psychosozial
Rezension von: Judy Batalion (2021). Sag nie, es gäbe nur den Tod für uns (PDF)
Rezension von: Wolfgang Söllner (Hrsg.). (2018). Kranker Körper - kranke Seele (PDF)
Doppelte Frontstellung (PDF)
Der Artikel versucht in einem ersten Teil, dem ideologischen Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus in verschiedenen Spielarten des Rechtsextremismus nachzuspüren. Dabei zeigt sich eine doppelte Frontstellung: Die Opfer des Antisemitismus werden als allmächtige Strippenzieher und die Opfer des Rassismus als minderwertige Eindringlinge attackiert. Im zweiten Teil des Artikels wird unter einer marxistisch inspirierten Perspektive der Versuch unternommen, dieses ... [ mehr ]
Erich Fromms normativer Humanismus als intellektueller Minimalismus (PDF)
Angesichts der zunehmenden identitätspolitischen Fragmentierung des sozialen und politischen Denkens fragt der Artikel nach Alternativen, die noch in der Lage sind, die Grenzen der jeweils eigenen Gruppe, der jeweils eigenen Identität, in normativer Hinsicht zu überschreiten und der aktuellen »Unübersichtlichkeit« mit einem intellektuellen Minimalismus zu begegnen. Ein solcher lässt sich im Werk Erich Fromms entdecken. Sein »normativer ... [ mehr ]
Was ist genug? (PDF)
Suffizienz wurde im öffentlichen und politischen Nachhaltigkeitsdiskurs lange Zeit marginalisiert. Da Versuche, CO2-Emissionen langfristig zu senken, bisher hinter den Erwartungen zurückblieben, rückt die Suffizienz jüngst stärker in den Vordergrund wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen um ein »gutes Leben«. Die Suffizienzstrategie verspricht neben einem strikten Reduktionsziel auch psychologisches Wohlbefinden und ... [ mehr ]
Selbermachen (PDF)
Der Beitrag diskutiert die Frage, in welchem (Spannungs‑)Verhältnis (post‑)materielle Praktiken in Gemeinschaftsgärten, offenen Werkstätten und Reparatur Cafés zu minimalistischen Lebensweisen stehen. Akteur*innen eines individualistisch-ästhetischen Minimalismus und Do it yourself (DIY)-Akteur*innen unterscheiden sich erheblich in ihrem Selbstverhältnis und in ihrem Verhältnis zu den Dingen: hier Kennerschaft, dort bewusster ... [ mehr ]
»Konsum ist eine tödliche Droge« (PDF)
Auf verschiedene Weise trägt der Lebensstil des Minimalismus heute für viele zu einem bewussteren, selbstbestimmteren und zufriedeneren Leben in der Überflussgesellschaft bei. Eine besondere Rolle nimmt dabei der Konsum ein, ohne den Menschen nicht existieren können, der aber reduziert auf das massenhafte Kaufen und Akkumulieren von Dingen zum Auslöser des minimalistischen Prozesses wird. Mithilfe ethnografischer Daten zum minimalistischen Umgang mit ... [ mehr ]
Die ersehnte »Leichtigkeit des Seins« (PDF)
Die jüngst in Mode gekommenen minimalistischen Lebensstile sollen in diesem Beitrag und im vorliegenden Themenschwerpunkt – jenseits ihrer glänzenden »Instagram-Fassade« – in den Blick genommen werden. Einzureihen ist das hier adressierte Forschungsgebiet in die im Zuge des »material turn« erstarkte, doch in einigen Disziplinen nach wie vor randständige, Beschäftigung mit der Dimension des Materiellen in den Kulturund ... [ mehr ]
Rezension von: Oliver Decker & Elmar Brähler (Hrsg.). (2020). Autoritäre Dynamiken (PDF)
Rezension von: Leo Löwenthal (2021). Falsche Propheten (PDF)
Rezension von: Günter Gödde & Sabine Stehle (Hrsg.). (2016). Die therapeutische Beziehung in der psychodynamischen Therapie (PDF)
Rezension von: Julia Devlin, Tanja Evers & Simon Goebel (Hrsg.). (2021). Praktiken der (Im-)Mobilisierung (PDF)
Die neurechte Hysterikerin (PDF)
Ausgehend vom sogenannten »Bauer-Gutachten«, welches 2017 die Diagnose »pathologische, schwere, dependente Persönlichkeitsstörung« in den NSU-Prozess einbringt, widmet sich der Artikel der männlichen, medizinischen Deutungsmacht. Unter Rekurs auf die Hysterieund Medizingeschichte lässt sich zeigen, dass mit der Diagnose »dependente Persönlichkeitsstörung« eine Art Reinkarnation des »hysterischen ... [ mehr ]
Erinnerung an offene Fragen (PDF)
Die Ökonomisierung und Beschleunigung hat besondere Konsequenzen für die Soziale Arbeit. Rationalisierungstendenzen wirken tief in die Praxis hinein und beeinflussen dabei auch die Art der Erkenntnisbildung Sozialer Arbeit. Ein identifizierendes Denken dominiert die professionellen Hilfen, was zum positivistischen Zwang zur Antwort und zum Verlust offener Fragen führt. Jedoch mahnt uns die Psychoanalyse auch mit dem Unbewussten, dass Ungewissheiten die Arbeit mit ... [ mehr ]
Helferbelastung in Traumazentren (PDF)
Die vorliegende Studie über 13 Traumazentren zeigt, dass Organisationen mit hohem Stressund Konfliktpegel von dysfunktionalen Strukturen gekennzeichnet sind wie: mangelnde Einhaltung von Grenzen, Über-Identifikation mit Klienten, Mangel an professioneller Distanz, Fehlen gemeinsamer Ziele und Behandlungskonzepte, unklar definierte Leitung, endlose basisdemokratische Teamdiskussionen mit permanenter Beziehungsarbeit sowie Rollenund Kompetenzdiffusion, in ... [ mehr ]
Hinter den schönen Worten der Schrecken? (PDF)
Mitarbeiter*innen der Geflüchtetenhilfe arbeiten oftmals unter strukturell schwierigen Bedingungen und müssen sich im Zuge der Arbeit zudem mit belastenden Inhalten auseinandersetzen. Spezifische Bedürfnisse und Belastungen von Geflüchteten sowie potenziell traumatische Elemente ihrer Geschichte konfrontieren Mitarbeiter*innen der Geflüchtetenhilfe dabei mit (verborgenen) Themen, die unheimlich anmuten, als bedrohlich erlebt werden können und ... [ mehr ]
Mit Augen, Ohren, Haut und Haaren (PDF)
Ausgehend von Ausschnitten aus Interviews mit psychosozialen Mitarbeiter:innen geht Simon Arnold in seinem Beitrag der Frage des Umgangs mit zutiefst konflikthaften und belastenden Themen in der Geflüchtetenhilfe nach. Er untersucht den Modus, das Setting und die Praxis der Zeugenschaft und wie diese in der Arbeit mit geflüchteten Menschen erlebt werden. Der Beitrag stellt dabei zwei Interviewsequenzen vor und widmet sich in einem dritten Schritt einer detaillierten ... [ mehr ]
Verlorenes Utopia (PDF)
Der Beitrag widmet sich der tiefenhermeneutischen Analyse einer Fallvignette eines geflüchteten Mannes, der bereits seit fünf Jahren in Deutschland lebt. Zunächst werden methodische Überlegungen zum Thema Flucht und Ankommen sowie Grundannahmen der Tiefenhermeneutik umrissen; anschließend werden die Ergebnisse der Analyse präsentiert. Die Ergebnisse weisen erstens auf intime Wünsche nach Beziehungen und Nähe hin, die unter den Bedingungen ... [ mehr ]