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Zeitschrift: psychosozial
ISSN: 0171-3434
144 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen: Oktober 2020
Bestell-Nr.: 8293
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2020-3
»psychosozial«
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Joachim Küchenhoff & Marie-Luise Hermann (Hg.)

psychosozial 161: Noch einmal: Trauma - warum es uns nicht loslässt

(43. Jg., Nr. 161, 2020, Heft III)

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Warum noch einmal das Thema »Trauma« – angesichts der Publikationsflut in fast allen Fachbereichen, von Psychologie über Geschichte bis Soziologie? Es gibt gute Gründe. Dass uns die Thematik nicht loslässt, dafür sind zunächst einmal brennende wie ungelöste politische und gesellschaftliche Konflikte verantwortlich, die zu einem Trauma werden können. Außerdem werden unverarbeitete Traumata meist folgenschwer von Generation zu Generation weitergegeben: Spuren furchtbarster Traumatisierungen, die europäische Juden durch den Naziterror erlitten haben, oder auch sexuelle Übergriffe und Gewalt, die nun zunehmend aufgedeckt, angezeigt und strafrechtlich verfolgt werden – man denke an die »Me too«-Bewegung. Die Autorinnen und Autoren in diesem Schwerpunktheft der psychosozial erfassen und behandeln die theoretischen wie auch hochaktuellen Herausforderungen des Traumabegriffs lesenswert und aus interdisziplinärer Perspektive.

Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Heinz-Günter Andersch-Sattler, Eva-Maria Bitzer, Wulf Hübner, Vladimir Jovic, Joram Ronel, Bent Rosenbaum, Eva Schmid-Gloor, Irith Schneider, Jana Tempes, Alice Valjanow und Sverre Varvin sowie mit freien Beiträgen von Lea Dohm, Malte Klar, Paul Sebastian Ruppel und Jana Steinnebel und einem Beitrag zur Rubrik »psychosozial aktuell« von Jörg R. Bergmann und Michael B. Buchholz
Joachim KüchenhoffS. 5–10Editorial (PDF)
Zur Konzeption des Traumas. Psychodynamische Perspektiven
Bent Rosenbaum, Vladimir Jovic & Sverre Varvin S. 11–23Understanding the refugee-traumatised persons (PDF)
Semiotic and psychoanalytic perspectives
Wulf HübnerS. 24–37Das Unbewusste und die Scham (PDF)
Ein Versuch, die kopernikanische Revolution weiterzutreiben
Joram RonelS. 38–50Ein Ort zum Sprechen, ein Ort zum Schweigen (PDF)
Das Münchener »Café Zelig« der letzten Überlebenden der Shoah im Kontext der deutschen Mehrheitsgesellschaft
Eva Schmid-GloorS. 51–58Eine »Täter-Erbschaft« über zwei Generationen (PDF)
Von Qual, Lust und Heilungsversuch zu Trauer und Verstehen
Irith Schneider, Alice Valjanow, Eva-Maria Bitzer & Jana Tempes S. 59–73»Man muss ja irgendwie funktionieren« (PDF)
Belastungen und Copingstrategien ziviler Seenotretter/innen
Heinz-Günter Andersch-SattlerS. 74–88Eigene und übernommene Traumatisierungen (PDF)
Entstehung - Verarbeitung - Lösungsmöglichkeiten
Jörg R. BergmannS. 91–95Katastrophe und Kommunikation (PDF)
Die Sozialwissenschaften in der Pandemie
Lea DohmS. 99–114Klimakrise und Klimaresilienz (PDF)
Die Verantwortung der Psychotherapie
Jana SteinnebelS. 115–129Die fotografische Inszenierung ökologischen Bewusstseins (PDF)
Nachhaltigkeitsorientierte Reisepraxis und massenkompatibles Selbstmarketing
Alice Holzhey-KunzS. 131–135Rezension von: Joachim Küchenhoff (2019). Verständigung und Selbstfindung. Psychoanalytisch-philosophische Gedankengänge (PDF)
Eine geglückte Verbindung von Psychoanalyse und Philosophie
Michael KonradS. 135–138Rezension von: Anita Eckstaedt (2019). Sichtbar machen und Bildern Sprache geben. Psychoanalytische Kunstbetrachtungen (PDF)
Psychoanalyse ins Bild gesetzt
Heinrich DesernoS. 139–141Gedanken an Horst Kächele (PDF)