12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Dezember 2021
Bestell-Nr.: 26626
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2021-4-90
abonnieren
Christian Armbrüster
»Ich hatte nie ein eigenes Leben und habe es auch heute nicht« (PDF)
Ein fallrekonstruktiver Zugang zu Agency bei Depression in der Adoleszenz
Sofortdownload
Dies ist ein E-Book. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen,
jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«).
Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten.
Die Einzelfallstudie untersucht Agency in der institutionell eingeforderten autobiografischen Erzählung einer 19‑Jährigen mit der Diagnose einer depressiven Störung. Dabei arbeitet sie Agency zum einen in der narrativen Darund Herstellung von Depression als (Teil‑)Identität heraus. Diese erfüllt eine kohärenzstiftende Funktion in der biografischen und sozialen Selbstverständigung, im Zuge der Bewerbung um einen Therapieplatz. Auf der Basis dieser Eigenberichte wird Agency zum anderen in Handlungsroutinen rekonstruiert, die – vor dem Hintergrund der relational vermittelten Selbstrepräsentationen sowie der aktuellen sozialen Einbettung der Erzählerin – rigide aufrechterhalten werden und sich im Sozialisationsprozess als dysfunktional erweisen, da sie die Etablierung von neuen, die Autonomie der Lebenspraxis fördernden Krisenbewältigungsstrategien restringieren.
Abstract:
The single-case study analyzes agency in the institutionally demanded autobiographical narration of a nineteen-year-old with the diagnosis of a depressive disorder. On the one hand it elaborates agency in the narrative representation and construction of depression as a (partial) identity, which has a coherence generating function in the biographical and social communication of self, in the application for a therapeutic treatment. Based on these self-reports, agency is – on the other hand – reconstructed in routines of action, which are kept up rigidly, in the light of the relationally constructed self-representations as well as the current social embeddedness of the narrator and then end up being dysfunctional because they restrict new, the autonomy of life practice supporting coping strategies.
Abstract:
The single-case study analyzes agency in the institutionally demanded autobiographical narration of a nineteen-year-old with the diagnosis of a depressive disorder. On the one hand it elaborates agency in the narrative representation and construction of depression as a (partial) identity, which has a coherence generating function in the biographical and social communication of self, in the application for a therapeutic treatment. Based on these self-reports, agency is – on the other hand – reconstructed in routines of action, which are kept up rigidly, in the light of the relationally constructed self-representations as well as the current social embeddedness of the narrator and then end up being dysfunctional because they restrict new, the autonomy of life practice supporting coping strategies.
Steffen Elsner, Julia Schuler & Oliver Decker S. 5–9Editorial (PDF)
Pandemie! … oder schlimmerMarkus Brunner, Christine Kirchhoff, Stephan Lessenich, Eva von Redecker, Nele Weiher, Steffen Elsner & Julia Schuler S. 10–28Leerstellen und Ungesagtes in Zeiten der Pandemie (PDF)
Ein interdisziplinäres GesprächHans HopfS. 29–41Über die Verarbeitung von kollektiven Ängsten und die psychische Belastung der Kinder durch die Coronapandemie (PDF)
Gertraud Schlesinger-KippS. 42–49Psychotherapeutische Arbeit mit Geflüchteten während der Pandemie (PDF)
Barbara RothmüllerS. 50–66Aufblühen trotz Corona? (PDF)
Intimitätsgewinne und andere positive, unintendierte Nebeneffekte pandemiebedingter GesellschaftsveränderungenUte SchaichS. 69–78Geschlechterdifferenzierung in der frühen Kindheit im Spannungsfeld von Normativität und Flexibilität (PDF)
Stine AlbersS. 79–89Eine Annäherung an die Verwendung des Wortes »Heimat« (PDF)
Christian ArmbrüsterS. 90–101»Ich hatte nie ein eigenes Leben und habe es auch heute nicht« (PDF)
Ein fallrekonstruktiver Zugang zu Agency bei Depression in der AdoleszenzMaximilian RömerS. 103–106Rezension von: Victoria Preis, Aaron Lahl & Patrick Henze-Lindhorst (Hrsg.). (2021). Vom Lärmen des Begehrens (PDF)
Verfehlte Begegnungen - produktive Kontroversen: Psychoanalyse und lesbische SexualitätStefan GoldmannS. 106–109Rezension von: Kurt R. Eissler (2021). Männer und Militär (PDF)
Between the Lines - Kurt R. Eissler als Militärpsychiater in der US-ArmeeRoland KaufholdS. 110–113Rezension von: Maya Lasker-Wallfisch mit Taylor Downing (2020). Briefe nach Breslau (PDF)
Überleben, Sprachlosigkeit und transgenerationales Erbe
Pandemie! … oder schlimmerMarkus Brunner, Christine Kirchhoff, Stephan Lessenich, Eva von Redecker, Nele Weiher, Steffen Elsner & Julia Schuler S. 10–28Leerstellen und Ungesagtes in Zeiten der Pandemie (PDF)
Ein interdisziplinäres GesprächHans HopfS. 29–41Über die Verarbeitung von kollektiven Ängsten und die psychische Belastung der Kinder durch die Coronapandemie (PDF)
Gertraud Schlesinger-KippS. 42–49Psychotherapeutische Arbeit mit Geflüchteten während der Pandemie (PDF)
Barbara RothmüllerS. 50–66Aufblühen trotz Corona? (PDF)
Intimitätsgewinne und andere positive, unintendierte Nebeneffekte pandemiebedingter GesellschaftsveränderungenUte SchaichS. 69–78Geschlechterdifferenzierung in der frühen Kindheit im Spannungsfeld von Normativität und Flexibilität (PDF)
Stine AlbersS. 79–89Eine Annäherung an die Verwendung des Wortes »Heimat« (PDF)
Christian ArmbrüsterS. 90–101»Ich hatte nie ein eigenes Leben und habe es auch heute nicht« (PDF)
Ein fallrekonstruktiver Zugang zu Agency bei Depression in der AdoleszenzMaximilian RömerS. 103–106Rezension von: Victoria Preis, Aaron Lahl & Patrick Henze-Lindhorst (Hrsg.). (2021). Vom Lärmen des Begehrens (PDF)
Verfehlte Begegnungen - produktive Kontroversen: Psychoanalyse und lesbische SexualitätStefan GoldmannS. 106–109Rezension von: Kurt R. Eissler (2021). Männer und Militär (PDF)
Between the Lines - Kurt R. Eissler als Militärpsychiater in der US-ArmeeRoland KaufholdS. 110–113Rezension von: Maya Lasker-Wallfisch mit Taylor Downing (2020). Briefe nach Breslau (PDF)
Überleben, Sprachlosigkeit und transgenerationales Erbe