Prof. Dr. phil. habil. Dipl.-Psych. Ada Borkenhagen

Bildportrait:Ada Borkenhagen

Ada Borkenhagen ist Psychologische Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin (DPG/IPA) sowie Lehr- und Kontrollanalytikerin der DPG. 2009 habilitierte sie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig im Fach Medizinische Psychologie und Psychotherapie. Im Jahr 2010 war sie Inhaberin der Dorothea-Erxleben-Gastprofessur an der Medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg. Anschließend war sie als Privatdozentin an der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig tätig und seit 2015 ist sie Privatdozentin an der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Magdeburg. Zudem ist sie Mitbegründerin und Erste Vorsitzende des Vereins Colloquium Psychoanalyse. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: Körperoptimierung, Schönheitschirurgie und Schönheitsmedizin, Weiblichkeit, Identitäts- und Persönlichkeitsstörungen, Gen- und Reproduktionsmedizin.

(Stand: Juli 2020)

Bücher

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Jenseits der Binarität?

Der Genderdiskurs als Herausforderung für die Psychoanalyse

Seit Freuds Konzept der psychischen Bisexualität ist für die Psychoanalyse klar, dass jeder Mensch sowohl auf der psychischen als auch auf der körperlichen Ebene gegengeschlechtliche Anteile besitzt. Dennoch fordert die aktuelle Debatte um Transidentität das psychoanalytische Denken in besonderer Weise heraus. Wie kann die tief empfundene geschlechtliche Inkongruenz ohne Pathologisierung oder vorauseilende Affirmation verstanden werden? Auf diese und weitere Fragen möchten die Autor*innen Antworten finden.

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Einblicke in die kinderanalytische Arbeit

Behandlungskonzepte und Falldarstellungen

Die BeiträgerInnen gewähren umfassende Einblicke in die kinderanalytische Arbeit von PsychoanalytikerInnen und schaffen dabei den Spagat zwischen Theorie und Praxis: Wohl balanciert wechseln sich theoretische Überlegungen zu Behandlungskonzepten mit der Darstellung konkreter Fallbeispiele ab. Leserinnen und Leser lernen so aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedliche Therapiekonzepte kennen. Das Buch ist praxisnah und gleichzeitig Zeugnis der psychoanalytischen Theorieentwicklung auf dem Feld der Kinder- und Jugendlichenpsychoanalyse.

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Wer liebt, der straft?

SM- und BDSM-Erotik zwischen Pathologisierung und Anerkennung

Die Diskussion um SM- und BDSM-Erotik bewegt sich zwischen Pathologisierung und Anerkennung und wurde jüngst durch den Roman-Erfolg Fifty Shades of Grey neu entfacht. Konstitutiv für SM- und BDSM-Praktiken ist ein definierter Rahmen, der zunächst diskursiv ausgehandelt werden muss. Diesem diskursiven Element im Sinne eines konsensuellen Verhandlungs- und Vertragsmodells zollt das vorliegende Buch besondere Aufmerksamkeit.

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Schönheitsmedizin

Kulturgeschichtliche, ethische und medizinpsychologische Perspektiven

Der optimierte Mensch ist in den westlichen Gesellschaften zum neuen Sozialcharakter avanciert.
Schönheitsmedizinische Behandlungen wie Botoxinjektionen oder kosmetische Operationen gehören inzwischen zum medizinischen Alltag. Die überwiegend praxisfern geführte Debatte ergänzen die BeiträgerInnen durch praxisrelevante Aspekte, die eine fundierte Diskussion des Lifestyle-Trends der ästhetischen Selbstoptimierung erst möglich machen.

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Die Selbstverbesserung des Menschen

Wunschmedizin und Enhancement aus medizinpsychologischer Perspektive

Die Verwendung leistungssteigernder oder den Alterungsprozess aufhaltender Mittel ist für viele Menschen selbstverständlich geworden. Schlagwörter wie Gehirndoping und Anti-Aging, die für diesen Trend zur Selbstoptimierung des modernen Menschen stehen, werden im vorliegenden Band erstmals aus einer medizinpsychologischen Perspektive analysiert.

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Intimmodifikationen

Spielarten und ihre psychosozialen Bedeutungen

Die gängigsten Spielarten der Intimmodifikationen wie Intimpiercing, Intimtattoo, Schamhaartrimming, kosmetische Genitalchirurgie, weibliche Genitalverstümmelung, rituelle männliche Beschneidung, männliches Genital- und Play-Piercing werden anschaulich dargestellt und hinsichtlich ihrer kulturellen und psychosozialen Bedeutung untersucht.

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Dissoziationen des Körpers

Eine Untersuchung der psychischen Repräsentanz des Körpers magersüchtiger Patientinnen und von Frauen, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen

Bisher existieren keine Untersuchungsverfahren zum Körpererleben, die in der Lage sind, die subjektiven Aspekte und Bedeutungen von Körpererleben zu erfassen.