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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
9 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 52154
Andreas E. Benz

Die ungewollte Schwangerschaft und ihre Unterbrechung - eine Möglichkeit zur unbewussten Inszenierung von Trauerarbeit

Psyche, 1983, 37(2), 130-138

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Aufgrund von Erfahrungen bei der Gutachtertätigkeit in Fragen des legalen Schwangerschaftsabbruchs wird davon ausgegangen, dass eine ungewollte Schwangerschaft nie zufällig in einer individuellen Lebensgeschichte auftritt, sondern meistens nach dem Verlust eines narzisstisch hoch besetzten Objekts. Anhand von Falldarstellungen wird die These erläutert, dass bei Frauen, die ungewollt schwanger sind und einen Abbruch der Schwangerschaft wünschen, der Fötus ein Introjekt mit einem Sonderdasein (da körperlich und nicht psychisch einverleibt) darstellt. Durch dieses Sonderdasein kann er mit der Entscheidung für eine Abortio wieder abgestoßen, das heißt vernichtet werden, was als ein Entwicklungsschritt auf dem Wege zur Loslösung vom verlorenen narzisstisch besetzten Objekt verstanden wird. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten