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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
385 Seiten, PDF-E-Book
1. Aufl. 2022
Erschienen: März 2022
ISBN-13: 978-3-8379-7823-0
Bestell-Nr.: 7823
https://doi.org/10.30820/9783837978230
LeseprobeWerbeblatt

Lebendigkeit in der Psychoanalyse (PDF)

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Wie kann die therapeutische Beziehung psychisch lebendig sein und vor allem bleiben? Als einer ihrer bedeutendsten britischen Vertreter spürt Michael Parsons den Grundpfeilern von Theorie und klinischer Praxis der Psychoanalyse nach und erneuert über die Idee der Lebendigkeit bestehende Zugänge.

Mit überzeugenden und zuweilen überraschenden Querverbindungen zu Kunst, Literatur, Philosophie oder Neurowissenschaften rückt Parsons die Figur des schöpferischen Psychoanalytikers bzw. der schöpferischen Psychoanalytikerin ins Zentrum seiner hier versammelten Texte und skizziert deren Fähigkeit, sich lebendig zu fühlen und auch in emotional herausfordernden Situationen lebendig zu bleiben. Patientinnen und Patienten können diese Haltung verinnerlichen, sodass die Lebendigkeit der Psychoanalyse auf die gesamte Beziehung und den analytischen Prozess übertragen wird. In seiner Klarheit und durch Parsons Erfahrung sowie seinem besonderen Gespür für die analytische Beziehung verspricht dieses Buch auch für die deutschsprachige Psychoanalyse wegweisend zu werden.


Die deutsche Ausgabe wird von Eckehard Pioch herausgegeben.
Einführung durch den Herausgeber der deutschen Ausgabe
Eckehard Pioch

Danksagung

Einleitung

Teil I
Zwischen Tod und Urszene

1 Wie man den Tod lebendig hält
2 Warum hat Orpheus zurückgeblickt? Nachträglichkeit, Vorträglichkeit
3 Mehr zum Thema Erinnerung
4 Zur Verteidigung des Unheimlichen

Teil II
Konzepte in Bewegung

5 Sexualität und Perversion. Entdecken, was Freud entdeckte
6 Ödipale Desidentifikation.
Au nom du fils, au nom de la fille
7 Narzissmus als Gefängnis – Narzissmus als Sprungbrett. Eine Lektüre von Sophokles’ Ajax

Teil III
Die Aktivität des Zuhörens

8 Nach außen hören – nach innen hören, nach außen schauen – nach innen schauen
9 Die Gegenübertragung des Analytikers auf den psychoanalytischen Prozess
10 Vorstoß ins Unausgesprochene. Das innere Setting, jenseits der Gegenübertragung

Teil IV
Die Behandlungspraxis nimmt Form an

11 Was wird bei der Deutung in Worte gefasst?
12 Die Theorie der Behandlungstechnik der Independents
13 Wie sich Identität bildet. Überlegungen zur psychoanalytischen Ausbildung

Nachwort zur deutschen Übersetzung
Michael Parsons

Literatur

Namensregister

Sachregister

»Für diejenigen, die mit der Psychoanalyse bereits vertraut sind, öffnet Parsons ein Füllhorn vielfältiger Perspektiven und bietet reichlich Anregungen zur Reflexion und Erweiterung der eigenen psychoanalytischen Position  ...«

Hans-Adolf Hildebrandt, Socialnet.de am 10. März 2023

»Ein überzeugendes Buch, das eine Lücke der Fachliteratur füllt, da es grundlegende Fragen der Behandlungspraxis unter neuen Blickwinkel aufwirft. Verfahrensübergreifend kann das Buch all diejenigen anregen und bereichern, die klinische Fragestellungen psychoanalytisch denken mögen  ...«

Johanna Neumann, Psychotherapeutenjournal 4/2022

»Die Betonung der Beziehung zwischen der ›Selbst-Entdeckung‹ des Patienten und jener des Analytikers findet sich in allen Arbeiten der Independents. Dazu gehört auch die Verwendung einer verständlichen Sprache, was dieses reichhaltige Buch ausgesprochen gut lesbar macht. Auch wenn sich Parsons dabei auf andere Autoren wie Ogden oder Bion bezieht oder seine Überlegungen anhand griechischer Dramen erläutert, kommt er immer wieder auf seine analytische Erfahrung zurьck, die er mithilfe eigener klinischer Beispiele veranschaulicht. Diese anregende Lektüre kann uns dazu anleiten, vertieft darüber nachzudenken, wie wir als Psychotherapeuten und Psychoanalytiker in unserer Arbeit lebendig bleiben können  ...«

Andreas Herrmann, Deutsches Ärzteblatt PP Heft 11, November 2022

»Parsons ist in der Tradition der britischen Independents verwurzelt, dessen Theorie der Behandlungstechnik beschreibt er anschließend. Außerdem geht es um die Frage, wie eine Deutung von Analytiker*innen eine Veränderung bei Patient*innen einleiten können. Abschließend gibt er noch Erfahrungen, die er über Jahrzehnte in der Ausbildung von Psychotherapeut*innen gemacht weiter, und macht auch kreative Vorschläge, wie Lebendigkeit erhalten bleiben kann ...«

Michael Lausberg, Scharf Links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 20. Mai 2022