51000.jpg51000.jpg

Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
17 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53611
F. Wyatt

Elternschaft in klinischer Sicht

Psyche, 1971, 25(10), 758-774

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Wyatt trägt Bausteine zu einer psychologischen Phänomenologie der Elternschaft, der Eltern-Kind-Beziehung zusammen. Gegenüber einem vielfach praktizierten permissiven Erziehungsstil scheint es ihm wichtig, auf die für den Erwerb von Autonomie konstitutive Rolle von Frustrationen und der Internalisierung des Über-Ichs hinzuweisen. Das Tun (und Lassen) der Eltern, das für die Entwicklung ihrer Kinder entscheidende Bedeutung hat, ist immer auch ein Index für ihre eigene Kompetenz als Erwachsene. Kinderneurosen weisen zurück auf unbewältigte Probleme der Eltern. Die Mutter-Kind-Beziehung ist zunächst durch narzißtische Identifizierung gekennzeichnet. Die unbewußte Identifizierung mit den kindlichen Triebwünschen wird freilich (bewußtseinsnäher) von Abwehrreaktionen überlagert. Nur wenn es gelingt, von der narzißtischen Identifizierung aus eine wirkliche Objektbeziehung zum Kind aufzubauen, wird ihm der Weg zur Autonomie nicht verlegt.