Prof. Dr. Christfried Tögel

Bildportrait:Christfried Tögel

Christfried Tögel ist einer der führenden Freud-Biografen unserer Zeit. Er veröffentlichte mehr als 150 Publikationen zur Geschichte der Psychoanalyse, darunter mehrere Briefwechsel Freuds. Er leitete die Erfassung und Neuordnung der Archive an den Freud-Museen in Wien und London. Von 2001 bis 2015 war er Leiter des Sigmund-Freud-Zentrums und von 2004 bis 2015 Direktor des SALUS-Instituts in Magdeburg. Christfried Tögel lebt in Lausanne in der Schweiz.

(Stand: April 2015)

Bücher

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Die Rundbriefe des »Geheimen Komitees«

Nachtragsband: 1927-1936

1927 erhielten einige Mitglieder des »Geheimen Komitees« offizielle Funktionen im Vorstand der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Mit diesem Zeitpunkt hörte die Korrespondenz jedoch keineswegs auf; auch danach wurden Rundbriefe verschickt, die vordergründig Themen rund um die Psychoanalyse behandeln, bei genauer Betrachtung jedoch Rückschlüsse auf die Dynamik, Konflikte und Spannungen zwischen einigen der bedeutendsten Figuren der Psychoanalyse aufzeigen. Die Briefe nach 1927 sind in diesem Nachtragsband versammelt.

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Die Kalendereinträge von 1916-1918

Die bisher unveröffentlichten, nur einem kleinen Kreis von Forschern bekannten Kalendereinträge werden in diesem Buch erstmals in ihrer Gesamtheit publiziert; sie erweitern ergänzend zu der vor zwanzig Jahren veröffentlichte »Kürzeste Chronik« (1929–1939) das bekannte Freudbild um zahlreiche Details.

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Freuds Wien

Eine biografische Skizze nach Schauplätzen

Bis zu seiner Emigration ins Londoner Exil hat Freud fast 80 Jahre in Wien verbracht. Unzählige Orte sind mit seinem Wirken verbunden. Christfried Tögel verknüpft Ereignisse aus Freuds Leben mit noch heute auffindbaren Orten in Wien und Umgebung. Mithilfe des vorliegenden Buches lassen sich so gut wie alle Orte, die für Freud in Wien Bedeutung hatten, lokalisieren und aufsuchen.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 1-4

Die voranalytischen Schriften, 1877-1894

Die Bände 1 bis 4 haben Freuds Veröffentlichungen zwischen 1877 und 1894 zum Inhalt, also vornehmlich die sogenannten »voranalytischen Schriften« von seinen Untersuchungen zu den Geschlechtsorganen des Aals über die Arbeiten zu Kokain bis zu Monografien über Aphasie und Kinderlähmung. Außerdem werden erstmals die fast 200 Rezensionen, die Freud in diesem Zeitraum verfasste, gebündelt abgedruckt. Auch einige zur Psychoanalyse hinführende Arbeiten – etwa »Über den psychischen Mechanismus hysterischer Phänomene« – sind enthalten.

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Studien zu Leben und Werk von Sigmund Freud

Werke, Band 12

Nach Sigmund Freuds Tod war Siegfried Bernfeld der erste, der systematisch Quellenforschung zu dessen Biografie betrieb. Bei seinem Vorhaben, ein Buch über Freuds voranalytische Zeit zu schreiben oder zumindest Vignetten zu bestimmten Perioden und Themen in Freuds Leben zu veröffentlichen, unterstützte ihn seine dritten Frau Suzanne Cassirer Bernfeld (1896–1963). Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind elf Veröffentlichungen aus den Jahren 1925 bis 1955, die im vorliegenden Band in ihrer – zum Teil englischsprachigen – Originalversion versammelt sind.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 23

Freud-Bibliografie | Register

Band 23 enthält neben der Bibliografie sämtlicher von Freud zur Veröffentlichung freigegebener Schriften auch ausführliche Register der 22 Inhaltsbände. Damit beschließt er die im Jahr 2015 von Christfried Tögel begründete Sigmund-Freud-Gesamtausgabe, die als erste Schriftensammlung sämtliche von Sigmund Freud für den Druck bestimmte Arbeiten enthält – inklusive seiner Rezensionen und Beiträge für Handbücher und Lexika.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 22

Freud-Diarium (2 Teilbände)

Bereits in den 1980er Jahren von Gerhard Fichtner begonnen, hat Christfried Tögel seit 1990 alle Sekundärquellen, veröffentlichte und unveröffentlichte Briefe, Kalender und Notizbücher ausgewertet. Eingeleitet durch Erläuterungen zu von Freud selbst geführten Chronologien und ergänzt um einen Stammbaum von Freuds engerer Familie bietet das Diarium eine Übersicht über Freuds Leben und Arbeiten, wie sie so bisher noch nicht möglich war.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 21

Interviews und Vorträge

Sigmund Freud hat im Laufe seines Lebens zahlreiche Vorträge gehalten; knapp 70 sind bekannt. Einige sind Grundlage für spätere Veröffentlichungen geworden, von vielen existieren allerdings nur Berichte und Zusammenfassungen. Diese Mitschriften werden hier erstmals in gesammelter Form veröffentlicht, zusammen mit 20 Interviews, die Freud zwischen 1904 und 1938 gegeben hat.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 20

1934-1939

Band 20 der Sigmund-Freud-Gesamtausgabe beschließt die zu Lebzeiten veröffentlichten Druckschriften Freuds. So ist auch die in seinem Todesjahr erschienene Monografie Der Mann Moses und die monotheistische Religion (1939) enthalten. Freud hatte sie trotz vieler Warnungen von jüdischen Freund*innen erscheinen lassen. Das Buch gilt heute neben der Zukunft einer Illusion als sein bedeutendstes Werk zur Religionskritik.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 19

1928-1933

Das wichtigste in Band 19 der Sigmund-Freud-Gesamtausgabe enthaltene Werk ist Das Unbehagen in der Kultur (1930), eine der umfassendsten kulturtheoretischen Abhandlungen Freuds. Sie wird zu den einflussreichsten kulturkritischen Schriften des 20. Jahrhunderts gezählt. Die Stellungnahme »Warum Krieg?« aus dem Briefwechsel mit Albert Einstein (1933), die als eine Art Fortsetzung des Themas gesehen werden kann, ist auch in diesem Band zu finden.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 18

1924-1927

Neben der Selbstdarstellung (1925), Hemmung, Symptom und Angst (1926) und Freuds religionskritischem Hauptwerk Die Zukunft einer Illusion (1927) zählt Die Frage der Laienanalyse (1926) zu den wichtigsten in Band 18 enthaltenen Werken. An keiner anderen Stelle seines Werks gelingt es Freud so klar und verständlich wie in diesem Dialog mit sich selbst, seine Vorstellung von Psychoanalyse darzulegen.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 17

1921-1923

Band 17 enthält neben Freuds Massenpsychologie und Ich-Analyse (1920) auch das 1923 erschienene Buch Das Ich und das Es, worin Freud das Strukturmodell der Psyche bestehend aus den Instanzen Ich, Es und Über-Ich erläutert. Außerdem umfasst der Band neben zahlreichen kleineren Arbeiten auch Freuds Beiträge über »Libidotheorie« und »Psychoanalyse«, die er für Max Marcuses Handwörterbuch der Sexualwissenschaft verfasst hat.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 16

1917-1920

Die Krankengeschichte des »Wolfmanns« (»Aus der Geschichte einer infantilen Neurose«, 1918), für viele der berühmteste Fall Freuds, ist ebenso in Band 16 enthalten wie Trauer und Melancholie (1917), die für lange Zeit beste Darstellung der Psychologie bipolarer Störungen. In Jenseits des Lustprinzips (1920) schließlich thematisiert Freud das Verhältnis von Lust- und Realitätsprinzip und entwickelt die Theorie des Todestriebs.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 15

1916-1917

Band 15 besteht aus den ab dem Wintersemester 1915/1916 gehaltenen Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. Schon nach der vierten Vorlesung war die Zuhörerschaft auf 100 Personen angewachsen und Freud begann, seine Vorlesungen »sukzessive« aufzuschreiben. Es waren die letzten Vorlesungen, die Freud an der Wiener Universität gehalten hat.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 14

1914-1916

Band 14 der Sigmund-Freud-Gesamtausgabe enthält unter anderem Freuds ursprünglich anonym veröffentlichte Arbeit über den »Moses des Michelangelo«, die Schrift »Zur Einführung in den Narzissmus«, Freuds historische Abhandlung »Zur Geschichte der psychoanalytischen Bewegung« und den wegen der Analyse von Motiven auch heute noch aktuellen Artikel »Zeitgemäßes über Krieg und Tod«.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 13

1913

Das wichtigste in Band 13 enthaltene Werk ist Totem und Tabu. In dieser Schrift, die am Anfang der Begegnung von Psychoanalyse und Ethnologie steht und als wegbereitend für die Ethnopsychoanalyse gilt, beschäftigt Freud sich mit »völkerpsychologischen« Fragen. Er entwickelte hier seine Ideen von der Ähnlichkeit zwischen der Religion und den Bräuchen »primitiver« Völker und den unbewussten Fantasien seiner neurotischen Patientinnen und Patienten. Daneben sind unter anderem die wichtigen Texte »Das Interesse an der Psychoanalyse«, »Zur Einleitung in die Behandlung« und »Erfahrungen und Beispiele aus der analytischen Praxis« enthalten.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 12

1910-1912

Eine der wichtigsten Arbeiten Freuds im zwölften Band sind die fünf Vorlesungen »Über Psychoanalyse«. Er hielt sie im Jahr 1909 an der Clark University in Worcester und beschrieb darin die Grundlagen und Entstehung seiner Methode. Zusätzlich enthält dieser Band auch Freuds Analyse der Krankheit Paul Schrebers und seine Studie Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci, die zu einem der am heftigsten diskutierten Texte Freuds gehört.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 11

1907-1909

Im Band 11 der SFG ist unter anderem die Schrift »Zwangshandlungen und Religionsübungen« enthalten. Hierbei handelt es sich um das erste Werk, in dem sich Freud ausführlich mit der Religion auseinandersetzt und seine Kritik daran äußert. Außerdem sind die zwei berühmten Fallgeschichten des »Kleinen Hans« und des »Rattenmannes« Inhalt dieses Bandes.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 10

1905-1906

Die Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie bilden eine der wichtigsten Arbeiten in Band 10. Hierin spricht Freud erstmals vom Begriff des Triebes. Auch das »Bruchstück einer Hysterie-Analyse«, der »Fall Dora«, ist in diesem Band enthalten, auf dessen Grundlage er sein theoretisches Konzept der Übertragung entwickelte, sowie unter anderem ein Gutachten zur Eherechtsenquete und eine Antwort Freuds zum Thema »Vom Lesen und von guten Büchern«.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 9

1903-1905

Band 9 enthält unter anderem die Studie Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten. Letztere gilt als Schlüsselwerk nicht nur der Psychoanalyse, sondern auch der Humorforschung. Im Witz sah Freud eine Technik des Unbewussten zur Konfliktmilderung und zum Lustgewinn, der auf einer kurzzeitigen Lockerung der Verdrängungen beruhe. Auch Freuds wegweisende Arbeit »Psychische Behandlung« ist in diesem Band enthalten.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 8

1901

Im Jahr 1901 veröffentlichte Freud zwei wissenschaftliche Arbeiten: »Über den Traum« und »Zur Psychopathologie des Alltagslebens«. Außerdem verfasste er für Julius Pagels Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts eine autobiografische Notiz. Diese drei Veröffentlichungen werden in dem hier vorliegenden 8. Band wieder abgedruckt.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 7

1900

Der siebte Band der SFG beinhaltet Freuds Traumdeutung. Am 4. November 1899 erschienen und vom Verlag auf 1900 vordatiert, ist es nicht nur das bekannteste Werk Freuds, sondern gehört auch zu den einflussreichsten Büchern des 20. Jahrhunderts. Freud erlebte insgesamt acht Auflagen seines Werks. Die erste Auflage ist Inhalt des vorliegenden Bandes.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 6

1897-1900

Der hier vorgelegte 6. Band der Sigmund-Freud-Gesamtausgabe umfasst alle zwischen 1897 und 1900 erschienen Schriften Freuds, mit Ausnahme der Traumdeutung – dem 7. Band der SFG.

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Gesamtausgabe (SFG), Band 5

1895-1896

Der fünfte Band der SFG umfasst alle 1895 und 1896 erschienen Schriften Freuds. Als das wichtigste Werk dieser Zeit gelten seine Studien über Hysterie. Daneben ist auch die Arbeit »Zur Aetiologie der Hysterie« enthalten, in der Freud seine Überzeugung vorstellte, dass Erwachsene mit hysterischen oder auch zwangsneurotischen Symptomen als Kinder sexuellen Missbrauch erlebt hatten – eine These, die er später widerrufen sollte.

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Gesamtausgabe in 23 Bänden (SFG)

Die Sigmund-Freud-Gesamtausgabe (SFG) umfasst sämtliche von Freud für den Druck bestimmte Schriften – inklusive der voranalytischen Schriften, seiner Rezensionen und Beiträge für Handbücher und Lexika. Die Bände 1 bis 20 enthalten die von Freud zur Veröffentlichung bestimmten Arbeiten in chronologischer Reihenfolge. Band 21 wird nicht oder posthum veröffentlichte Vortragstexte sowie Interviews umfassen. Band 22 beinhaltet ein Freud-Diarium, das Ereignisse seines Lebens auflistet; er wird durch von Freud selbst geführte Chroniken und Kalender eingeleitet.

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Die Rätsel Sigmund Freuds

Von den Geschlechtsorganen des Aals zur Traumdeutung

Das Buch behandelt Freuds wissenschaftliche Entwicklung von seinen Studien zu den Sexualorganen des Aals bis zur Traumdeutung – unter dem Blickwinkel seiner Identifikation mit Ödipus als Rätsellöser.