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Zeitschrift: psychosozial
ISSN: 0171-3434
146 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen: Mai 2020
ISBN-13: 978-3-8379-8291-6
Bestell-Nr.: 8291
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2020-1
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psychosozial 159: Verschwörungsdenken

(43. Jg., Nr. 159, 2020, Heft I)

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»Verschwörungstheorie« ist aktuell einer der schillerndsten Begriffe in den Sozialwissenschaften. Durch eine Erschütterung überkommener Sicherheiten in kollektiven Urteilsbildungen haben sich sogenannte Verschwörungstheorien als Angebote und Medien von Wahrnehmung, Deutung und Aneignung erfolgreich in Literatur, Film und Serien, in sozialen Medien, Feuilletons und Feierabenddebatten etabliert. Besorgniserregend ist ihr Potenzial für politische Agitation, Verunsicherung und – oftmals gewaltlegitimierende – Propaganda.

Die Autorinnen und Autoren von Ausgabe 1/2020 der
psychosozial legen Ansätze zu einer kritisch sozialpsychologischen und gesellschaftstheoretischen Aufklärung des »Denkens in Verschwörungen« vor, die dessen kognitive, praktische und soziokulturelle Dimension(en) aus interdisziplinärer Perspektive thematisieren.

Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Felix Brauner, Florian Eisheuer, Carolin Engels, Melanie Hermann, Florian Hessel, Jan Rathje, Felix Riedel, Sebastian Salzmann, Stefan Vennmann und Deborah Wolf sowie mit freien Beiträgen von Jonas Borer, Lydia Käufer, Andrea D. Schwanzer und Andreas Vöttiner
Florian Hessel, Mischa Luy & Pradeep Chakkarath S. 5–14Editorial (PDF)
Verschwörungsdenken. Zu Semantik, Strukturen und Funktionen einer Wahrnehmungs- und Deutungskultur
Florian HesselS. 15–26Elemente des Verschwörungsdenkens (PDF)
Ein Essay
Felix BraunerS. 27–38»Vertraut mir, ihr solltet niemandem vertrauen« (PDF)
Einschränkungen des Mentalisierens und Epistemischen Vertrauens in der Verschwörungsmentalität
Carolin EngelsS. 39–49Zur »alltäglichen« Integration und Mobilisierung von Verschwörungsideologien (PDF)
Melanie Hermann, Florian Eisheuer & Jan Rathje S. 50–60Politische Bildungsarbeit für eine »Gesellschaft der Mündigen« (PDF)
Deborah WolfS. 61–71Verschwörung audiovisuell gedacht (PDF)
Alex Jones’ The 9/11 Chronicles
Felix RiedelS. 72–83Moderne Hexereivorstellungen und Antisemitismus - zwei verwandte Verschwörungsfantasien (PDF)
Ein Vergleich anhand von Material aus Ghana
Stefan VennmannS. 84–94»Falsche Konkretheit« als politisches Instrument (PDF)
Zu Franz L. Neumanns dialektischem Psychogramm des Verschwörungsdenkens
Jonas BorerS. 97–110Besser Scheitern an Hegel (PDF)
Logik und Pädagogik zwischen Freiheit und Entfremdung
Lydia Käufer, Andrea D. Schwanzer & Andreas Vöttiner S. 111–127Belastungserleben und Ressourcen von Tierrechtsaktivist*innen (PDF)
Ingrid FeiglS. 129–131Rezension von: Sebastian Zimmermann (2019). Fifty Shrinks. Portraits aus New York. Stuttgart. (PDF)
Ins rechte Licht gerückt
Thomas AuchterS. 131–132Rezension von: Annelie Sand & Paul L. Janssen (2019). Ich bin der Rede wert. Dialog über eine Psychoanalyse. Gießen. (PDF)
Konsequente Psychoanalyse
Bruno HeidlbergerS. 132–140Rezension von: Jan-Werner Müller (2019). Furcht und Freiheit. Für einen anderen Liberalismus. Berlin. (PDF)
Für einen anderen Liberalismus im 21. Jahrhundert
Roland KaufholdS. 141–143Rezension von: Paul Parin (2018). Die Jagd - Licence for Sex and Crime. Wien, Berlin. (PDF)
Paul Parin: Leidenschaften eines Jägers