6. Bundeskongress »Aufarbeitung Kinderverschickung«

Fachvorträge und AGs/ Workshops/Künstlerische Darbietungen gibt es an den beiden Haupt-Tagen, am 22. und 23. November, der 21. und der 24.11. sind zur Anreise und Abreise bestimmt. Es gibt eine Willkommensrunde am 21.11.24, abends, mit den bis dahin schon Angereisten, und noch eine kleine Abschiedsrunde am Vormittag des 24.11.24. Auch diese Runden finden im HAUS DES GASTES statt.

Veranstaltungsort
Haus des Gastes, Kurhausstraße 22, 55543 Bad Kreuznach

Weitere Infos, Programm und Anmeldung:
https://verschickungsheime.de/6-bundeskongress-aufarbeitung-kinderverschickung-in-bad-kreuznach/

 

Zum Thema im Psychosozial-Verlag

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Heimweh - Verschickungskinder erzählen

Über Jahrzehnte wurde nicht darüber gesprochen, was sich hinter verschlossenen Türen in sogenannten Kinderkur- und Erholungsheimen abspielte. Dabei wurden nach 1945 bis in die 1990er Jahre rund acht bis zwölf Millionen Kinder verschickt. Viele von ihnen kamen gedemütigt, misshandelt und traumatisiert zurück. Nun brechen sie ihr Schweigen. Anja Röhl hat mit zahlreichen Verschickungskindern gesprochen und ihre Geschichten aufgeschrieben.

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Das Elend der Verschickungskinder

Kindererholungsheime als Orte der Gewalt

Zwischen den 1950er und 1990er Jahren wurden in Westdeutschland zwischen acht und zwölf Millionen Kinder auf kinderärztliches Anraten und auf Kosten der Krankenkassen ohne Eltern zur »Erholung« verschickt. Die institutionelle Gewalt, die sich hinter verschlossenen Türen ereignete, reichte von Demütigungen über physische Gewalt bis hin zu sexuellem Missbrauch. Betroffene leiden noch heute an den Folgen der erlittenen Traumata. Anja Röhl gibt den Verschickungskindern eine Stimme und möchte die Träger ehemaliger Verschickungsheime in die Verantwortung nehmen.