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14 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2022
Bestell-Nr.: 26646
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2022-2-60
»psychosozial«
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Oliver Kozlarek

Erich Fromms normativer Humanismus als intellektueller Minimalismus (PDF)

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Angesichts der zunehmenden identitätspolitischen Fragmentierung des sozialen und politischen Denkens fragt der Artikel nach Alternativen, die noch in der Lage sind, die Grenzen der jeweils eigenen Gruppe, der jeweils eigenen Identität, in normativer Hinsicht zu überschreiten und der aktuellen »Unübersichtlichkeit« mit einem intellektuellen Minimalismus zu begegnen. Ein solcher lässt sich im Werk Erich Fromms entdecken. Sein »normativer Humanismus« wurzelt in einer Anthropologie, die in der Psyche des Menschen nicht nur die Anlage der beiden widerstreitenden Existenzformen – der des »Habens« und der des »Seins« – vermutet, sondern die auch die Kriterien einer Gesellschaftskritik zur Verfügung stellt, die ihre utopischen Ansprüche nicht preisgeben möchte.

Abstract:
In the light of present social and political thinking which is increasingly fragmented in terms of identity policy this article asks for alternatives that are still able to transcend the boundaries of one’s own group, one’s own identity, in normative terms and to counter the current confusion (»Unübersichtlichkeit«) with an intellectual minimalism. Such minimalism can be discovered in the work of Erich Fromm. His »normative humanism« is rooted in an anthropology that not only assumes the dispositions of the two conflicting forms of existence –– the one of »Having« and the one of »Being« –– in the human psyche, but also provides the criteria for social criticism that does not want to give up on its utopian ambitions.
Swetlana Fork & Carlos Kölbl S. 5–14Die ersehnte »Leichtigkeit des Seins« (PDF)
Polyvalente minimalistische Praktiken und Diskurse. Editorial
Heike DerwanzS. 15–29»Konsum ist eine tödliche Droge« (PDF)
Minimalistische Alltagspraktiken in der Überflussgesellschaft
Andrea Baier & Christa Müller S. 30–43Selbermachen (PDF)
Über (post)materielle Praktiken des Minimalismus in urbanen Gärten, offenen Werkstätten und Reparatur Cafés
Josephine Tröger & Marlis Wullenkord S. 44–59Was ist genug? (PDF)
Begründung, Potenziale und Empfehlungen für mehr Suffizienz(orientierung)
Oliver KozlarekS. 60–73Erich Fromms normativer Humanismus als intellektueller Minimalismus (PDF)
Moritz WullenkordS. 77–89Doppelte Frontstellung (PDF)
Zum ideologischen Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus im Rechtsextremismus
Helmwart HierdeisS. 91–94Rezension von: Wolfgang Söllner (Hrsg.). (2018). Kranker Körper - kranke Seele (PDF)
Interaktion im Dreieck
Roland Kaufhold & Galina Hristeva S. 94–97Rezension von: Judy Batalion (2021). Sag nie, es gäbe nur den Tod für uns (PDF)
Vergessene Heldinnen des Widerstandes
Bernd DeiningerS. 97–98Rezension von: Anna Bentinck van Schoonheten (2020). Karl Abraham: Leben und Werk (PDF)
Karl Abraham - ein Gründervater der Psychoanalyse und Gefährte Sigmund Freuds
Angela MoréS. 99–102Rezension von: Pumla Gobodo-Madikizela (Hrsg.). (2021). History, Trauma and Shame (PDF)
Transgenerationalität im Kulturvergleich
Jonas BeckerS. 102–105Rezension von: Manfred Gerspach (2021). Verstehen, was der Fall ist (PDF)
Von Pädagogik, Psychoanalyse und vom Blues
Christine ColditzS. 105–108Rezension von: Reinhard Plassmann (2021). Das gefühlte Selbst (PDF)
Resonanz und Stimmigkeit - emotionale Wege zum Erfassen des Selbst
Elfie FleckS. 109–111Rezension von: Martin Scherer, Josef Berghold & Helmwart Hierdeis (Hrsg.). (2022). Klimakrise und Gesundheit (PDF)
Wege aus der Klimakrise

»Kaum sind die düsteren Aussichten für unseren Wohlstand an alle medialen Wände gemalt, macht die Zeitschrift ›Psychosozial‹ mit dem Schwerpunktthema ›Minimalismus‹ auf ...«

Christian Geyer-Hindemith, Frankfurter Allgemeine Zeitung am 19. Juli 2022

»Josephine Tröger wurde in der Deutschlandfunk-Sendung ›Systemfragen‹ von Dörte Hinrichs interviewt zum Thema ›Verzicht für den Klimaschutz. Wann ist genug genug?‹. Trögers Beitrag ›Was ist genug? Begründung, Potenziale und Empfehlungen für mehr Suffizienz(orientierung)‹ erschien in psychosozial 168  ...«

, Deutschlandfunk am 20. April 2023

»Minimalismus als Form des freiwilligen Verzichts führt letztlich zu der Kritik, dass es sich dabei um eine Luxusposition handelt. Insofern sagt auch Swetlana Fork: ›Insgesamt gehört der Großteil der Minimalistinnen und Minimalisten zur gebildeten Mittelschicht des globalen Nordens. Dieses Milieu verfügt in der Regel über finanzielles, zumindest aber kulturelles Kapital. Minimalistische Verheißungen, zum Beispiel eine Arbeitszeitreduzierung, sind zudem nicht allen zugänglich, das gilt für den sogenannten globalen Norden und erst recht für andere Teile der Welt.‹ ...«

Christine Schick, Backnanger Kreiszeitung am 1. April 2023