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Zeitschrift: psychosozial
ISSN: 0171-3434
144 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen: Januar 2015
Bestell-Nr.: 8116
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Maya Böhm, Oliver Decker & Jörg Frommer (Hg.)

psychosozial 138: Politische Traumatisierung

(37. Jg., Nr. 138, 2014, Heft IV)

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Am 20. Juni 2014 legte das UN Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) seinen Bericht »Global Trends 2013« vor. Mit über 50 Millionen Flüchtlingen, Asylsuchenden und Binnenvertriebenen erreichte die Zahl der Menschen, die durch die Lebensumstände im Herkunftsland zur Flucht gezwungen worden sind, einen vorläufigen Höchststand – seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren auf der Welt noch nie mehr Menschen auf der Flucht. Lediglich ein Bruchteil der von politischer Gewalt Betroffenen sucht Zuflucht in der westlichen Welt und wiederum nur einem Bruchteil derjenigen, die diese Zuflucht suchen, wird sie gewährt.

Es ist ein Anliegen des Themenheftes, den Focus nicht nur auf die Länder zu legen, in denen politische Traumatisierung geschieht, sondern auch auf die Bedingungen der Ankunft nach einer Flucht. Die Beiträge nehmen daher sowohl Kontexte in den Blick, in denen politische Traumatisierung geschieht, wie auch die der Ankunft von Menschen, die vor politischer Gewalt geflohen sind. Ein Großteil der Autorinnen und Autoren arbeitet mit von politischer Gewalt betroffenen Personen. So widmen sich die Beiträge häufig auch der Behandlung politischer Traumatisierung.

Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Andrea Ahrndt, Friedhelm Boll, Fee Hoppmann, Karin Griese, Gerald Lackner, Klaus Ottomeyer, Alena Mehlau, Heide Rieder, Christiane Weber-Nelson und Mechthild Wenk-Ansohn sowie mit freien Beiträgen von Anthony W. Bateman, Peter Fonagy, François Gonon und Bernd Nitzschke