Sozialwissenschaften/Soziologie
Inter* und Trans*identitäten
Der Band vereint die Perspektiven von Interessengruppen mit Ergebnissen empirischer Arbeiten unter anderem zur Situation präoperativer transidenter Menschen sowie den Motiven geschlechtsangleichender Operationen. Dargestellt werden zudem alte und neue Widersprüche in der Rechtsprechung und der künftigen Rechtsgestaltung in Bezug auf Inter* und Trans*identitäten. [ mehr ]
Neoliberale Identitäten
Die zunehmende Ökonomisierung vieler Bereiche der Gesellschaft erzwingt Anpassungsprozesse, die sich auf der Ebene individueller Entwicklungen wie auch des sozialen Lebens nachweisen lassen. Die Autorinnen und Autoren untersuchen die damit verbundene Herausforderung für die Subjekte und ihre Bewältigungsstrategien unter anderem aus sozialpsychologischer, politikwissenschaftlicher und pädagogischer Perspektive. [ mehr ]
Krieg um die Köpfe
Obwohl sich weite Teile der Bevölkerung gegen Krieg aussprechen, wird mittels vielfältiger Strategien versucht, diese Haltung zu untergraben und den Krieg im öffentlichen Bewusstsein als Normalität zu etablieren. Aus sozialwissenschaftlicher, psychologischer und medienkritischer Perspektive reflektieren die Autorinnen und Autoren, wie im Zuge der Mobilmachung bürgerrechtliche und soziale Standards außer Kraft gesetzt werden. [ mehr ]
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 54: »Pornographisierung«
Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.
Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]
Jacques Lacan trifft Alfred Lorenzer
Jacques Lacan (1901–1981) und Alfred Lorenzer (1922–2002) gehören zu den großen charismatischen Gestalten der Psychoanalyse nach Freud. Gegen die Tendenz des Rückzugs in der zeitgenössischen Psychoanalyse auf selbstreferenzielle Ansätze bringen die Beiträgerinnen und Beiträger dieses Buches Lacan und Lorenzer in einen nachträglichen Dialog. Das Aufeinandertreffen dieser kritischen Theoretiker des Subjekts betont Differenzen ihrer Denkpositionen, schlägt aber auch Brücken. [ mehr ]
Die konstruierte Frau und ihr Körper
Angesichts des aktuellen psychoanalytischen Geschlechterdiskurses ist eine Korrektur der bisherigen Konstrukte der psychosexuellen Entwicklung dringend erforderlich. Dazu untersucht Helga Krüger-Kirn den Zusammenhang von Körper, geschlechtlicher Subjektivierung und Diskurs unter Bezugnahme auf Freud, Lacan, Laplanche und Butler. Die Frage, wie sich soziale Ordnungen in die Körper einschreiben, wird exemplarisch an den Themenfeldern Schönheit – einschließlich bulimischer Essstörungen –, Kinderwunsch, Schwangerschaft und Muttersein diskutiert. [ mehr ]
Sozialwissenschaftlich fundierte Beratung in Pädagogik, Supervision und Sozialer Arbeit
Die Beratung als Profession folgt mehrheitlich einem klinischen Modell und vernachlässigt dabei sowohl gesellschaftliche als auch sozialwissenschaftliche Erkenntnisse. Katharina Gröning kritisiert die therapeutische Ausrichtung von Beratung und legt ein sozialwissenschaftlich fundiertes Prozessmodell für Beratung vor. [ mehr ]
Mutterbilder
Kulturelle Ideale und Leitbilder sowie das individuelle Selbstverständnis prägen unser Bild von Mutterschaft. Die Autorinnen beleuchten sowohl die historische Dimension als auch gegenwärtige Probleme und Phänomene von Mutterschaft. Sie hinterfragen Stereotype und Familienleitbilder, untersuchen körperliche und psychische Dimensionen und zeigen Handlungsspielräume und Gestaltungsmöglichkeiten für selbstbestimmtes Mutter- und Vatersein auf. [ mehr ]
Die Angst vor der Bedeutungslosigkeit
Die gesellschaftliche Leitidee, alles sei möglich und jedes Ziel erreichbar, führt zu der verbreiteten Angst, ein unbedeutendes, erfolgloses Leben zu führen. Strenger zeigt auf einzigartige Weise, wie durch eine aktive Anerkennung des eigenen Selbst und durch eine ernsthafte intellektuelle Auseinandersetzung mit dem eigenen Weltbild eine bedeutungsvolle Lebensführung gelingen kann. [ mehr ]
Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 2/2015: »Konformistische Rebellion«
Das zweite Heft der Freien Assoziation unter der neuen HerausgeberInnenschaft durch die GfpS trägt den Titel »»Konformistische Rebellion«.
Das Konzept der Freien Assoziation als Publikationsorgan der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie (GfpS) sieht vor, brennende politische Themen aus einer psychoanalytisch-sozialpsychologischen Perspektive zu diskutieren, ohne ... [ mehr ]
Abenteuer des Zusammenlebens
Als grundlegendes Merkmal der menschlichen Existenz bezeichnet Tzvetan Todorov das unaufhebbare Angewiesensein des Subjekts auf Anerkennung durch andere. Er beschreibt die Gefahren, die in einem übermäßigen Drang nach Selbstverwirklichung und Autonomie liegen, und ersetzt die Klage über den Gegensatz zwischen Individuum und Gesellschaft durch einen Entwurf gemeinsamen Lebens, in dem Uneigennützigkeit und persönliche Erfüllung Hand in Hand gehen. [ mehr ]
psychosozial 141: Perfektionierung und Destruktivität
Zentrales Thema der Beiträge dieses Schwerpunktheftes ist die Spannung von Perfektionierung und Destruktivität auf unterschiedlichen Ebenen des Sozialen und Psychischen: Wie ist das Verhältnis von Perfektion und Destruktion konzeptionell und praktisch zu bestimmen? Unter welchen Bedingungen schlägt das Streben nach Vervollkommnung um in eher gegenläufige, zerstörerische Entwicklungen? Lassen sich Umschlagpunkte rekonstruieren, an denen ... [ mehr ]
Verstehen und Begreifen in der Psychoanalyse
Seit den 1990er Jahren erfährt die Psychoanalyse aufgrund der Professionalisierung der Psychotherapie eine immer stärker werdende Reduzierung auf die Psychotechnik. Alfred Lorenzer gehörte zu den Analytikern der Nachkriegszeit, die nach Lösungen für das »szientistische Selbstmissverständnis« der Psychoanalyse suchten. Geprägt von der Diskussion über den wissenschaftlichen Stellenwert der Psychoanalyse versuchte er die Rolle der Psychoanalyse in der Gesellschaft und deren Verhältnis zur Soziologie neu zu überdenken. [ mehr ]
Ausverkauf des Menschen!?
Die jüngsten Finanzkrisen haben die Diskussion über die Moral der Märkte wiederbelebt: Welche Verantwortung haben Unternehmen, Banken, Politik und letztlich jeder Einzelne in unserer Gesellschaft? Droht die Ökonomisierung aller Lebensbereiche, der Ausverkauf des Menschen? Ist der Markt moralfrei? Diese drängenden Fragen werden im vorliegenden Buch von namhaften Autorinnen und Autoren wie Franz Müntefering und Rita Süssmuth beantwortet. [ mehr ]
Gesichter der ostdeutschen Transformation
Seit 1987 begleitet die Sächsische Längsschnittstudie kontinuierlich eine Gruppe ehemaliger DDR-Bürger. Im vorliegenden Buch treten erstmalig die wissenschaftlichen Daten der Studie in den Hintergrund, um persönlichen Erfahrungen Raum zu geben: 15 Studienteilnehmer werden porträtiert und berichten über ihr Leben in der DDR, die Wiedervereinigung und ihr Leben im wiedervereinten Deutschland. Diese aktuellen Stellungnahmen werden durch ein wissenschaftliches Kapitel zur Sächsischen Längsschnittstudie und Ergebnisse der letzten Erhebungswelle ergänzt. [ mehr ]
Transnationale Kindheit und Jugend
Durch die Remigration in den Nordirak geraten in Deutschland geborene oder sozialisierte kurdische Kinder und Jugendliche – mit den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Besonderheiten der patriarchal orientierten Gesellschaft konfrontiert – oft in eine schwere Krise. Simon Moses Schleimer fokussiert die Herausforderungen transnationaler Wanderungsbewegungen und die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Verarbeitung von migrations- und remigrationsbedingten Traumatisierungen. [ mehr ]
psychosozial 140: Geschlecht und Psychotherapie
Das aus dem Griechischen stammende Wort »Psychotherapie« meint Pflege der Seele. Heute wird dabei meistens eine seelische Verletzung vorausgesetzt, mit der Pflege also eine heilende Intention verbunden. Stets sind in dieser Praxis mindestens zwei Seelen im Spiel, welche sich wechselseitig beeinflussen – die Therapeut_in und die Patient_in (Streeck). Psychotherapie ist also eine soziale Interaktion. Doch welche Spezifika weist diese eigentümliche, an ... [ mehr ]
Ohne Absicht schuldig
Individuen können ohne eigenes Verschulden oder durch Fahrlässigkeit zu (Mit-)Verursachern von schweren Verletzungen oder Tötungen anderer werden. Im Fokus dieser empirischen Studie stehen Schuldzuschreibungen, Prozesse der Verantwortungsübernahme, die Begegnung und Kommunikation von Verursachern und Opfern sowie die soziale »Wiederherstellung« der Subjekte und ihrer Beziehungen. [ mehr ]
Grenzverschiebungen des Sexuellen
»Grenzen« in Bezug auf Sexualität werden in den letzten Jahren zunehmend kritisch betrachtet, und besonders die Nachwuchswissenschaftler_innen der Sexualforschung fokussieren dabei den dynamischen Aspekt: die »Grenzverschiebungen« der Geschlechterordnung und der sexuellen Verhältnisse. Die hier versammelten Arbeiten junger Sexualwissenschaftler_innen beschäftigen sich einerseits mit dem Status quo geschlechtlich-sexueller Lebenswelten und üben andererseits Kritik an der bestehenden Sexualwissenschaft und -therapie. [ mehr ]
Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 1/2015: »Festung Europa«
Das erste Heft der Freien Assoziation unter der neuen HerausgeberInnenschaft durch die GfpS trägt den Titel »Festung Europa« und widmet sich der europäischen Geflüchtetenpolitik.
Zu den Hauptbeiträgen:
Die PolitikwissenschaftlerInnen Maximilian Pichl & Katharina Vester beschäftigen sich in ihrem Text »Auf den Spuren eines Urteils. Der Hirsi-Fall und das ... [ mehr ]