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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
477 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
3. Aufl. 2024
Erschienen: September 2011
ISBN-13: 978-3-89806-782-9
Bestell-Nr.: 782

Aus dem Französischen von Petra Willim
Leseprobe

Freud lesen

Eine chronologische Entdeckungsreise durch sein Werk

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

»Das Buch ist eine einzigartige Hilfe bei Lehre und Studium der Freud’schen Schriften. Es ist ebenso fantasievoll wie hilfreich, vor allem, was die Kontextualisierung der Werke anbelangt. Ein absolutes Muss für jeden, der sich ernsthaft mit der Psychoanalyse beschäftigt.«
Anne-Marie Sandler, Lehranalytikerin der Britischen Psychoanalytischen Vereinigung, London

»Freud lesen« ist eine leicht zugängliche Darstellung der gesammelten Werke Freuds, von den »Studien über Hysterie« bis zum »Abriss der Psychoanalyse«. Selbst seine komplexesten Theorien werden klar und verständlich dargelegt, ohne sie unangemessen zu vereinfachen. Jedes Kapitel befasst sich mit einer von Freuds Schriften und enthält wertvolle Hintergrundinformationen sowie relevante Details aus Biografie und Zeitgeschichte, eine Chronologie seiner Ideen und Beschreibungen von post-freudianischen Entwicklungen. Diese Einbettung der Texte in Leben und Schaffensgeschichte macht das Werk zu einem einzigartigen Handbuch für das Studium der Freud’schen Schriften, die für den interessierten Laien wie für den erfahrenen Psychoanalytiker gleichermaßen erhellend ist.

Inhalt

Zur Erläuterung
Freud lesen
Zeittafel

I Die Entdeckung der Psychoanalyse (1895–1910)

Studien über Hysterie von J. Breuer und S. Freud
(1895d)

Briefe an Wilhelm Fließ
(1985c [1887–1904])

»Entwurf einer Psychologie« (1950c [1895])

»Die Abwehr-Neuropsychosen« (1894a), »Über die Berechtigung, von der Neurasthenie einen bestimmten Symptomenkomplex als ›Angstneurose‹ abzutrennen« (1895b [1894]), »Weitere Bemerkungen über die Abwehr-Neuropsychosen« (1896b), »Die Sexualität in der Ätiologie der Neurosen« (1898a), »Über Deckerinnerungen« (1899a)

Die Traumdeutung
(1900a), Über den Traum (1901a)

Zur Psychopathologie des Alltagslebens (1901b)

Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten (1905c)

Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie (1905d)

»Bruchstück einer Hysterie-Analyse« [Dora] (1905e [1901])

Der Wahn und die Träume in W. Jensens »Gradiva« (1907a [1906])

»Analyse der Phobie eines fünfjährigen Knaben« [Der kleine Hans] (1909b)

»Bemerkungen über einen Fall von Zwangsneurose« [Der Rattenmann] (1909d)

Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci (1910c)


II Jahre der Reife (1911–1920)

»Psychoanalytische Bemerkungen über einen autobiographisch beschriebenen Fall von Paranoia (Dementia paranoides)« [Schreber] (1911c [1910])

Schriften zur analytischen Technik zwischen 1904 und 1919: »Die Freudsche psychoanalytische Methode« (1904a), »Über Psychotherapie« (1905a), »Die zukünftigen Chancen der psychoanalytischen Therapie« (1910d), »Über ›wilde‹ Psychoanalyse« (1910k), »Die Handhabung der Traumdeutung in der Psychoanalyse« (1911e), »Zur Dynamik der Übertragung« (1912b), »Ratschläge für den Arzt bei der psychoanalytischen Behandlung« (1912e), »Zur Einleitung der Behandlung« (1913c), »Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten« (1914g), »Bemerkungen über die Übertragungsliebe« (1915a [1914]), »Wege der psychoanalytischen Therapie« (1919a [1918])

Totem und Tabu. Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker (1912–13a)

»Zur Einführung des Narzißmus« (1914c)

Metapsychologische Schriften zwischen 1915 und 1917: »Triebe und Triebschicksale« (1915c), »Die Verdrängung« (1915d), »Das Unbewußte« (1915e), »Metapsychologische Ergänzung zur Traumlehre« (1916–17f [1915]), »Trauer und Melancholie« (1916–17g [1915]), »Übersicht der Übertragungsneurosen« (1985a [1915]), Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse (1916–17a [1915–17])

»Aus der Geschichte einer infantilen Neurose« [Der Wolfsmann] (1918b [1914])

Das Unheimliche (1919h)

»›Ein Kind wird geschlagen‹. Beitrag zur Kenntnis der Entstehung sexueller Perversionen« (1919e)

»Über die Psychogenese eines Falles von weiblicher Homosexualität« (1920a)


III Neue Perspektiven (1920–1939)

Jenseits des Lustprinzips
(1920g)

Massenpsychologie und Ich-Analyse (1921c)

Das Ich und das Es (1923b)

»Das ökonomische Problem des Masochismus« (1924c)

Hemmung, Symptom und Angst (1926d [1925])

Die Zukunft einer Illusion (1927c), Die Frage der Laienanalyse (1926e)

Das Unbehagen in der Kultur (1930a [1929]), Neue Folge der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse (1933a [1932])

Schriften über Realitätsverleugnung und Ichspaltung zwischen 1924 und 1938: »Neurose und Psychose« (1924b [1923]), »Der Realitätsverlust bei Neurose und Psychose« (1924e), »Die Verneinung« (1925h), »Einige psychische Folgen des anatomischen Geschlechtsunterschieds« (1925j), »Fetischismus« (1927e), »Die Ichspaltung im Abwehrvorgang« (1940e [1938]),
Abriss der Psychoanalyse (1940a [1938])

»Die endliche und die unendliche Analyse« (1937c), »Konstruktionen in der Analyse« (1937d)

Der Mann Moses und die monotheistische Religion (1939a [1934–38])

Freud lesen – heute?

Anhang
Verzeichnis der Seminarteilnehmer zwischen 1988 und 2003
Literatur
Namenregister
Sachregister
  

»Mit seinem knapp 500 Seiten umfassenden Buch bietet Jean-Michel Quinodoz eine hilfreiche Stütze bei der Lektüre des Freudschen Werkes. Basierend auf den Sitzungen seiner Lesegruppe, kommentiert der Autor die gesammelten Werke Freuds auf fachlich versierte und dennoch gut verständliche Art und Weise. ›Freud lesen‹ ist ein wertvoller Begleiter für all diejenigen, die sich mit dem Werk Freuds und der Geschichte der Psychoanalyse beschäftigen  ...«

Anne Ev Ustorf, Psychologie heute 1/2012

»Wer sich für Freud und die Psychoanalyse interessiert, der wird dieses Buch mit Vergnügen ›studieren‹. Jean-Michel Quinodoz beschreibt, wie er 1988 am Centre de psychanalyse Raymond de Saussure in Genf ein Seminar ins Leben rief, um Freud zu lesen. Dieses Seminar wurde eingerichtet für 16 bis 18 Teilnehmer, die sich drei Jahre lang als geschlossene Gruppe alle zwei Wochen treffen sollten, um Freud zu lesen  ...«

Dunja Voos, www.medizin-im-text.de

»Die Lektüre dieses Buches eignet sich bestens als Einstieg für Neulinge, die einen Zugang zu Freuds Theorie suchen. Aber es bietet auch dem Freud-Kenner viele Anregungen und hilft ihm, den roten Faden nicht zu verlieren  ...«

Helen Schmid Blumer, Psychotherapie-Wissenschaft Jg. 3, Heft 1 (2013)

»Um die Fülle der Ideen- und Erkenntnisentwicklung dynamisch greifbar und in ihrer Entwicklung nachvollziehbar zu machen, wird jedes Kapitel durch eine ›Chronologie der Freud’schen Begriffe‹ ergänzt, d.h. durch eine Liste der im jeweiligen Werk zentralen Begriffe, und in einigen Abschnitten wird unter der Überschrift ›Diachrone Entwicklung der Freud’schen Begriffe‹ deren Weiterentwicklung bei Freud über seine gesamte Schaffenszeit verfolgt, z.B. die des Begriffs ›Ödipuskomplex‹. Quinodoz will also Freuds Werk sowohl inhaltlich als auch strukturell beschreiben: ein ehrgeiziges Projekt  ...«

Karla Lessmann , Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse. 26. Jahrgang, Heft 51/2013

»Der umfangreiche Band besticht in vielerlei Hinsicht: Er ist trotz der inhaltlichen Dichte anschaulich und lesbar geschrieben. Der Bezug zwischen Freuds Werk und historischem Kontext ist ebenso interessant wie derjenige zwischen Freuds Werk und seiner Biographie und der zwischen Freuds Werk und der zeitgenössischen Rezeption  ...«

Angela Schmidt-Bernhardt, gruppenanalyse. Zeitschrift für gruppenanalytische Psychotherapie, Beratung und Supervision. 22. Jahrgang (2012) Heft 2

»Mir scheint, dass dieses Buch am ehesten als Nachschlagewerk für die Leser/innen funktioniert, die genau ihre Halb- oder Viertelbildung in Freuds Schriften bedauern und sich, vielleicht für einen eigenen Vortrag, relativ unaufwändig vergewissern möchten, was in diesem oder jenem Text ungefähr steht oder wann dieser oder jener Begriff zum 1. Mal in Freuds Werk auftaucht  ...«

Cornelia von Kleist, www.socialnet.de

»Aus dem ›verrückten Unternehmen‹ von Jean-Michel Quinodoz, Freuds mehrbändiges Opus in einem einzigen Buch darzustellen, ist trotz seines Verzichts auf eine Darstellung ex cathedra etwas sehr Solides geworden – ein ausführliches, meist tiefgründiges, sehr kenntnisreiches, kompetent geschriebenes und zudem sehr übersichtliches Nachschlagewerk, das einen Zugang zu Freuds Werk durch viele Tore eröffnet  ...«

Galina Hristeva, www.literaturkritik.de Nr. 6, Juni 2012

»Jean-Michel Quinodoz, ein Genfer Psychoanalytiker, Mitglied der International Psychoanalytic Association (IPA) und langjähriger europäischer Herausgeber des International Journal of Psychoanalysis (IJPa), hat mit dem vorliegenden Buch eine gewaltige, über viele Jahre entstandene Arbeit vorgelegt, die sich weit über die Begleitung durch das Werk von Freud hinaus als spannende Lektüre erweist  ...«

Christina Kurz, psychosozial 128

»Sigmund Freud entwickelte die Theorie der Psychoanalyse weder systematisch noch kontinuierlich. In seinen zahlreichen und hochinteressanten Schriften, Briefen und Fallbeschreibungen weicht er oft von früher formulierten Konzepten ab, ohne dies neu zu bewerten und einzuordnen  ...«

David Gall, www.hagalil.com