Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
27 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51619
Harry T. Hardin
Das Schicksal von Freuds früher Mutterbeziehung
Psyche, 1994, 48(2), 97-123
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Entgegen der Auffassung vieler Freud-Biographen, die einen idealisierenden Blick auf das Verhältnis von Amalia und Sigmund Freud werfen und dieses als entsprechend positiv charakterisieren, wird gezeigt, dass Freud lebenslang eine wenig emotionale und stark auf Distanz bedachte Beziehung zu seiner Mutter unterhielt. Freuds in der Selbstanalyse eingeschlagener Weg zurück zu den Müttern führte ihn nicht zur leiblichen Mutter, sondern zu seiner Kinderfrau, die ihn in seinen frühen Lebensjahren umhegt hatte, ehe sie aus dem Hause Freud verstoßen wurde. Das Trauma dieser Trennung und die Konsequenz daraus, der Verlust des Zugangs zur eigenen Mutter, wurde der Erwachsene nie los. Als Amalia 1930 starb, blieb Sigmund dem Begräbnis fern und schickte seine Tochter Anna als Stellvertreterin, so wie Amalia einst den Sohn einer Stellvertreterin bzw. Ersatzmutter überlassen hatte. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Hardin, Harry T.
Das Schicksal von Freuds früher Mutterbeziehung
Psyche, 1994,48(2),97-123
Harsch, Herta E.
Freuds Identifizierung mit Männern, die zwei Mütter hatten: Ödipus, Leonardo da Vinci, Michelangelo und Moses
Psyche, 1994,48(2),124-153
Heim, Cornelius
Eine »Prinzipien«-Frage: Gisela Fluss und Ichthyosaura
Psyche, 1994,48(2),154-159
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