51000.jpg51000.jpg

Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
7 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53694
W. Ellwanger

Zappelphilipp und der Wilde Jäger

Psyche, 1973, 27(7), 636-642

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Skizziert wird eine psychoanalytische Deutung der moralisch-realistischen Geschichte vom Zappelphilipp und der moralfrei-phantastischen vom Wilden Jäger aus Hoffmanns Struwwelpeter. Beide Geschichten erweisen sich als symbolische Darstellungen von frühkindlichen Vater-Sohn-Konflikten: im Zappelphilipp wird ein ungelöster Konflikt der oralen Phase im Milieu der Kinderneurose vorgeführt, im Wilden Jäger ein (ebenfalls ungelöster) Konflikt der phallischen Phase in die Märchensprache übertragen. Der Reiz der Struwwelpetergeschichten liegt (unterhalb der zutage liegenden Einschüchterungsfunktion) in der Chance zu Distanzierung und Angstabwehr, die sie ihren kindlichen Adressaten bieten.