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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
12 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53550
I. Ziferstein

Der Psychoanalytiker vor den Problemen der Gesellschaft

Psyche, 1970, 24(7), 541-552

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Ziferstein beklagt den stoischen Rückzug der Psychoanalytiker auf ihre Privatpraxis inmitten einer Gesellschaft, die unter der Drohung gewaltiger innerer und äußerer politischer Explosionen steht. Er verwirft die üblicherweise zugunsten des Nicht-Engagements vorgebrachten Argumente (Wahrung der wissenschaftlichen Objektivität, Wahrung des analytischen Inkognitos, Gefahr der Ablenkung von der Konzentration auf intrapsychische Prozesse) als Rationalisierungen und verweist auf die Tradition der streitbaren Psychoanalyse zur Zeit von Freud. Er vermerkt, daß bei der Aufrechterhaltung des status quo zwischen Herrschenden und Beherrschten sozialpsychologische Mechanismen eine entscheidende Rolle spielen, zu deren Außerkraftsetzung Psychoanalytiker einen wichtigen Beitrag leisten könnten. Abschließend werden Beispiele einer berufsspezifischen politischen Praxis im Umkreis der American Psychiatric Association vorgeführt.
Adorno, Th. W.
Die Freudsche Theorie und die Struktur der faschistischen Propaganda


Mitscherlich, A.
Protest und Revolution


Francis, J.J.
Protokoll der Diskussion über Protest und Revolution


Fries, M.E.
Liebesbedürfnis und Frustrationsintoleranz bei der jungen Generation


Simenauer, E.
Der behandlungsbedürftige Proteststudent als Tiqueur


Francis, J.J.
Depressionen, Allmachtsphantasien und Nicht-Behandelbarkeit bei Proteststudenten


Goldstein, J.
Konformismus, Protest und Pathologie; die enttraumatisierende Funktion der Massenmedien


Parin, P.
Frustration – Ichideal – Realitätsveränderung


Ziferstein, I.
Der Psychoanalytiker vor den Problemen der Gesellschaft