Heidrun Kraneis-Zindel

Paartherapeutisches Arbeiten mit älteren Paaren (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 33-40

Der Artikel erlaubt einen Einblick in die Paartherapie mit einem älteren Paar. Es wird geschildert, wie eine Erkrankung die Rollenmuster verändern und das Kohärenzgefühl der Beziehung beeinträchtigen kann. Alte Kränkungen, die z.T. Jahrzehnte zurück liegen und unbearbeitet blieben, zeigen nachhaltige Wirkung. Die aufgrund der therapeutischen Gespräche entstandenen Bewegungen innerhalb der Beziehung können aus Angst vor ... [ mehr ]

Klaus Kocher

Das Erstinterview in der Paartherapie (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 17-32

In dieser Arbeit werden Fragestellungen diskutiert, wie sie sich im Rahmen des Erstinterviews mit einem Paar stellen, das um therapeutische Hilfe ersucht. Zunächst werden äußere und innere Rahmenbedingungen dargestellt, innerhalb derer sich die unbewusste Dynamik des Paares entfalten kann. Besonderer Raum findet die Erörterung der sich von Anbeginn einstellenden Entfaltung von Übertragungsund Gegenübertragungsprozessen. Ein weiterer Schwerpunkt ... [ mehr ]

Bernd Böttger

Fundamente der psychoanalytischen Paartherapie - Grundkonflikte in der Beziehung (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2008, 9(2), Nr. 17, 7-16

Der Autor beschreibt in seinem Beitrag, wie grundlegende Mechanismen der Wahrnehmung und Projektion die Möglichkeiten des Paarlebens bestimmen und begrenzen, wie die biografisch entstandenen Grundkonflikte beider Beteiligten das Paarzusammenspiel weiter determinieren und die verschränkt mit der Selbstentwicklung laufende Paarentwicklung antreiben oder hemmen. Es handelt sich um einen Einführungsvortrag aus der Weiterbildungsreihe des IfP.

Abstract:
The ... [ mehr ]

Angela Kühner & Phil C. Langer

Wie Geschichte zum Thema wird. »Holocaust Education« aus sozialpsychologischer Perspektive (PDF)

psychosozial 114 (2008), 131-141

Im Rahmen qualitativer Interviews wurden 48 Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen sowie zwölf Lehrerinnen und Lehrer dazu befragt, wie sie den Unterricht zum Thema Nationalsozialismus und Holocaust erleben. An der Studie nahmen zusätzlich Schülerinnen und Schüler einer internationalen Schulklasse teil. Die Auswertung der teilstandardisierten und offene Elemente umfassenden 30- bis 90-minütigen Interviews erfolgte mittels ... [ mehr ]

Boris Schafgans

Integritätsverluste. Von obskuren Wiedergängern und neuen Hoffnungen (PDF)

psychosozial 114 (2008), 123-129

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Evelyn Finger

Alle waren Opfer. NS-Geschichte im Fernsehen (PDF)

psychosozial 114 (2008), 117-122

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J. Utz Palussek-Spanl

Zwischen Dämonisierung und Entlastung - Nachdenken über die Verstrickung in das Erbe des Nationalsozialismus (PDF)

psychosozial 114 (2008), 109-116

Mit Blick auf den eigenen Vater wird versucht, einige Annahmen zur transgenerationalen Weitergabe des nationalsozialistischen Erbes auf die eigene Person zu beziehen. Dabei wird gezeigt, wie der Vater dämonisiert wird, um angemessen das eigene Empfinden von Unerträglichkeit darüber zu spüren, dass die Helden und Vorbilder des Vaters die SS, Himmler und Höß gewesen sein müssen. Zugleich wird die Nähe der eigenen Heldenbilder zum ... [ mehr ]

Aleida Assmann

»Die Unfähigkeit zu trauern« im Spiegel der Generationen (PDF)

psychosozial 114 (2008), 99-108

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Ilka Quindeau

Umgeschriebene Erinnerungen. Psychoanalytische Anmerkungen zu den Erregungen der Erinnerungskultur (PDF)

psychosozial 114 (2008), 79-87

Angesichts der hohen Intensität der gesellschaftlichen Debatten um die Erinnerungen an Nationalsozialismus und Holocaust in Deutschland wird die Frage nach der Funktion dieser Erinnerungen aufgeworfen. Dabei wird der Vorstellung entgegengetreten, dass Erinnerung für sich etwas Gutes ist. Stattdessen wird für einen reflexiven Umgang mit der Erinnerung plädiert und nach den ambivalenten Funktionen und Motiven der Erinnerungskultur an Nationalsozialismus und ... [ mehr ]

Thomas Leithäuser

Alexander Mitscherlich und die studentische Protestbewegung 1968 (PDF)

psychosozial 114 (2008), 61-68

In einer Erörterung der Bedeutung von Alexander Mitscherlich für die studentische Protestbewegung 1968 wird dieser als psychoanalytischer Mentor aus der Ferne für viele Studierende charakterisiert. Die Überlegungen werden angereichert durch Erinnerungen an die eigenen politischen Aktivitäten in der damaligen Studentenbewegung. Es wird versucht, Mitscherlichs Einsichten und Einschätzungen in Bezug auf die studentische Protestbewegung ... [ mehr ]

Gudrun Brockhaus

»Die Unfähigkeit zu trauern« als Analyse und als Abwehr der NS-Erbschaft (PDF)

psychosozial 114 (2008), 29-39

An Beispielen aus dem Buch »Die Unfähigkeit zu trauern« von Alexander und Margarete Mitscherlich wird aufgezeigt, dass die in diesem Werk postulierte Schwierigkeit, die nationalsozialistische Vergangenheit als Teil der eigenen Geschichte und Identität anzuerkennen, sich auch auf wissenschaftlich-analytische Bemühungen auswirkt. Die in der »Unfähigkeit zu trauern« konstatierten Unklarheiten und Widersprüche, von denen einige ... [ mehr ]

Tobias Freimüller

Die Unfähigkeit zu trauern. Von der Geschichte einer Diagnose (PDF)

psychosozial 114 (2008), 21-27

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Hans Mommsen

Aufarbeitung und Verdrängung. Die Rolle der Zeitgeschichte (PDF)

psychosozial 114 (2008), 7-11

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Harald Weilnböck

Mila - Eine Fallrekonstruktion der qualitativ-psychologischen Literatur- und Medien-Interaktionsforschung (LIR) (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2008, 10(2), 113-145

Der neu entwickelte Ansatz der qualitativen Literatur- und Medien-Interaktionsforschung (LIR) geht der Frage nach, inwiefern und mit welchem Erfolg Menschen in ihrem subjektiven Erleben von selbst gewählten fiktionalen Narrativen unvermerkt Prozesse der mentalen Auseinandersetzung mit lebensgeschichtlichen Erfahrungen unterhalten und spezifische Herausforderungen ihrer persönlichen Entwicklung annehmen. Das LIR-Design sieht eine Kombination von biografischen und ... [ mehr ]

Agnes von Wyl, Stephanie Stadelmann, Sonja Perren & Kai von Klitzing

Erzählkompetenz, Repräsentationen und Theory of Mind: Gemeinsamkeiten und Unterschiede (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2008, 10(2), 49-69

Ausgewählte Ergebnisse einer Studie werden vorgestellt, in der Aspekte des Denkens (Erzählkompetenz, Repräsentationen sowie Mentalisierung bzw. Theory of Mind) in ihrer Bedeutung für die kognitive Entwicklung von Vorschulkindern untersucht wurden. Daten wurden an Stichproben von 266 Kindern im ersten und zweiten Kindergartenjahr (5 bis 6 Jahre) mit der MacArthur Story Stem Battery (MSSB) und dem Theory of Mind-(ToM-)Test erhoben. Es wird gezeigt, wie Aspekte ... [ mehr ]

Özen Odag

Frauen lesen anders! Männer auch? - Eine empirische Rezeptionsstudie aus der Medienpsychologie (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2008, 10(2), 11-47

Es wird untersucht, ob und in welcher Weise sich das emotionale Involvement von Frauen und Männern beim Lesen unterscheidet. In einem Experiment mit zwei textseitigen unabhängigen Variablen - »Werkkategorie« mit den Stufen »fiction« und »non-fiction« und »inhaltlicher Fokus« mit den Stufen »Innenwelt« und »Außenwelt« - und der leserseitigen unabhängigen Variable »biologisches ... [ mehr ]

David Lätsch

Schreiben als Therapie, Schreiben statt Therapie: Varianten der Wunscherfüllung in fiktionaler Prosa (PDF)

Psychotherapie und Sozialwissenschaft 2008, 10(2), 71-112

Freud hat in seiner Abhandlung »Der Dichter und das Phantasieren« (1908) die Wunscherfüllung als den Motor der literarischen Erfindung beschrieben. Nach einer Klärung der Begriffe »Wunsch« und »Wunscherfüllung« werden drei Formen von Wunscherfüllung in der fiktionalen Prosa dargestellt: Autoren identifizieren sich mit ihren Figuren, die sie mit wunscherfüllenden Attributen auszustatten wissen; sie verwandeln als ... [ mehr ]

Frauke Schick

»Clothes from head to toe. Let’s get dressed!« (PDF)

Behindertenpädagogik 2008, 47(4), 428-439

Projektorientierter Englischunterricht mit sogenannten geistig behinderten Schülern. Im Rahmen meines Referendariats an einer integrierten und integrativen Gesamtschule in Frankfurt am Main, hatte ich die außergewöhnliche Gelegenheit Schüler und Schülerinnen1 mit einer so genannten geistigen Behinderung im Fach Englisch unterrichten zu dürfen. Dort stieß ich auf eine äußerst heterogene Gruppenzusammensetzung und sah mich mit sehr ... [ mehr ]