637 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Juli 2010
ISBN-13: 978-3-8379-2087-1
Bestell-Nr.: 2087
Der grausame Gott und seine Dienerin
Von besonderem Interesse sind die genaue Wiedergabe von Übertragung und Gegenübertragung, die therapeutischen Krisen und Verstrickungen, die nachgeholten Pubertätskämpfe und das Ringen um die Ablösung gegen Ende der Therapie – samt einer Einschätzung der Ergebnisse des langen Prozesses. Der von der Patientin nach Bandaufnahmen transkribierte Verlauf stellt ein einmaliges Dokument eines gelungenen körperpsychotherapeutischen Verfahrens dar.
Die Leser erhalten einen kompletten Überblick über den Verlauf einer psychoanalytischen Körperpsychotherapie in kommentierten Wortprotokollen. Beide Partner des Prozesses stellen sich mit ihren oft schonungslosen Bekenntnissen und Erklärungen einer Öffentlichkeit, die bisher häufig nur auf Vermutungen und Fantasien über die Verstrickungen in Verständnis und Missverständnis, Zuneigung, Wut, Hass, Angst, Ekel und deren Lösung angewiesen war.
Vorwort
Therapieprotokolle
Nachwort
»Die Hauptbotschaft dieses Buches ist somit, dass eine Psychotherapie ohne Einbezug der Leiblichkeit mit ihren affektgebenden Heilungsimpulsen sinnlos ist, da sie sonst etwas versprechen würde, das sie nicht einhalten kann ...«
Theodor Itten, À jour Nr. 45 November 2010
»Noch immer leiden Menschen unter den ›verderblichen Relikten einer falschen kirchlichen Erziehung‹ und eine davon ist Hannah H., die bei Moser psychotherapeutische Hilfe sucht ...«
Peter Geißler, Psychologie heute Januar 2011
»Die Leser erhalten einen kompletten Überblick über den Verlauf einer psychoanalytischen Körperpsychotherapie in kommentierten Wortprotokollen ...«
Horst Grenz, Literaturblog des Institut50plus
»In ›Der grausame Gott und seine Dienerin‹ (2010) zeichnet Moser zusammen mit seiner Patientin Hannah H. den vor nicht allzu langer Zeit beendeten vierjährigen Prozess einer niederfrequenten psychoanalytischen Körpertherapie mit einer schwer religiös traumatisierten Pfarrerstochter nach ...«
Thomas Auchter, Wege zum Menschen, 65. Jg., 85–90, ISSN 0043-2040 © 2013 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen
»In ›Der grausame Gott und seine Dienerin‹ (2010) zeichnet Moser zusammen mit seiner Patientin Hannah H. den vor nicht allzu langer Zeit beendeten vierjährigen Prozess einer niederfrequenten psychoanalytischen Körpertherapie mit einer schwer religiös traumatisierten Pfarrerstochter nach ...«
Thomas Auchter, Psyche 3/2013
»Der Band könnte als Anschauungsteil eines psychoanalytisch fundierten körpertherapeutischen Lehrbuchs dienen. Er lässt die Leser der therapeutischen Arbeit zuschauen, lernend erspüren, wie eine fantasmatische Szene, eine Vorstellung, ans Licht will, zurückgedrängt wird, Umwege wählt und wie der Therapeut interveniert, ihr entgegenkommt, sie herauslockt und reflektiert ...«
Pietzcker Carl, literaturkritik.de, Nr. 11, November 2012 – Schwerpunkt: Religion, Literatur und Kultur
»Ein innovatives, mutiges Buch von einem experimentierfreudigen Autor und seiner pseudonymen Patientin, Hannah H., die wahrhaftig die Bezeichnung ›Therapiepartnerin‹ und Mitautorin verdient ...«
Robert C. Ware, Analytische Psychologie (Heft 165/ 3/2011 / 42. Jg.)
»Es ist an die 35 Jahre her, da brachte der sprachgewaltige Freiburger Psychoanalytiker Tilmann Moser ein Buch mit dem Titel Gottesvergiftung heraus – eine zornige Auseinandersetzung mit der religiösen Erziehung und einem bedrohlichen Gottesbild. Noch immer leiden Menschen unter den ›verderblichen Relikten einer falschen kirchlichen Erziehung‹, und eine davon ist Hannah H. ...«
Peter Geißler, Psychoanalyse & Körper Nr. 19, 10. Jg. (2011) Heft II
»Damit eröffnet das Buch lebendige Einblicke in das Beziehungsgeschehen einer analytischen Behandlung ...«
Michael Utsch, zeitzeichen (August 2011)
»Wie eine qualvolle Krankheit, wie einen unentrinnbaren Teufelskreis aus Angst, Schuldgefühlen und Selbsthass hat der Psychoanalytiker Tilmann Moser vor 35 Jahren seine Beziehung zu Gott beschrieben. In seinem berühmten Buch ›Gottesvergiftung‹ hat auch er die Ursache dieses Leidens diagnostiziert: seine Vorstellung von einem strafenden und alles kontrollierenden Gott, der die Schwächen der Menschen hemmungslos ausnutzt. – Mit ihm sprach Sven Kriszio ...«
Sven Kirszio, Evangelische Zeitung für Hamburg & Schleswig-Holstein Ausgabe 12/2011