Sozialwissenschaften/Soziologie

Herausgegeben von Rainer Funk

Wissenschaft vom Menschen

Ein Lesebuch

Erich Fromm hat mit seiner Sozialpsychologie eine wichtige Grundlage für eine Wissenschaft vom Menschen geschaffen, die interdisziplinär ist und das Ganze des Menschseins nicht aus den Augen verliert. Dieses »Lesebuch«, zusammengestellt von einem der besten Kenner Fromms, bietet eine konzentrierte und kompetente Einführung in Fromms Denken sowie in 34 Texten einen Überblick über die vielfältigen Aspekte seines Beitrags zu seiner Idee von einer »Wissenschaft vom Menschen«. [ mehr ]

30 Jahre ostdeutsche Transformation

Sozialwissenschaftliche Ergebnisse und Perspektiven der Sächsischen Längsschnittstudie

Seit 1987 begleitet die Sächsische Längsschnittstudie eine identische Gruppe Ostdeutscher auf dem Weg vom DDR- zum Bundesbürger. In diesem Buch werden die Einstellungen und Meinungen der TeilnehmerInnen in Bezug auf die deutsche Wiedervereinigung sowie ihre Identitätsentwicklung ausführlich im Zeitverlauf dargestellt. [ mehr ]

Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 1/2019: Klimawandel

22. Jahrgang, 2019, Heft 1

Heft 1/2019 der Freien Assoziation beschäftigt sich mit dem Thema Klimawandel und der Frage nach dem (ausbleibenden) Umgang mit dieser Bedrohung. Dabei werden Strategien des »Nicht-Wissen-Müssens« (der Soziologe Stefan Lessenich zu den destruktiven Folgen der Wachstumsgesellschaft und deren verleugneter Grenzen) und »Nicht-Wissen-Wollens« (die Psychoanalytikerin Delaram Habibi-Kohlen zu Verleugnung, Schuld- und Depressionsabwehr) untersucht. [ mehr ]

Symbolische Schwesternschaft

Eine psychoanalytische Studie zur weiblichen Beziehungskultur und Übertragungsdynamik im beruflichen Kontext

Wie kommt es zu guten und stabilen Beziehungen unter Kolleginnen? Wovon ist die Solidarität im Büro abhängig?

Die Psychoanalytikerin Anita Dietrich-Neunkirchner zeigt den aktuellen Forschungsstand zur psychoanalytischen Schwesternforschung auf. Anhand einer empirischen Studie beschreibt sie, wie es Unternehmerinnenpaaren gelingt, über Jahrzehnte eine solide Berufspartnerschaft aufrechtzuerhalten, in der die unbewusste Beziehungsdynamik zum Motor gelebter Frauensolidarität wird.
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Über den Ungehorsam und andere Essays

Angesichts der Bedrohung der Menschheit durch Gehorsamsforderungen ist die Frage des Ungehorsams von höchster Aktualität. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges verfasste Erich Fromm somit ein politisches Manifest und Programm, das den Menschen wieder zum Maß des wirtschaftlichen, politischen und sozialen Handelns macht. [ mehr ]

Angewandt-wissenschaftliche Perspektiven der Psychologie

Abschlussarbeiten an der Hochschule Fresenius 2019

Die Schriftenreihe präsentiert herausragende und praxisrelevante Abschlussarbeiten der psychologischen Studiengänge (Bachelor und Master) an der Hochschule Fresenius. Die besondere Qualität und der hohe Anspruch der Veröffentlichungen wurden durch einen Begutachtungsprozess mit jeweils zwei ReviewerInnen sichergestellt. In der Ausgabe des Jahres 2019 befinden sich Arbeiten u.a. zu den Themen Selbstwertgefühl und Werbemodels, Twitter und Depression, Sarkasmus in der Werbung, Gesundheitsapps, Organizational Citizenship Behavior, YouTube-Nutzungsverhalten und Behavioral Finance. [ mehr ]

Psychoanalytisch denken

Sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven

Die AutorInnen entfalten interdisziplinäre Perspektiven einer universitären Psychoanalyse. Sie zeigen so das besondere Analyse-, Verstehens- und Erkenntnispotenzial einer nicht-klinisch ausgerichteten Psychoanalyse und weisen auf Anschlussmöglichkeiten zu zahlreichen sozial- und kulturwissenschaftlichen Debatten hin. [ mehr ]

Arbeiter und Angestellte am Vorabend des Dritten Reiches

Eine sozialpsychologische Untersuchung

Die 1930 von Erich Fromm durchgeführte aber erst 1980 veröffentlichte empirische Untersuchung war die erste überhaupt, die psychoanalytisch nach unbewussten Einstellungen und Haltungen fragte. Fromms früher empirischer Beleg für seine sozialpsychologische Theorie und den autoritären Charakter ist nicht nur ein faszinierendes Dokument psychoanalytischer Sozialforschung.  [ mehr ]

Grenzerfahrungen

Migration, Flucht, Vertreibung und die deutschen Verhältnisse

Spätestens seit der spektakulären Entscheidung der Bundesregierung unter Merkel vom 4. September 2015, die Grenzen für Tausende Flüchtlinge zu öffnen, steht Deutschland im Zeichen der Flüchtlingskrise. Die BeiträgerInnen dieses Sammelbandes nähern sich der Problematik zum einen hinsichtlich der praktischen Arbeit mit Geflüchteten, zum anderen hinsichtlich ihrer kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Dimensionen. [ mehr ]

Mit schwulen Lesbengrüßen

Das Lesbische Aktionszentrum Westberlin (LAZ)

Das Lesbische Aktionszentrum Westberlin trug maßgeblich zur bundesdeutschen Emanzipationsbewegung von Lesben und Frauen bei. Anhand des Archivmaterials macht Lara Ledwa historisches Wissen zugänglich und verknüpft es mit aktuellen theoretischen Ansätzen, die für die lesbisch_queeren Bewegungen wichtig sind. Sie würdigt den feministischen, lesbischen und antikapitalistischen Widerstand der Aktivistinnen, untersucht aber auch kritisch die teilweise ausschließenden lesbisch-feministischen Positionen. So eröffnet sie einen solidarischen Dialog zwischen verschiedenen aktivistischen Lagern und Generationen. [ mehr ]

Analytische Sozialpsychologie und Gesellschaftstheorie

In neun brillant geschriebenen Essays, die zwischen 1932 und 1969 entstanden sind, entwickelt Erich Fromm seine Sicht davon, wie die psychischen Antriebskräfte jedes Menschen von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfordernissen geprägt sind.  [ mehr ]

Interkulturelle Wahrnehmung zwischen Angst, Neugier und Empathie

Wie gelingt interkulturelle Verständigung? Die Überwindung der Angst vor dem Fremden und die dadurch entstehende Neugier und Empathie werden wesentlich mehr von affektiv-emotionalen als von rational-kognitiven Prozessen bestimmt. Peter Rodenberg führt Ergebnisse der Hirn- und Gedächtnisforschung mit den Erkenntnissen der Tiefenpsychologie zusammen und leitet hieraus Einsichten zu den Wahrnehmungsprozessen in Bezug auf das jeweils kulturell Andere ab. [ mehr ]

Liebe, Glück und menschliche Natur

Eine biokulturelle Analyse der spätmodernen Paargesellschaft

Warum herrscht in der spätmodernen Gesellschaft mit ihren nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Lebensgestaltung nach wie vor die treue Paarbeziehung zwischen Mann und Frau vor? Dieses Rätsel untersucht Thomas Müller-Schneider, indem er den Sozialkonstruktivismus erweitert und biologische Grundlagen des menschlichen Liebeslebens in eine neuartige biokulturelle Sichtweise einbezieht. Mit seiner inter- und transdisziplinären Untersuchung offeriert der Autor ein biokulturelles Rahmenkonzept mit breitem wissenschaftlichen Nutzen. [ mehr ]

Kulturpsychologie in interdisziplinärer Perspektive

Hans-Kilian-Vorlesungen zur sozial- und kulturwissenschaftlichen Psychologie und integrativen Anthropologie

In den Beiträgen zur Hans-Kilian-Vorlesungsreihe werden Ansätze und Forschungsergebnisse einer zeitgenössischen Psychologie präsentiert, die sich als Sozial- und Kulturwissenschaft versteht und einen intensiven Austausch mit Nachbardisziplinen wie der Soziologie, Geschichtswissenschaft, Erziehungswissenschaft oder Philosophie pflegt. Die Arbeiten verknüpfen empirische Untersuchungen mit grundlagentheoretischen und anthropologischen Reflexionen. [ mehr ]

Markus Brunner Philipp Berg(Hg.)

Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 2/2018: Wolfsgeheule

21. Jahrgang, 2018, Heft 2

Heft 2/2018 der Freien Assoziation widmet sich der politischen Entwicklung in der Türkei seit den Protesten in und um Istanbuls Gezi-Park im Jahr 2013. Die Autor*innen gehen der zunehmenden autoritär-nationalen Begeisterung und der Hatz auf (eingebildete) Feind*innen nach. An der Wurzel des türkischen Nationalismus steht der historisch der Genozid an den Armenier*innen.  [ mehr ]

psychosozial 156: Rechtspopulismus. Psychoanalytische, tiefenhermeneutische und sozialwissenschaftliche Zugänge

(42. Jg., Nr. 156, 2019, Heft II)

Die Fragen danach, wie Rechtspopulismus psychosozial funktioniert und wie er strukturiert ist, was ihn affektiv attraktiv macht und auf welche psychischen Dynamiken er bei seinen Rezipient*innen trifft, untersuchen die Beiträge des Themenschwerpunktes aus psychoanalytischer, tiefenhermeneutischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive. [ mehr ]

Das optimierte Selbst

Kompetenzimperative und Steigerungstechnologien in der Optimierungsgesellschaft. Ausgewählte Schriften

Selbst-Optimierung ist in Mode – im beruflichen wie im privaten Leben. Das zeigt sich nicht zuletzt im Feld der Psychotherapie. Ihrem Namen zum Trotz geht es auch hier manchmal nicht mehr um Heilung, sondern um Optimierung: Enhancement des Körpers, des Selbst, des Seelenlebens. Viele Menschen unterwerfen sich aus scheinbar freien Stücken gesellschaftlichen Kompetenz- und Leistungsimperativen und geraten oft in nicht mehr kontrollierbare Endlosspiralen der Selbstoptimierung. Der Autor untersucht Praxen und Technologien der Selbstformung – von traditionellen Weisen bis hin zu biotechnologischen und gentechnischen Visionen einer »positiven Eugenik«. [ mehr ]

Was wird aus der Hoffnung?

Interdisziplinäre Denkanstöße für neue Formen des Miteinanders

Radikal neue Formen des Denkens, des Zusammenlebens und des Zusammenwirkens: So begegnen die AutorInnen grassierender Hoffnungslosigkeit angesichts apokalyptischer Einschätzungen unserer Zeit. Akademische LeserInnen und alle Interessierten finden hier Anregungen und Mut zu neuer Hoffnung. [ mehr ]

Behindertenpädagogik als synthetische Humanwissenschaft

Sozialwissenschaftliche und methodologische Erkundungen

Behindertenpädagogik als synthetische Humanwissenschaft ist auf die Vermittlung von Individuum und Gesellschaft unter Einbezug der biologischen, psychologischen und sozialen Ebenen menschlicher Existenz ausgerichtet. Ihre sozialwissenschaftliche Öffnung gegenüber einer reduktionistischen Heil- und Sonderpädagogik erfordert die Aneignung unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher Debatten als Untersuchungsinstrumente für die soziale Konstruktion von Behinderung. Mit den Themenbereichen »Marxismus und Behinderung«, »Behinderung und Feld der Macht« sowie »Inklusion und Kolonialität« eröffnet der Autor Zugänge zu einem vertieften Verständnis menschlicher Existenz. [ mehr ]

Der Gesellschafts-Charakter eines mexikanischen Dorfes

Mit der Untersuchung des Gesellschafts-Charakters eines mexikanischen Dorfes wollte Erich Fromm die Richtigkeit seines Ansatzes, dass das psychische Streben des Menschen entscheidend durch wirtschaftliche, gesellschaftliche und arbeitsorganisatorische Erfordernisse geprägt ist, aufzeigen. Es gelang ihm darzulegen, dass sich seine Konzeption von Analytischer Sozialpsychologie mit Hilfe der Gesellschafts-Charaktertheorie operationalisieren und mit empirischen Untersuchungsmethoden bestätigen lässt. [ mehr ]