmatischen und epistemischen Kriterien abhängig. Zu den ersten gehören z.B. die jeweils beteiligten ... [ mehr ]
Editorial (PDF)
Sex heute: »Wohllust statt Wollust« (PDF)
Rezension von: Robert Langnickel (2021). Prolegomena zur Pädagogik des gespaltenen Subjekts (PDF)
Rezension von: Wolfgang Oelsner & Gerd Lehmkuhl (2022).Familienplanung 2.0 (PDF)
Rezension von: Gerhard Schreiber (2022). Im Dunkel der Sexualität (PDF)
»Also, das bringt einen ja in ’ner Beziehung nochmal auf ’ne andere Stufe« (PDF)
Ausgangspunkt des Beitrags ist die Annahme, dass Fortpflanzungstechnologien auf vielfältige Weise die Bedingungen für die Planung und Realisierung des Elternwerdens verändern, womit sie die Gestaltungsmöglichkeiten für partnerschaftliche Beziehungen erweitern, aber auch neue Formen des psychischen Erlebens und der Deutung von Kinderwunsch, Paarbeziehung und gemeinsamer Elternschaft hervorbringen. Anhand von zwei Falldarstellungen wird illustriert, wie ... [ mehr ]
Guilty pleasure (PDF)
Der Artikel beleuchtet, welche zum Teil unbewussten Konflikte im Konsum von Pornografie einen Ausdruck finden können. Hintergrund der Ausführungen bildet die psychoanalytische Theorie, welche Pornografie als perverse Abwehrfantasie fasst, in der psychische Traumatisierungsund Konflikterfahrungen triumphal verkehrt und von relevanten Objektbeziehungen ferngehalten werden. Es wird ein exemplarischer Fall aus einer Interviewstudie vorgestellt. Als latente ... [ mehr ]
»Ein unheimliches Sprungbrett« (PDF)
Dieser Beitrag befragt die gegenwärtige kulturelle Praxis des Mobile-Dating am Beispiel der Dating-App Tinder auf ihre subjektiven und psychodynamischen Bedeutungen. Die wesentlichen Merkmale dieser Anwendung werden erläutert und um kollektiv geteilte Vorstellungen gegenüber dieser Praxis ergänzt, wie sie sich im populären und wissenschaftlichen Diskurs zeigen. Anhand von zwei Fallbeispielen aus einer psychoanalytisch-tiefenhermeneutisch ausgerichteten ... [ mehr ]
Beziehungsgestaltung im Kontext des digitalen Wandels (PDF)
Der Beitrag betrachtet soziale Beziehungen im Kontext des digitalen Wandels der Gegenwartsgesellschaft und der im Zuge dessen gestiegenen Bedeutung des Messens und Vergleichens. Anhand von Befunden aus dem Forschungsprojekt »Das vermessene Leben« wird analysiert, wie sich Formen der Beziehungsgestaltung mit digitalen Messpraktiken verbinden, insbesondere durch Selftracking in seiner körpernahen Qualität sowie Zahlenund Vergleichslogiken auf Social Media ... [ mehr ]
Ringen um romantische Liebe (PDF)
Die hier vorgestellte Forschungsarbeit untersuchte romantische Liebe in heterosexuellen Paarbeziehungen der Gegenwart. Hierzu wurden sechs problemzentrierte Interviews (drei Männer und drei Frauen) mittels einer doppelten Analyse ausgewertet: Eine erste Deutungsmusteranalyse erfasst den manifesten Sinngehalt, also das Sprechen der Proband*innen über die Liebe. Eine zweite tiefenhermeneutische Analyse erfasst den latenten Sinngehalt, also die unbewussten Wünsche ... [ mehr ]
Die Granularität von Geschlechtlichkeit (PDF)
Mit neuen psychosexuellen Phänomenen, z.B. Verflüssigung und Verlust an Eindeutigkeit von Gender, sowie zunehmender Distanzierung von körpergeschlechtlicher Binarität, stehen u.a. Sexualwissenschaft und Psychoanalyse vor der Aufgabe, ihre Konzepte und grundlegenden Anschauungen auf eine Passung mit der gesellschaftlichen und individuellen Lebensrealität zu prüfen und zu modifizieren. Ausgehend von Freuds Ödipuskomplex, sowie in ... [ mehr ]