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Zeitschrift: psychosozial
ISSN: 0171-3434
118 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen: Januar 2022
Bestell-Nr.: 8335
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2021-4
»psychosozial«
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Steffen Elsner, Julia Schuler & Oliver Decker (Hg.)

psychosozial 166: Psyche und Gesellschaft in Zeiten der Pandemie

(44. Jg., Nr. 166, 2021, Heft IV)

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Die anhaltende Coronapandemie lässt uns unmissverständlich spüren, was es bedeutet, als Mensch einer Naturgewalt ausgeliefert zu sein. Der Kontakt zum und die Körperlichkeit des Anderen werden zur potenziellen Bedrohung. Der Mensch ist einmal mehr weniger souverän, als er denkt. In der Unkontrollierbarkeit und Komplexität der weltweiten Krise erleben Verschwörungserzählungen einen Aufschwung und Fragen nach der Position des Subjekts werden neu verhandelt. In Debatten über die Pandemie ist Würde ein wichtiger Signifikant, der auch an die Frage nach dem Wert des Menschen jenseits des Warenwerts kapitalistischer Logik rührt.

In dieser Ausgabe der
psychosozial mit dem Schwerpunktthema »Psyche und Gesellschaft in Zeiten der Pandemie« nehmen die Autor*innen die psychische Belastung der Kinder in den Blick, berichten über die psychotherapeutische Arbeit mit Geflüchteten in der Krisenzeit und fragen auch nach positiven Nebeneffekten der pandemiebedingten Gesellschaftsveränderungen. Ein interdisziplinäres Gespräch über Leerstellen und Ungesagtes in Zeiten der Pandemie macht den Auftakt.

Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Markus Brunner, Hans Hopf, Christine Kirchhoff, Stephan Lessenich, Eva von Redecker, Barbara Rothmüller, Gertraud Schlesinger-Kipp und Nele Weiher sowie mit freien Beiträgen von Stine Albers, Christian Armbrüster und Ute Schaich
Steffen Elsner, Julia Schuler & Oliver Decker S. 5–9Editorial (PDF)
Pandemie! … oder schlimmer
Markus Brunner, Christine Kirchhoff, Stephan Lessenich, Eva von Redecker, Nele Weiher, Steffen Elsner & Julia Schuler S. 10–28Leerstellen und Ungesagtes in Zeiten der Pandemie (PDF)
Ein interdisziplinäres Gespräch
Hans HopfS. 29–41Über die Verarbeitung von kollektiven Ängsten und die psychische Belastung der Kinder durch die Coronapandemie (PDF)
Gertraud Schlesinger-KippS. 42–49Psychotherapeutische Arbeit mit Geflüchteten während der Pandemie (PDF)
Barbara RothmüllerS. 50–66Aufblühen trotz Corona? (PDF)
Intimitätsgewinne und andere positive, unintendierte Nebeneffekte pandemiebedingter Gesellschaftsveränderungen
Ute SchaichS. 69–78Geschlechterdifferenzierung in der frühen Kindheit im Spannungsfeld von Normativität und Flexibilität (PDF)
Stine AlbersS. 79–89Eine Annäherung an die Verwendung des Wortes »Heimat« (PDF)
Christian ArmbrüsterS. 90–101»Ich hatte nie ein eigenes Leben und habe es auch heute nicht« (PDF)
Ein fallrekonstruktiver Zugang zu Agency bei Depression in der Adoleszenz
Maximilian RömerS. 103–106Rezension von: Victoria Preis, Aaron Lahl & Patrick Henze-Lindhorst (Hrsg.). (2021). Vom Lärmen des Begehrens (PDF)
Verfehlte Begegnungen - produktive Kontroversen: Psychoanalyse und lesbische Sexualität
Stefan GoldmannS. 106–109Rezension von: Kurt R. Eissler (2021). Männer und Militär (PDF)
Between the Lines - Kurt R. Eissler als Militärpsychiater in der US-Armee
Roland KaufholdS. 110–113Rezension von: Maya Lasker-Wallfisch mit Taylor Downing (2020). Briefe nach Breslau (PDF)
Überleben, Sprachlosigkeit und transgenerationales Erbe