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Buchreihe: edition psychosozial
386 Seiten, Broschur, 185 x 245 mm
Erschienen: Januar 2009
ISBN-13: 978-3-89806-857-4
Bestell-Nr.: 857

Psychisch gestörte Kinder und Jugendliche gestern und heute

Persönliche Erinnerungen aus 60 Jahren

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Das Buch beschreibt den in den letzten 60 Jahren eingetretenen Wandel in der Beurteilung von sogenannten »schwierigen Kindern und Jugendlichen«, deren Symptome früher nicht selten pädagogisch geahndet wurden, zu psychisch gestörten und kranken Kindern und Jugendlichen, die heute psychotherapeutisch und psychopharmakologisch wirksam behandelt werden können. Es weist auf Fortschritte wie auf Fehlentwicklungen in den letzten Jahrzehnten ebenso hin wie auf die Einführung neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden und international gültiger Klassifikationsschemata, mit denen die Kinder- und Jugendpsychiatrie zu ihrem ursprünglichen mehrdimensionalen Ursachen- und Behandlungskonzept zurückkehrte.

Das Buch wendet sich an alle, die sich beruflich mit psychisch gestörten Kindern und Jugendlichen beschäftigen, vor allem an Kinder- und Jugendpsychiater, Pädiater, Psychiater, Allgemeinärzte, Diplom-Psychologen, an Kinder- und Jugendpsychotherapeuten, Pädagogen und Sonderpädagogen, Sozialarbeiter, Heil- und Sozialpädagogen, Erzieher, und natürlich auch an Eltern.

Inhalt

I. Vorwort

II. Meine Kindheit, Jugend und Familie
1. Vorfahren und erste Erinnerungen • 2. Weltwirtschaftskrise und Einschulung • 3. Inspektoranwärter, Sportunfall, Oberrealschule • 4. Nationalsozialismus und Staatsjugend, Notdienstverpflichtung und Studienbeginn • 5. Einberufung zur Wehrmacht, Kriegsende und Heimkehr • 6. Heirat, Familie, Kinder und Enkel

III. Studium der Medizin, Philosophie und Psychologie
1. Einleitung • 2. Vorklinische Vorlesungen und Dozenten • 3. Klinische Vorlesungen und Dozenten • 4. Famulaturen • 5. Promotion und Staatsexamen • 6. Zweitstudium Philosophie und Psychologie

IV. Pflichtassistent, Gastarzt, Stationsarzt, Praxisvertretungen
1. Einleitung • 2. Pflichtassistent in der Inneren Medizin und Kinderheilkunde. • 3. Gastarzt in der Inneren Medizin • 4. Assistent im Pathologischen Institut • 5. Stationsarzt in der Inneren Medizin • 6. Praxisvertretungen

V. Kinderbeobachtungsstation, Psychiatrie, Psychotherapie und Psychoanalyse in Bremen
1. Einleitung • 2. Dienstbeginn • 3. Kinderbeobachtungsstation • 4. Weiterbildung in Psychoanalyse und Psychotherapie • 5. Psychiatrische Frauenabteilung • 6. Neurologische Frauenabteilung • 7. Psychiatrische Intensivabteilung für Männer • 8. Psychiatrisch-neurologische Privatstation • 9. Niederlassungspläne • 10. Neurologische Männerabteilung • 11. Gründung einer selbstständigen Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie • 12. Aktuelle wissenschaftliche Themen • 13. Erste Publikationen • 14. Tagungen und Begegnungen • 15. Wissenschaftliche Gesellschaften und Zeitschriften

VI. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie »Wiesengrund« in West-Berlin
1. Bewerbung, Grenzübertritte, Dienstbeginn • 2. Das »Kindersanatorium Wiesengrund« • 3. Einführung des Facharztes für Kinder- und Jugendpsychiatrie • 4. Entwicklung zur Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie • 5. Depressive Syndrome im Kindes- und Jugendalter • 6. Vorlesungen an der FU und an der PH Berlin • 7. Die Studentenbewegung 1968 • 8. Europäischer Kongress in Wien und die Wiener Kinder- und Jugendpsychiatrie • 9. Gründung des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendpsychiatrie • 10. Aktuelle wissenschaftliche Themen • 11. Neue Lehr- und Fachbücher • 12. Neu gegründete Lehrstühle • 13. Symposien auf der »MEDICA« 1970–1977 • 14. Tagungen und Begegnungen

VII. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Würzburg
1. Ausschreibung, Bewerbung, Berufung • 2. Dienstbeginn, Antrittsbesuche und Antrittsvorlesung • 3. Von Belegbetten im Julius-Spital zu einer Station in der Universitäts-Kinderklinik • 4. Einrichtung und Struktur der Klinik • 5. Lehre • 6. Forschungen und Publikationen • 7. Weiter- und Fortbildung • 8. Die Situation der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bayern • 9. Dekan der Medizinischen Fakultät • 10. Das St. Josefs-Stift für geistig Behinderte • 11. Tod des Direktors der Psychiatrischen Klinik und Neubesetzung des Lehrstuhls • 12. Internationale Würzburger Symposien für Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters von 1981 bis 1991 • 13. Colloquium Paedopsychiatricum Europaeum (CPE) • 14. Stiftung »Hermann-Emminghaus-Preis« • 15. Gesamtverband Deutscher Nervenärzte • 16. Komitee Sicherheit für das Kind • 17. Neue Lehr- und Fachbücher • 18. Aktuelles wissenschaftliches Thema: Suizidversuche und Suizide im Kindes- und Jugendalter • 19. Herausgeber und Mitherausgeber von Fachzeitschriften • 20. Gutachter der Wilhelm-Sander-Stiftung • 21. PPP-Ausschuss der Bundesärztekammer • 22. Facharztprüfungen • 23. Symposien auf der »MEDICA« 1978 bis 1990 • 24. Emeritierung und Neubesetzung des Lehrstuhls • 25. Tagungen und Begegnungen

VIII. Aktiver Ruhestand
1. Einleitung • 2. Ethik-Kommission • 3. Psychotherapeutisches Kolleg Würzburg e.V. • 4. Psychotherapeutische Kassen- und Privatpraxis • 5. Lehranalysen, Einzel- und Gruppentherapien, Balintgruppen • 6. Würzburger Therapeutische Gespräche (1991–2004). • 7. Gutachter der »Deutschen Forschungsgemeinschaft« (DFG) • 8. Stiftung »Forschungspreis für Psychotherapie in der Medizin« • 9. Gründung »Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Nervenheilkunde« e.V. • 10. Kinder- und Jugendpsychiatrie in Ungarn und dort erörterte Handbuchplanung • 11. Aktuelles wissenschaftliches Thema • 12. Neue Lehr- und Fachbücher • 13. Beiträge in Medien • 14. Tagungen und Begegnungen

IX. Miszellen
1. Wissenschaftliche Gesellschaften • 2. Institute und Institutionen • 3. Frühere Mitarbeiter als Lehrstuhlinhaber oder Chefärzte • 4. Ehrungen und Auszeichnungen

Literatur

Personen- und Sachregister

Abbildungsnachweis

»Insgesamt liegt hier ein monumentales Werk vor, für jeden, der sich für die Kinder- und Jugendpsychiatrie mit ihren vielseitigen Aspekten, ihren Zielen, Funktionen und Problemen interessiert.  ...«

Prof. Dr. Reinhart Lempp, Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie

»Das vorliegende Buch umfaßt die sehr detailreichen und auch kurzweilig zu lesenden autobiographischen Erinnerungen von Gerhard Nissen, in denen er sein privates und berufliches Leben revue passieren läßt  ...«

Johannes Gstach, Dr. med. Mabuse Nr. 186 (4/2010), S.60

»Insgesamt gesehen stellt das Buch eine informative und facettenreiche Ergänzung der bisherigen Veröffentlichungen des Verfassers dar; es enthält eine Vielzahl von Details aus der langen und fruchtbaren wissenschaftlichen Laufbahn des Autors und beschreibt ein interessantes Kapitel der Wissenschaftsgeschichte, dem bis jetzt noch zu wenig Aufmerksamkeit zuteilgeworden ist  ...«

Lilian Blöschl, psychosozial 121(Heft 3/2010)

»In den Berichten von verschiedenen Kongressen, Treffen, Reisen und Buchpublikationen werden oft persönliche Eindrücke und Erlebnisse mit einer Darstellung wissenschaftlicher Diskussionen vermischt. Dabei kann man immer wieder feststellen, dass viele Themen und Fragen, insbesondere zum Zusammenhang zwischen der Intelligenz und dem Verhalten mit der Genetik und der Umwelt unverändert aktuell sind  ...«

Prof. Dr. Michael Straßburg, Der Kinder- und Jugendarzt

»Sein Bericht über Kindheit und Jugend gerät dank seines eminenten biographischen Gedächtnisses zu einem eindrucksvollen zeitgeschichtlichen Bild, das mit witzigen Anekdoten angereichert ist, bei denen plattdeutsch zu verstehen Voraussetzung ist  ...«

B. Holdorff, Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie

»Nissens Arbeit über Depressionen im Kindesalter war auch international gesehen die erste Studie zu diesem Thema. Er setzte noch einen ganz anderen Akzent, in dem er eine ›Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Nervenheilkunde‹ begründete  ...«

Prof. R. Tölle, Der Nervenarzt

»Jeder Leser, jede Leserin wird in diesem umfangreichen Buch etwas Interessantes finden  ...«

Thomas von Salis, Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 1/2011, www.sanp.ch

»Der Autor hat in seinem Werk viele Details zur Zeit- und Fachgeschichte festgehalten, die sonst dem Vergessen anheimgefallen wären, und darin besteht der Wert dieses Buches  ...«

Prof. Dr. Dr. Martin Schmidt,

»Prof. Dr. med. Gerhardt Nissen, emeritierter Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Würzburg«  ...«

Ingo Spitczok von Brisinski, Forum für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie 4, 2009

»Nissen berichtet von der Entdeckung des ersten Haschischfalls im Sommer 1966 in Berlin  ...«

Klaus Hartmann, Mutismus.de, Heft 2 November 2009

»Nicht nur passend für Psychiater, Pädiater, Kinder- und Jugendpsychologen, Allgemeinärzten usw., sondern auch für Eltern, Erziehungsberechtigte und jeden, der sich für dieses Thema interessiert  ...«

Thomas Bohrmann, PAPA-Ya Das Magazin für mehr Fairness im deutschen Familienrecht

»Das Buch wendet sich an alle, die sich beruflich mit seelisch gestörten Kindern und Jugendlichen beschäftigen, wie Kinder- und Jugendpsychiater, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten, Lehrer und Sonderschullehrer, Sozialarbeiter und Sonder-, Heil- und Sozialpädagogen und natürlich auch an Eltern  ...«

Roland Flade, Main Post

»Mit der Geschichte von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen befasst sich das neue Buch von Professor Gerhardt Nissen
 ...«

, Universität-Intern Würzburg