Der Anfang ist unsere Heimat

Essays zur gesellschaftlichen Entwicklung des Individuums

Die psychoanalytischen Arbeiten von Donald W. Winnicott beeinflussen die Psychoanalyse und ihre verschiedenen Schulen nachhaltig. Das Themenspektrum der hier versammelten Vorträge reicht von der Entwicklung des Individuums über die Mutter-Kind-Dyade bis hin zu brisanten gesellschaftspolitischen Fragestellungen. So zeigt Winnicott, wie sehr die Art und Weise, wie wir das Leben, den Menschen und die Gesellschaft betrachten, von der Psychoanalyse beeinflusst ist. [ mehr ]

Die innere Couch

Psychoanalytisches Denken in Klinik und Kultur

Ralf Zwiebel erläutert zentrale Grundannahmen psychoanalytischen Denkens und Handelns. Er zeigt, wie wirksam die psychoanalytische Herangehensweise nicht nur in der klinischen Praxis ist, sondern auch, welch enorme Reichweite sie außerhalb der Therapiesituation entfaltet. [ mehr ]

Julia Riegler

Die Erkenntniswerkzeuge zum Erkenntnisgegenstand machen. Ein Impuls zum Umgang mit gegenstandsbezogener Literatur im Kontext qualitativer Forschungsarbeiten (PDF)

Ausgehend von Erfahrungen mit der Betreuung studentischer qualitativer Forschungsprojekte befasst sich der Beitrag mit der Frage, wie ein dem qualitativen Forschungsparadigma angemessener Umgang mit gegenstandsbezogener (Forschungs-)Literatur in der qualitativen Methodenlehre thematisiert und vermittelt werden kann. Dabei wird erläutert und anhand eines Beispiels aus der eigenen Forschungspraxis gezeigt, inwiefern die Forderung des Soziologen Pierre Bourdieu, »die ... [ mehr ]

Jirko Piberger

Auf abgründigen Pfaden in die Sozialwissenschaft?. Studentische Skepsis und didaktische Erwiderungen in der Lehre qualitativer Forschungsmethoden (PDF)

In der Lehre zur Einführung in qualitative Forschungsmethoden, meist zu Beginn eines wissenschaftlichen Studiums, sehen sich Dozierende zuweilen mit einer studentischen Skepsis gegenüber den pluralistischen Wahrheitsansprüchen sozialer Wirklichkeiten und ebenso gegenüber abstrahierten Analyseergebnissen einer qualitativ forschenden Sozialwissenschaft konfrontiert. Anhand einer ausführlichen Reflexion über Gültigkeit und Legitimation von ... [ mehr ]

Dagmar Knorr

Akademisches Schreiben lehren und lernen - Spektren einer prozessorientierten Schreibdidaktik (PDF)

Von Studierenden wird erwartet, dass sie akademische Texte verfassen können, die fachlichen und sprachlichen Anforderungen gerecht werden. Der Umgang mit fachlichen und textuellen Konventionen sowie das Schreibhandeln der Studierenden sind wichtige Bestandteile der Arbeit von Schreibzentren. Gemeinsam mit Lehrenden werden Anforderungen an Texte herausgearbeitet. Zudem werden die Anforderungen an Texte untersucht, die Lehrende an Texte stellen. Denn je besser fachliche und ... [ mehr ]

Sabine Klinger, Daniela Jauk & Nicole Pruckermayr

Teaching with/out the F-Word. Ein autoethnografischer Trialog auf der Suche nach einer feministischen Lehrhaltung (PDF)

In diesem Beitrag denkt und schreibt das interdisziplinäre Autor*innenteam im Rahmen von autoethnografischen Trialogen zum Thema feministische Lehre beziehungsweise Lehren innerund außerhalb der Geschlechterforschung. Verbindend ist dabei die Suche nach einer feministischen Lehrhaltung und -praxis, die mit und/oder ohne den Begriff Feminismus respektive Feminismen gelingen kann. Diese Diskussion erfolgt vor dem Hintergrund verschiedener disziplinärer Perspektiven ... [ mehr ]

Paul Georg Geiß

Psychologische Bildung im Psychologiestudium und Psychologieunterricht (PDF)

In der amerikanischen und britischen Hochschuldidaktik wurde psychologische Bildung (»Psychological Literacy«) zur Leitidee für die Vermittlung von Psychologie. Psychologische Bildung ist auch ein anstrebenswertes Ziel für die Sekundarstufe II, da sie einen fachspezifischen Beitrag zur Allgemeinbildung zu leisten vermag. Die Definition von McGovern et al. (2010) ist jedoch nicht hinreichend domänenspezifisch ausgerichtet, um vor allem gymnasiale und ... [ mehr ]

Volker Tschuschke

Rezension von: Theodor Itten (2018). Schweigen. Von der Kunst der Stille bis zur befohlenen Ruhe (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 114-115

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Jörg Clauer

Troubles somatoformes en psychothérapie corporelle et humaniste (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 107-108

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Jörg Clauer

Somatoforme Störungen in Humanistischer und Körperpsychotherapie (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 98-106

Mit der Klage über ausschliesslich körperliche Beschwerden und einer strikten Ablehnung psychosomatischer Erklärungen begegnen uns die als schwierig geltenden PatientInnen mit somatoformen Störungen (SSD). Das Schmerzerleben wird zum Beispiel nur körperlich wahrgenommen und sie finden dafür keinen seelisch-gefühlsmässigen Beziehungskontext (Alexithymie). Ätiologische Überlegungen helfen uns bei einem tieferen ... [ mehr ]

Maria Teresa Diez Grieser

Réflexions sur la compatibilité entre la pratique et la recherche (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 92-93

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Maria Teresa Diez Grieser

Reflexionen zur Passung zwischen Praxis und Forschung (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 87-91

Der Beitrag thematisiert die unterschiedlichen Perspektiven und Bedürfnisse von Forschung und Praxis. Der Austausch zwischen den beiden Systemen wird durch verschiedene Barrieren zusätzlich erschwert. Folgen dieser mangelnden Passung sind auf der einen Seite eine verzögerte und häufig inkohärente Rezeption der Forschungsergebnisse durch die Praxis. Auf der anderen Seite verpasst die Forschung aufgrund ihres Top-down-Vorgehens die Möglichkeit, ... [ mehr ]

Cornelia Stegmann, Rosmarie Barwinski, Katrin Hartmann, Mario Schlegel & Agnes von Wyl

Le projet AGUST. Analyse des convergences et des divergences entre des procédés psychothérapeutiques spécifiques à des écoles (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 85-86

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Cornelia Stegmann, Rosmarie Barwinski, Katrin Hartmann, Mario Schlegel & Agnes von Wyl

Das AGUST-Projekt. Analyse von Gemeinsamkeiten und Unterschieden schulspezifischer Psychotherapieverfahren (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 74-84

Die Wissenschaftskommission der Schweizer Charta für Psychotherapie (WiKo), ein Organ der Assoziation Schweizer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (ASP), hat mit dem AGUST-Projekt das Vorhaben umgesetzt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Anwendung von psychotherapeutischen Interventionen zu untersuchen. Dafür wurden 24 Vertreter acht verschiedener Psychotherapieschulen zu einem APA-Lehrvideo befragt. In drei Forschungskolloquien, die zwischen ... [ mehr ]

Agnes von Wyl & Aureliano Crameri

Étude expérimentale de cas particuliers : une alternative aux études contrôlées randomisées ? (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 72-73

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Agnes von Wyl & Aureliano Crameri

Experimentelle Einzelfallstudien: eine Alternative zu randomisierten kontrollierten Studien? (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 70-71

Experimentelle Einzelfallstudien werden immer häufiger auch in der Psychotherapieforschung eingesetzt. Es stellt sich die Frage, ob sie eine Alternative zu randomisierten kontrollierten Studien (randomized controlled trials; RCTs) darstellen. Sie könnten eine Möglichkeit für psychotherapeutische Institute sein, mit weniger Fällen als es eine RCT verlangt, den Anspruch der Forschung auf eine Evidenzbasierung ihres psychotherapeutischen Ansatzes zu ... [ mehr ]

Pablo Herrera, Illia Mstibovskyi, Jan Roubal & Philip Brownell

Researching Gestalt Therapy for Anxiety in Practice-Based Settings. A Single-Case Experimental Design (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 53b-67b

Trotz der nachgewiesenen Wirksamkeit von Kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) bei generalisierten Angststörungen sprechen 33 % der PatientInnen nicht auf die Therapie an und 50 % brechen diese ab. Gestalttherapie wird als wirksame Alternative bezeichnet, aber es gibt nur wenige empirische Belege für ihre Wirksamkeit bei Angststörungen. Das experimentelle Einzelfall-Design mit einer Zeitreihenanalyse wurde als praxisorientierte Wirksamkeitsstudie angewendet. Darin ... [ mehr ]

Pablo Herrera, Illia Mstibovskyi, Jan Roubal & Philip Brownell

Beforschung von Gestalttherapie bei Angststörungen in Praxisumgebungen. Ein experimentelles Einzelfall-Design (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 53-69

Trotz der nachgewiesenen Wirksamkeit von Kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) bei generalisierten Angststörungen sprechen 33 % der PatientInnen nicht auf die Therapie an und 50 % brechen diese ab. Gestalttherapie wird als wirksame Alternative bezeichnet, aber es gibt nur wenige empirische Belege für ihre Wirksamkeit bei Angststörungen. Das experimentelle Einzelfall-Design mit einer Zeitreihenanalyse wurde als praxisorientierte Wirksamkeitsstudie angewendet. Darin ... [ mehr ]

Jürgen Kriz

«Evidenzbasierung» als Kriterium der Psychotherapie-Selektion?. Über eine gutes Konzept - und seine missbräuchliche Verwendung (PDF)

Psychotherapie-Wissenschaft 18 (2019), 42-50

In diesem Beitrag wird zunächst hervorgehoben, dass «Evidenzbasierung» ein gutes und nützliches Konzept ist, aber durch eine Reduktion auf RCTs inzwischen oft missbräuchlich verwendet wird. Zwar ist das RCT-Design durchaus ein hervorragendes Modell zur Untersuchung experimenteller Forschungsfragen. Dies gilt aber nur dann, wenn klar definierbare Ursachen und ebenso klar definierbare Wirkungen hinreichend isolierbar sind und diese dabei die ... [ mehr ]