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15 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2022
Bestell-Nr.: 26643
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2022-2-15
»psychosozial«
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Heike Derwanz

»Konsum ist eine tödliche Droge« (PDF)

Minimalistische Alltagspraktiken in der Überflussgesellschaft

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Auf verschiedene Weise trägt der Lebensstil des Minimalismus heute für viele zu einem bewussteren, selbstbestimmteren und zufriedeneren Leben in der Überflussgesellschaft bei. Eine besondere Rolle nimmt dabei der Konsum ein, ohne den Menschen nicht existieren können, der aber reduziert auf das massenhafte Kaufen und Akkumulieren von Dingen zum Auslöser des minimalistischen Prozesses wird. Mithilfe ethnografischer Daten zum minimalistischen Umgang mit Kleidung fragt der Artikel nach den Alltagspraktiken der interviewten deutschen, österreichischen und schweizerischen Minimalist*innen. Wie finden sie das neue Maß an Dingen und wie behalten sie es bei?

Abstract:
In various ways, the minimalist lifestyle contributes for many to a more conscious, self-determined and perhaps also satisfactory life in an affluent society. In this connection, consumption plays a special role as it is, on the one hand, vital for people’s existence, but can, on the other hand, also trigger minimalist processes when reduced to mass purchase and accumulation of things. With the help of ethnographic data on minimalist clothing practices, the article discusses the everyday practices of German, Austrian and Swiss minimalists. How do they find the new measure of things and how do they keep it up?
Swetlana Fork & Carlos Kölbl S. 5–14Die ersehnte »Leichtigkeit des Seins« (PDF)
Polyvalente minimalistische Praktiken und Diskurse. Editorial
Heike DerwanzS. 15–29»Konsum ist eine tödliche Droge« (PDF)
Minimalistische Alltagspraktiken in der Überflussgesellschaft
Andrea Baier & Christa Müller S. 30–43Selbermachen (PDF)
Über (post)materielle Praktiken des Minimalismus in urbanen Gärten, offenen Werkstätten und Reparatur Cafés
Josephine Tröger & Marlis Wullenkord S. 44–59Was ist genug? (PDF)
Begründung, Potenziale und Empfehlungen für mehr Suffizienz(orientierung)
Oliver KozlarekS. 60–73Erich Fromms normativer Humanismus als intellektueller Minimalismus (PDF)
Moritz WullenkordS. 77–89Doppelte Frontstellung (PDF)
Zum ideologischen Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus im Rechtsextremismus
Helmwart HierdeisS. 91–94Rezension von: Wolfgang Söllner (Hrsg.). (2018). Kranker Körper - kranke Seele (PDF)
Interaktion im Dreieck
Roland Kaufhold & Galina Hristeva S. 94–97Rezension von: Judy Batalion (2021). Sag nie, es gäbe nur den Tod für uns (PDF)
Vergessene Heldinnen des Widerstandes
Bernd DeiningerS. 97–98Rezension von: Anna Bentinck van Schoonheten (2020). Karl Abraham: Leben und Werk (PDF)
Karl Abraham - ein Gründervater der Psychoanalyse und Gefährte Sigmund Freuds
Angela MoréS. 99–102Rezension von: Pumla Gobodo-Madikizela (Hrsg.). (2021). History, Trauma and Shame (PDF)
Transgenerationalität im Kulturvergleich
Jonas BeckerS. 102–105Rezension von: Manfred Gerspach (2021). Verstehen, was der Fall ist (PDF)
Von Pädagogik, Psychoanalyse und vom Blues
Christine ColditzS. 105–108Rezension von: Reinhard Plassmann (2021). Das gefühlte Selbst (PDF)
Resonanz und Stimmigkeit - emotionale Wege zum Erfassen des Selbst
Elfie FleckS. 109–111Rezension von: Martin Scherer, Josef Berghold & Helmwart Hierdeis (Hrsg.). (2022). Klimakrise und Gesundheit (PDF)
Wege aus der Klimakrise

»Kaum sind die düsteren Aussichten für unseren Wohlstand an alle medialen Wände gemalt, macht die Zeitschrift ›Psychosozial‹ mit dem Schwerpunktthema ›Minimalismus‹ auf ...«

Christian Geyer-Hindemith, Frankfurter Allgemeine Zeitung am 19. Juli 2022

»Josephine Tröger wurde in der Deutschlandfunk-Sendung ›Systemfragen‹ von Dörte Hinrichs interviewt zum Thema ›Verzicht für den Klimaschutz. Wann ist genug genug?‹. Trögers Beitrag ›Was ist genug? Begründung, Potenziale und Empfehlungen für mehr Suffizienz(orientierung)‹ erschien in psychosozial 168  ...«

, Deutschlandfunk am 20. April 2023

»Minimalismus als Form des freiwilligen Verzichts führt letztlich zu der Kritik, dass es sich dabei um eine Luxusposition handelt. Insofern sagt auch Swetlana Fork: ›Insgesamt gehört der Großteil der Minimalistinnen und Minimalisten zur gebildeten Mittelschicht des globalen Nordens. Dieses Milieu verfügt in der Regel über finanzielles, zumindest aber kulturelles Kapital. Minimalistische Verheißungen, zum Beispiel eine Arbeitszeitreduzierung, sind zudem nicht allen zugänglich, das gilt für den sogenannten globalen Norden und erst recht für andere Teile der Welt.‹ ...«

Christine Schick, Backnanger Kreiszeitung am 1. April 2023