51000.jpg51000.jpg

Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
27 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51412
Katherine Stroczan

In Gewalt verliebt: die Anatomiestunde Francis Bacons

Psyche, 2000, 54(1), 1-27

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

In der Kunstrezeption ist Francis Bacon als Meister der Gewaltdarstellung zelebriert worden, ein Ruf, den der Maler selbst kultivierte. Weil die Gewalt in seinem Werk sowie in dessen Rezeption eine so zentrale Rolle spielt, verdient sie, genauer betrachtet zu werden. Von formalen Aspekten der Bilder ausgehend, wird zunächst das Instrumentarium dargestellt, das der Maler einsetzt, um Grausamkeit bildhaft umzusetzen. Während die Repräsentationsziele gleich bleiben, lässt sich eine beträchtliche Veränderung der Repräsentationsmittel in Bacons Werk beobachten, die am Beispiel einiger Gemälde nachgezeichnet wird. Die Bedeutung dieses Wandels wird sowohl in Bezug auf das Vorhaben des Malers erörtert als auch hinsichtlich seiner triebhaften und ökonomischen Determinanten untersucht, und zwar vor dem Hintergrund der Konzepte von Michel de M Uzan zum Wesen des Bösen. Dabei wird deutlich, dass das Gewaltthema bei Bacon weder einen Beitrag zur Gesellschaftskritik darstellt, noch dass es sich dabei um eine spielerische Übung handelt, sondern um ein hochgradig seriöses Unterfangen, dessen Unausweichlichkeit und Dringlichkeit nicht zu übersehen ist. Deshalb wird abschließend die Funktion des Greuels in seinem Werk diskutiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Küchenhoff, Joachim
Ästhetische Form und unbewußter Sinn - Selbstfürsorge und Identität in Moby Dick
Psyche, 2000,54(1),51-72

Moser, Ulrich
Heftklammern und schwarze Kühe
Psyche, 2000,54(1),28-50

Stroczan, Katherine
In Gewalt verliebt: die Anatomiestunde Francis Bacons
Psyche, 2000,54(1),1-27