Geschichte der Psychoanalyse

Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe (SFG), Band 22

Freud-Diarium (2 Teilbände)

Bereits in den 1980er Jahren von Gerhard Fichtner begonnen, hat Christfried Tögel seit 1990 alle Sekundärquellen, veröffentlichte und unveröffentlichte Briefe, Kalender und Notizbücher ausgewertet. Eingeleitet durch Erläuterungen zu von Freud selbst geführten Chronologien und ergänzt um einen Stammbaum von Freuds engerer Familie bietet das Diarium eine Übersicht über Freuds Leben und Arbeiten, wie sie so bisher noch nicht möglich war. [ mehr ]

Der Ödipuskomplex in der Schule Melanie Kleins

Klinische Beiträge

Welche Bedeutung kommt dem Ödipuskomplex in der Theorie und Praxis der kleinianischen Psychoanalyse zu? Neben Melanie Kleins klassischer Arbeit »Der Ödipuskomplex im Lichte früher Ängste« aus dem Jahr 1945 versammelt der vorliegende Band Texte, die die gravierenden Veränderungen in der Behandlungstechnik in den Blick nehmen: Die Aufmerksamkeit konzentriert sich auf die frühen, primitiven und psychotischen Formen des ödipalen Konfliktes und die Versuche der Patient*innen, Psychoanaytiker*innen zum Mitagieren im eigenen ödipalen Drama zu verführen. [ mehr ]

Im Anfang war die Schrift

Sigmund Freud und die Jüdische Bibel. Beiheft 29 zum Jahrbuch der Psychoanalyse

Keinen Text hat Freud in seinen Schriften und Briefen häufiger zitiert als die Jüdische Bibel; zudem hat er sein geistiges Leben mit der Lektüre der Bibel begonnen und sich am Ende seines Lebens erneut mit der jüdischen Schrifttradition auseinandergesetzt. Wolfgang Hegener macht Freuds Leben als permanentes Ringen um eine eigene Position in Reflexion seiner jüdischen Herkunft begreifbar. [ mehr ]

Der Abschied vom Primat des Sexuellen

Zum Wandel der Psychoanalyse in Berlin und London zwischen 1920 und 1925

Nach dem Ersten Weltkrieg vollzog sich in der psychoanalytischen Theorie und Praxis eine einschneidende Veränderung. Nichts weniger wurde infrage gestellt als das Freud’sche Primat des Sexuellen und des Ödipuskomplexes. Für diese »neue« Psychoanalyse trat vor allem Karl Abraham ein, seine Analysand*innen rezipierten die Revision. May gelingt ein neuer Einblick in die Geschichte der Psychoanalyse. Sie zeichnet nach, worin der Wandel der Psychoanalyse zwischen 1920 und 1925 im Einzelnen bestand, wer ihn vorantrieb, welche theorieexternen Umstände ihn unterstützten, welche Wege er von Berlin nach London nahm – und nicht zuletzt: wie Sigmund Freud sich dazu verhielt. [ mehr ]

Genau hinschauen - Frühe Verletzungen und Potenziale der Entwicklung

Psychoanalytische Schriften 1953-2013

Veronica Mächtlingers Weg aus Südafrika nach London zu Anna Freud, zurück nach Südafrika und schließlich nach Berlin dokumentiert den häufig unterschätzten Beitrag von Analytiker*innen, die im Rahmen kolonialer und postkolonialer Lebensrealitäten ihre Perspektive auf die Psychoanalyse entwickelt haben. Ihre Arbeiten zeichnen sich insbesondere durch zwei Schwerpunktsetzungen aus: die Notwendigkeit des genauen Hinschauens in seinen vielfältigen Bedeutungen sowie die Heraushebung der äußeren Realität als entscheidende Einflussquelle der psychischen Entwicklung. Diese beiden Faktoren weisen unmittelbar auf ihre Ausbildung zur Kinderanalytikerin bei Anna Freud hin. [ mehr ]

Verführungstheorie - Melancholie - Nachträglichkeit

Ausgewählte Beiträge zur Geschichte der Psychoanalyse

Vom dramatischen Dialog zwischen Sigmund Freud und Karl Abraham, den Brautbriefen, Freuds Briefwechsel mit Martha Bernays 1882/83, dessen Festhalten am phylogenetischen Faktor und der Entdeckung der melancholischen Arbeit bis zu Kurt Eisslers Kampf um die Anerkennung der den Überlebenden des Holocaust zugefügten schweren Traumata – Friedrich-Wilhelm Eickhoff blickt auf bedeutende Aspekte der Geschichte der Psychoanalyse zurück. In diesem Buch versammelt er Beiträge zu diesen und vielen weiteren verwandten Themen. Jeder Text beleuchtet eine andere historische Wegmarke der Psychoanalyse hinsichtlich Verführungstheorie, Melancholie und Nachträglichkeit. [ mehr ]

Herausgegeben von Udo Hock

Nachträglichkeit

Problemstellungen VI

Mit der Vorlesungsreihe »L’après-coup« (1989–1990) nahm Laplanche die erste umfassende Analyse des Freud’schen Begriffes der Nachträglichkeit in der Geschichte der Psychoanalyse vor und eröffnete einen Raum für verschiedene Interpretationen, um am Ende eine eigene Lesart vorzulegen. Dieser Band macht die Vorlesungsreihe erstmals in deutscher Sprache zugänglich.
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Herausgegeben von Reinhard Fatke

Das magische Denken des Kindes

Beiträge zur Psychoanalytischen Pädagogik und Kinderpsychotherapie

Das Faszinosum kindlichen Denkens und Handelns erschließt sich in seiner Sinnhaftigkeit am ergiebigsten durch eine psychoanalytische Durchdringung. Doch nicht Deuten und Durcharbeiten wie in der Erwachsenenanalyse, sondern ein deutungsfreies Intervenieren in Spielhandlungen und Gesprächen stärkt die selbstheilenden Ich-Kräfte des Kindes. Reinhard Fatke macht ausgewählte Beiträge aus dem umfangreichen Werk Zulligers zugänglich. Detaillierte Fallgeschichten aus dem Erziehungsgeschehen in Familie und Schule sowie aus der Erziehungsberatung und Kinderpsychotherapie veranschaulichen, wie mit Kenntnissen psychoanalytischer Konzepte ein deutungsfreies Verstehen von Kindern und Jugendlichen möglich ist. [ mehr ]

»Er beobachtet alles kolossal genau«

Das Tagebuch von Sophie Halberstadt-Freud über die ersten Lebensjahre ihres Sohnes Ernst

Sophie Halberstadt-Freud hielt die ersten Lebensjahre ihres Sohnes Ernst – Sigmund Freuds ältestem Enkel – in einem handschriftlichen Tagebuch fest. Die originalgetreue Transkription der Aufzeichnungen bietet intime Einblicke in eine frühe Mutter-Kind-Beziehung Anfang des 20. Jahrhunderts. Die begleitenden Beiträge ergänzen die Lektüre des Tagebuchs.  [ mehr ]

Fünf Psychoanalytikerinnen

Frauen in der Generation nach Sigmund Freud

Joan Riviere, Grete Bibring, Fanny Lowtzky, Grete Obernik und Eva Rosenfeld waren Psychoanalytikerinnen der Generation nach Sigmund Freud. Geboren im ausgehenden 19. Jahrhundert durchlebten sie von radikalen Umbrüchen geprägte Jahre, und dennoch fand jede von ihnen ihren eigenen bemerkenswerten Weg. Sie alle wirkten unter schwierigen historischen Umständen für Kinder, für Patient*innen, für die Psychoanalyse. Jede dieser Frauen nahm auf ihre eigene Weise eine dienende Funktion ein – doch nicht alle bekamen die Anerkennung, die sie verdient hätten. Nina Bakman beleuchtet ihr Leben und Arbeiten.  [ mehr ]

Werke

Gesamtausgabe in 12 Bänden

Die zwölf Bände umfassende Werkausgabe Siegfried Bernfelds vereint erstmals seine Schriften zur Begründung der Psychoanalytischen Pädagogik und der modernen Jugendforschung, zur Theorie der Pädagogik und der Schule, zur Geschichte und Theorie der Psychoanalyse und zur frühen Freud-Biografik. Jeder Band enthält ausführliche Erläuterungen und Register, ein Nachwort und weitere Materialien. [ mehr ]

Psychoanalytische Studien zur Psychophysiologie

Werke, Band 11

In seiner Berliner Zeit stellte Bernfeld zusammen mit dem Ingenieur und Mediziner Sergei Feitelberg erste Überlegungen und konkrete Versuche an, um zentrale Aspekte der Psychoanalyse – Libido und Todestrieb – mit physikalischen und biologischen Prozessen und Gesetzen in Einklang zu bringen. Im Zentrum stand die Frage, ob und wie sich psychische Energie auch physikalisch interpretieren und messen lässt. Die Fragestellung fand großes Interesse, die Versuche einer Beantwortung ebenso scharfe Kritik. [ mehr ]

Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe (SFG), Band 21

Interviews und Vorträge

Sigmund Freud hat im Laufe seines Lebens zahlreiche Vorträge gehalten; knapp 70 sind bekannt. Einige sind Grundlage für spätere Veröffentlichungen geworden, von vielen existieren allerdings nur Berichte und Zusammenfassungen. Diese Mitschriften werden hier erstmals in gesammelter Form veröffentlicht, zusammen mit 20 Interviews, die Freud zwischen 1904 und 1938 gegeben hat. [ mehr ]

Psychoanalytic Therapy

Principles and Practice. Vol. 2: Practice

Conversational analysis has turned out to be the salient feature to understand what promotes change in the psychoanalytic situation. This significant aspect of the first edition of this textbook is expanded in the second edition presenting prominent examples of contemporary process and outcome research fulfilling the criteria of evidence-based medicine. [ mehr ]

Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe (SFG), Band 19

1928-1933

Das wichtigste in Band 19 der Sigmund-Freud-Gesamtausgabe enthaltene Werk ist Das Unbehagen in der Kultur (1930), eine der umfassendsten kulturtheoretischen Abhandlungen Freuds. Sie wird zu den einflussreichsten kulturkritischen Schriften des 20. Jahrhunderts gezählt. Die Stellungnahme »Warum Krieg?« aus dem Briefwechsel mit Albert Einstein (1933), die als eine Art Fortsetzung des Themas gesehen werden kann, ist auch in diesem Band zu finden.
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Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe (SFG), Band 18

1924-1927

Neben der Selbstdarstellung (1925), Hemmung, Symptom und Angst (1926) und Freuds religionskritischem Hauptwerk Die Zukunft einer Illusion (1927) zählt Die Frage der Laienanalyse (1926) zu den wichtigsten in Band 18 enthaltenen Werken. An keiner anderen Stelle seines Werks gelingt es Freud so klar und verständlich wie in diesem Dialog mit sich selbst, seine Vorstellung von Psychoanalyse darzulegen.
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Das weibliche Genie - Melanie Klein

Das Leben, der Wahn, die Wörter

Melanie Klein entdeckte die »Mutter« inmitten des seelischen Lebens des Subjekts. Damit gelang ihr die Vertiefung der Psychoanalyse. Kristeva erzählt Kleins Fallgeschichten anschaulich und ausführlich nach und stellt die theoretischen Entwicklungen Melanie Kleins und deren Einfluss auf die Psychoanalyse dar. Melanie Klein gelang die Vertiefung der Psychoanalyse, die die Psychose, die Objektbezeichnungen, das Verstehen »vorsprachlicher« Mitteilungen nicht nur in der Kinderanalyse betraf.  [ mehr ]

Ein Jahrhundert psychoanalytische Ausbildung

Einblicke in internationale Entwicklungen

Das in den zwanziger Jahre konzipierte Modell zur psychoanalytischen Ausbildung ist noch heute aktuell. Die BeiträgerInnen rekonstruieren die Entstehung dieses sogenannten Eitingon-Modells, verfolgen sein weiteres Schicksal exemplarisch mit Blick auf verschiedene Länder und liefern eine Beschreibung des State of the Art von Lehranalyse, theoretischer Ausbildung und Supervision.  [ mehr ]

Paulus und Freud

Ein Diskurs über Religion, Gewalt und Unbewusstes in der Kultur

Im Spannungsfeld zwischen Glauben, Gewalt und Unbewusstheit in der Kultur weist Hirblinger auf die transformatorische Dimension religiöser und psychoanalytischer Praxeologie hin.  [ mehr ]

Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe (SFG), Band 17

1921-1923

Band 17 enthält neben Freuds Massenpsychologie und Ich-Analyse (1920) auch das 1923 erschienene Buch Das Ich und das Es, worin Freud das Strukturmodell der Psyche bestehend aus den Instanzen Ich, Es und Über-Ich erläutert. Außerdem umfasst der Band neben zahlreichen kleineren Arbeiten auch Freuds Beiträge über »Libidotheorie« und »Psychoanalyse«, die er für Max Marcuses Handwörterbuch der Sexualwissenschaft verfasst hat. [ mehr ]